Ein Gedanke zu „EKvW: freie Pfarrstellen und Vakanzquote

  1. Hans-Jürgen Volk

    Die Situation in der EKiR ist demnach noch deutlich dramatischer, was man hier nachvollziehen kann: http://www.ekir.de/www/ueber-uns/statistik.php (Statistik zur Synode 2015, Heft C – insbesondere Seite 3).
    Hieraus geht hervor, dass von 1,991 Pfarrstellen (Einschließlich Funktionsdienste und MBA-Stellen) 179 vakant sind, also insgesamt 9%. Von 1.247 Gemeindepfarrstellen sind 98, also 7,9% unversorgt. Von 662 Funktionspfarrstellen sind 78 (11,8%) nicht besetzt.

    Aus dem Dokument geht hervor, dass sich diese Situation in den kommenden Jahren dramatisch verschärfen wird. Gab es 1990 noch 1.187 rheinische Theologiestudenten, waren es 2014 ganze 117 (S. 20). Noch bedenklicher wird das Gesamtbild, wenn man einen Blick auf die Altersstruktur der rheinischen Pfarrerschaft wirft (S. 12). Danach wird in etwa 4-5 Jahren die Zahl der Pensionierungen sprunghaft ansteigen, um dann etwa 2022, 2023 ihren Höhepunkt zu erreichen. Vor allem in strukturschwachen Regionen der EKiR ist die pfarramtliche Versorgung spätestens dann ernsthaft gefährdet.

    Leider gibt es in der EKiR immer noch zu Viele, die den Pfarrdienst vorrangig unter Kostengesichtspunkten wahrnehmen und die Dramatik nicht erkennen, geschweige denn, praktikable Strategien entwickeln.

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