EKBO: bisher Zuwachs der Kirchensteuereinnahmen um + 11,29% im Vergleich zum Zeitraum 2012

aus Jahresbericht 2013 für die Landesynode der EKBO vom 23.-26.10.13

Wirtschaftliche Entwicklung. Finanzen

„Die Entwicklung der Kirchenlohnsteuer in Berlin und Brandenburg zeichnet diese positive Situation am Arbeitsmarkt in den ersten acht Monaten des Jahres nach: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist jeweils ein Zuwachs zu verzeichnen (+ 12,98% und
35 + 6,09%). Dies führt insgesamt bei der Kirchensteuer zu einem Plus von 11,29% gegenüber dem Vorjahreszeitraum (+ 13,42% in Berlin und + 4,66% in Brandenburg,
jeweils im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Ähnlich ist die Entwicklung im Bereich der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens, die für den Bereich Görlitz von Bedeutung ist: Für die
ersten acht Monate des Jahres 2013 ist ein Zuwachs bei der Kirchensteuer von insgesamt 6,04% (davon Kirchenlohnsteuer + 6,09% und Kircheneinkommensteuer + 5,88%)
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gemeldet worden.“ Lesen Sie mehr.

Vgl. im Vergleich zu den Prognosezahlen zu den Kirchensteuereinnahmen 2013 der EKHN ist die EKBO ganz offen realistisch und stellt anstelle der Prognose 2013 die Statistik der bisherigen Monate des Jahres dar. Dann fällt die Darstellung realistisch und überaus positiv aus. Im Vergleich zur EKHN-Prognose 2013, die – wie auch in den Vorjahren – immer ein Minus ausweist. Auch für das Jahr 2013! Kommentar? Irre Prognose!

Friedhelm Schneider

Ein Gedanke zu „EKBO: bisher Zuwachs der Kirchensteuereinnahmen um + 11,29% im Vergleich zum Zeitraum 2012

  1. Hans-Jürgen Volk

    Die EKBO ist in der Darstellung der aktuellen Finanzentwicklung erfreulich realitätsnah – im Gegensatz zu EKHN oder auch zur EKiR, die ein drastisches Sparprogramm an völlig überholten Planzahlen für 2013 festmacht und auch für 2014 faktisch mit einem Rückgang der Kirchensteuereinnahmen rechnet.
    Dafür wird es dann im weiteren Verlauf des Berichts um so abstruser (Vgl. S. 35). Auf Grund der demographischen Entwicklung rechnen die „Finanzexperten“ der EKBO für 2015 mit einem umso deutlicheren Rückgang der Kirchensteuereinnahmen, nämlich um 2%.
    Jetzt wissen wir es also: Im Jahr 2015 schlägt die destruktive Wirkung des demographischen Wandels auf die kirchlichen Finanzen, von der man bisher nicht die Bohne was spürte, endgültig durch.
    Der irrationale Finanzdiskurs gewisser Teile der kirchlichen Nomenklatura ähnelt immer mehr dem Auftreten chiliastischer Sekten, die mehrfach mathematisch genau den Weltuntergang berechneten, der dann gemeiner Weise bis heute nicht eintreten wollte.
    2015 ist das neue Datum, ab dem der demographische Wandel, der seit gut 150 Jahren voranschreitet, die Kirchensteuereinnahmen zum finalen Absturz bringt. Gut merken!!
    Dann zitiert der EKBO-Bericht in erstaunlicher Offenheit die Ordre de EKD, Überschüsse aus den „unerwarteten“ Mehreinnahmen nur ja nicht in die Arbeit mit Menschen zu investieren, sondern in Rücklagen und kirchliche Pensionsfonds zu stecke. Die Finanzindustrie wird es freuen!

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