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Friedhelm Hengsbach: Risse im deutschen Bildungssystem

09/2018, denk-doch-mal 04/2018

Die international vergleichenden Pisa- und Piaac- Studien zur Leistungsfähigkeit der Bildungsabsolventen erzeugen in der politischen Öffentlichkeit immer wieder neue eruptive Erregungszustände, ohne die strukturellen Risse der deutschen Bildungslandschaft zu benennen und ursachenangemessene und zielgerichtete Reformen anzustoßen.

Im Folgenden will ich drei Risse des deutschen Bildungssystems identifizieren: Die private und öffentliche Regie der Bildungswelten liegen im Widerstreit. Die Bildungsinteressen bürgerlicher Milieus und die Bildungschancen breiter Bevölkerungsschichten weichen voneinander ab. Die Rangfolge des theoretischen Wissens und des Erfahrungswissens wird kontrovers eingestuft. …

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Warum eine bargeldlose Welt alles andere als erstrebenswert ist

24. August 2018, in: Hinter-den-Schlagzeilen

…Diese Woche erscheint das Buch „Schönes neues Geld“ von Norbert Häring. Es ist ein Warnruf zu einer Entwicklung, die sich weitgehend im Verborgenen abspielt, jedenfalls ohne größeres Medieninteresse.

…Dass die neuen digitalen Bezahlverfahren so viele Daten produzieren und so viele sensible Daten von uns verlangen, ist die Hauptattraktion für diejenigen, die sie einführen wollen. Hier ziehen Regierungen, die ihre Bevölkerungen überwachen wollen, mit Konzernen an einem Strang, die zuverlässige Daten haben wollen. Beides setzt voraus, dass sie uns in der digitalen Welt jederzeit genau identifizieren können. Hier trifft es sich gut, dass man für die Pay as you go-Welt genau diese Totalüberwachung aus vermeintlich harmlosen Gründen braucht. So werden die neuen Bezahlverfahren genutzt als einer der Haupttreiber für die Einführung und Ausweitung biometrischer Identifizierung im Alltag, durch Fingerabdrücke, Gesichtserkennung und künftig vielleicht DNA. Das geschieht absichtsvoll, systematisch und weltweit, wie ich in diesem Buch zeigen will…

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Weltmissionskonferenz 2018: Wie sich die missionstheologische Landschaft verändert. Von: Daniel Lenski, Deutsches Pfarrerblatt

06/2018

Über 1000 Vertreter von Kirchen aus aller Welt trafen sich vom 8. bis zum 13. März 2018 zur Weltmissionskonferenz der Kommission für Weltmission und Evangelisation im tansanischen Arusha. Unter dem Titel »Vom Geist bewegt – zu verwandelnder Nachfolge berufen« brachten die Delegierten ihr aktuelles Verständnis von Mission und Evangelisation zum Ausdruck.

…Diese Beispiele machen deutlich, wie sehr sich der Missionsdiskurs gegenüber der ersten Weltmissionskonferenz in Edinburgh 1910 verändert hat. Gehörte damals das Verständnis einer von Europa in die Welt hinauszutragenden Mission zum common sense,7 betrachten es unter dem Stichwort der »reverse mission« gerade immer mehr evangelikale Gruppen des globalen Südens als ­ihre Aufgabe, den Glauben in ein Europa »zurückzutragen«, das in ihrer Wahrnehmung durch den Verfall christlicher Werte, eine liberale biblische Hermeneutik sowie umstrittene sexualethische Entscheidungen immer mehr zur Missionsregion werde.8 In diesem Sinn werden afrikanische Migrationsgemeinden in Europa als Beitrag zur Erneuerung des christlichen Glaubens verstanden.9…

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Muss unser Lebensstandard sinken? Von Bernhard Emunds, Publik-Forum

15.06.2018

Nein, wir müssen nicht weniger konsumieren, sondern anders, sagt Bernhard Emunds, Professor für Christliche Gesellschaftsethik. Der reiche Norden der Welt braucht einen sozialen und ökologischen Umbau der Wirtschaft. Seine Antwort auf Niko Paech in der Publik-Forum-Reihe »Streitfragen zur Zukunft«

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„Schaut auf Kolumbien“. Von Kurt Beck. Der Vorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung fordert internationale Aufmerksamkeit für den Friedensprozess.

22.05.2018

Uns ist von ganz vielen Leuten geschildert worden, beispielsweise auch von Pater Fransisco de Roux, der die neu geschaffene Wahrheitskommission leitet, dass sich die kolumbianische Bevölkerung zu einer entwickelt hat, in der ganz viele das Vertrauen verloren, und kein Gefühl für Solidarität mehr haben. Man hat immer Ausbeutung erlebt. Man hat immer erlebt, dass die Mächtigeren sich durchgesetzt, und auf andere keine Rücksicht genommen haben…
Ich glaube, dass die katholische Kirche eine ganz große Rolle spielt. Die Kirchen sind voll, dreimal am Tag in den Gottesdiensten. Da ist bei fortschrittlich verantwortlich denkenden Menschen doch eine gewisse Hoffnung auf Papst Franziskus gesetzt. Man darf fragen, ob die katholische Kirche da nicht mehr machen muss, was den Kampf um Gerechtigkeit angeht. Wie gesagt, gibt es solche Leute wie Pater de Roux, die ihr ganzes Leben da reinstecken, die Situation der Menschen zu verbessern. Aber, ob die Amtskirche das auch so macht? Da habe ich meine Zweifel….

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Zum Tod des Schriftstellers Philip Roth. Eine Würdigung von Erich Garhammer.

Am 22. Mai 2018 starb in New York City der Schriftsteller Philip Roth. Eine Würdigung von Erich Garhammer.

23. Mai 2018 , Redaktion Feinschwarz

…Philip Roth hat sich in seinen letzten Büchern vor allem mit dem Altwerden beschäftigt. In seinem Buch „Jedermann“ hat er das Alter als Massaker bezeichnet. Der Erzähler in diesem Roman lässt sein Leben Revue passieren – es ist eine Aneinanderreihung von Scheidungen, Krankheitsgeschichten, Eingriffen, Operationen, und Krankenhausaufenthalten. Nach einer solchen Operation bietet er einen Malkurs an – nicht nur für sich, um wieder auf andere Gedanken zu kommen, sondern vor allem auch, um dabei wieder auf andere Menschen aufmerksam zu werden, mit ihnen in Kontakt zu kommen:…

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Erste Bilanz: Aufbruch von unten – mit Papst Franziskus

Erste Bilanz zum Ende des 101. Katholikentags und 4. Katholikentag plus in Münster

Pressemitteilung Münster, 12. Mai 2018, Wir-sind-Kirche

Der 101. Katholikentag und der 4. Katholikentag plus in Münster haben den immer drängender werdenden innerkirchlichen wie auch weltpolitischen Handlungsbedarf in vielen Aspekten überdeutlich gezeigt. Kirchenleitung wie Kirchenvolk müssen in der höchst gefährlichen Weltlage und angesichts der innerkirchlichen Notlagen endlich den Mut haben, die Reformimpulse von Papst Franziskus aufzugreifen und umzusetzen….

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Protagonist der »empirischen Wende« in der Praktischen Theologie. Nachruf auf Professor Dr. theol. Manfred Josuttis

03/2018, Deutsches Pfarrerblatt; Von: Florian Wilk / Jan Hermelink

Die Theologische Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen trauert um Professor Dr. Manfred Josuttis, der hier von 1968 bis zu seiner Emeritierung 2001 ordentlicher Professor für Praktische Theologie gewesen ist. Sie hat einen innovativen Forscher und einen engagierten Lehrer verloren, der das Renommee der Fakultät über viele Jahre gefördert und zahlreiche angehende Pfarrerinnen und Pfarrer nachhaltig geprägt hat….

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Vatikan: Es fehlte nur die Schleife. Beherzter Eingriff per Photoshop.

19. März 2018, Von Oliver Meiler

Beherzter Eingriff per Photoshop: Wie der Kommunikationschef des Vatikans einen Brief manipulierte, um Harmonie zwischen Papst Franziskus und seinem Vorgänger Benedikt zu inszenieren.

Manchmal ist es eben doch ein Problem, dass es zwei Päpste gibt. Das liegt, Gott bewahre, nicht an den beiden Herrschaften selbst: Benedikt XVI. und sein Nachfolger Franziskus sind trotz …

 

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