Archiv der Kategorie:
Ökumene

Wenn Gott Reichtum schenkt.

11. Januar 2016, SZ
Sheperd Bushiri füllt ganze Stadien, der Pastor gilt als einer der reichsten Männer Malawis. Seinen Anhängern gefällt das.

Porträt von Isabel Pfaff
Wie ein klassischer Mann Gottes wirkt Pastor Shepherd Bushiri nicht. Der smarte junge Mann trägt perfekt sitzende Anzüge, einen akkuraten Haarschnitt und betreibt einen eigenen Youtube-Kanal. Außerdem vollbringt er Wunder wie am Fließband… Zum Artikel in der SZ.

Der Papst und das evangelische Gewissen

16.12.2015 rp-online.de

Der Papst entdeckt das evangelische Gewissen. Statt mit dem Gewisse sein Handeln an den Dogmen und Normen der katholischen Kirche zu reflektiere, geht Franziskus wieder einen neuen Weg.

Anlässlich seines Besuches in der lutherische Gemeinde in Rom äußerte sich der Papst versöhnlich zur Interkommunion: „Haben wir nicht die gleiche Taufe? Und wenn wir die gleiche Taufe haben, müssen wir gemeinsam gehen.„. Wieder wird das Gewisse vor alle Regeln gestellt um einen Missstand der Kirche zu benennen.

Freilich beheben will und kann der Papst ihn nicht so schnell. Doch die Haltung die persönliche Überzeugung des Gewissens vor die Dogmatik zu stellen hat etwas protestantisches an sich.

Lesen Sie hier den Artikel.

Konferenz „Religious and Cultural Pluralism and Peaceful Coexistence in the Middle East“. We are all called today to speak less and act more, to take more substantial initiatives. His Beatitude Archbishop Ieronymos.

October 18 to 20, 2015

…Patriarch John of Antioch presented the situation in Syria and Lebanon, as well as in other areas under the jurisdiction of the Patriarchate of Antioch. His Beatitude did not conceal his sorrow regarding the silence and the indifference of the international community about the kidnapping of the two Syrian bishops: Metropolitan Paul of Aleppo, brother of the patriarch, and the Jacobite Syrian Bishop Yohanna Ibrahim, sending a request to the international community to get involved in the immediate release of the two bishops who were kidnapped about three years ago…   Zum Bericht.

Die Familiensynode in Rom wird auch das protestantische Familienbild beeinflussen

Thomas Schirrmacher wird die Familiensynode in Rom als Vertreter für die Evangelikalen besuchen. In einem Interview mit der Deutschen Welle spricht er über die Probleme die verschiedenen Lebensrealitäten der Katholiken in einem Standpunkt zu bündeln. Für die evangelischen Kirchen wird das Spektrum der Meinungen noch einmal vielfältiger. Die Einladung zur Synode ist für Schirrmacher wichtig: „Und so wie das, was die Protestanten machen, die Katholiken mehr beeinflusst, als ihnen manchmal lieb ist, ist das umgekehrt natürlich genauso.“

Die evangelikale Bewegung. Eine theologisch-landeskirchliche Perspektive. Von PD Dr. Gisa Bauer.

09/2015, Deutsches Pfarrerblatt

Resümierend kann also festgehalten werden: Die Evangelikalen sind plural aufgestellt, sie verändern sich und ihre Definition, was evangelikal ist. Was heute von evangelikaler Seite kritisiert wird, kann anderen Evangelikalen oder morgen denselben Evangelikalen als Identitätsmerkmal gereichen. Wie kann diese Sachlage aber nun anhand von wissenschaftlichen Kriterien definiert werden?…  Zum Beitrag.

Schwierige Beziehungen nach Südafrika

Erstmals wurden die Beziehungen der evangelischen Kirchen zu Südafrika während der Apartheid umfassend untersucht. Herausgekommen ist ein dickes Buch mit mehr als vierzig AutorInnen. Aber auch eine interessante Kapitel der Kirchengeschichte.

Lesen Sie hier die Buchbesprechung.

Kirchenführer unternehmen eine Pilgerreise nach Hiroshima und Nagasaki um die nukleare Bedrohung zu beenden

08/2015

Kirchenführer unternehmen eine Pilgerreise nach Hiroshima und Nagasaki die nukleare Bedrohung zu beenden

27. Juli 2015
Au début d’août, des responsables d’Églises de sept pays qui se trouvent face au choix historique de mettre hors la loi ou non les armes nucléaires vont entreprendre un pèlerinage vers les deux villes japonaises dévastées par des bombes atomiques il y a 70 ans…

Deutscher Text leider nur in schlechter Übersetzung:

Anfang August, um die Kirchenführer aus sieben Ländern, die stehen vor der Wahl der Geschichte zu verbieten oder nicht Kernwaffen wird eine Wallfahrt zu den beiden japanischen Städten vor 70 Jahren durch Atombomben zerstört verpflichten …

Papst Franziskus entschulidgt sich für „unmenschliche Verhaltensweisen“ bei den Waldensern.

22.06.15, Von Florian Stark, DIE WELT
Papst entschuldigt sich für Mordbefehle Lange wurden die Waldenser von der Kirche verfolgt, Kreuzzüge wurden zu ihrer Auslöschung aufgeboten. Jetzt hat sich Papst Franziskus für die „unmenschlichen Verhaltensweisen“ entschuldigt.  Zum Artikel.

Ein Schrei, der ins Leere ging. Der Gelehrte, Rabbiner, Reformer des Judentums und Pionier des Jüdisch-Christlichen Dialogs Abraham Geiger.

eingestellt 07/2015, von Wolf-Rüdiger Schmidt

Wenn es nicht an der Potsdamer Universität ein Abraham Geiger Kolleg gäbe, an dem Rabbiner studieren können und ausgebildet werden, würde an den großen Gelehrten und liberalen Lehrer des Judentums kaum noch irgendwo in Deutschland erinnert. Noch nicht einmal die Stadt, in der Abraham Geiger im Wesentlichen seine durchaus radikalen Positionen entwickelte, nämlich Wiesbaden, verweist an irgendeiner Stelle, mit irgendeinem Namen oder Platz auf diesen bedeutenden Vertreter einer Wissenschaft des Judentums, der wie kaum ein anderer die innere Entwicklung der jüdischen Gemeinden weltweit geprägt hat.

Wer ist dieser Abraham Geiger, der von 1810 bis 1874 lebte? Zunächst war er ein bedeutender Wissenschaftler und Gelehrter, der mit 22 Jahren bereits durch eine prämierte Forschungsarbeit unter dem Titel „Was hat Mohammed aus dem Judenthume aufgenommen?“ den Islamwissenschaften einen entscheidenden, bis ins 20. Jahrhundert ausstrahlenden Impuls gab. Geiger ist darüber hinaus so etwas wie ein radikaler theologischer Schrittmacher. Er verfolgte in seiner wissenschaftlichen Arbeit konsequent den Gedanken der geschichtlichen Entwicklung der Religionen, besonders auch des Judentums. Das trifft tief ins Herz jeder Religion, die ihre Texte als übergeschichtlich, geoffenbart und heilig verehrt.

Geiger – das lässt sich nicht übersehen – ist als Nachfolger der Haskala, der jüdischen Aufklärung, auch ein großer Provokateur, an dem sich das Judentum des 19.Jahrhunderts bis heute nachwirkend spaltet – ganz gegen seinen eigenen Willen. Geiger war zudem ein wortgewaltiger Prediger. Er wollte den beginnenden Kampf zwischen Reform und Treue zum Gesetz, zur Tora, zwischen Liberalität und Orthodoxie in seiner Person, in einer Gemeinde, der Einheitsgemeinde zusammen halten. …  zum Artikel.