Archiv der Kategorie:
Gesundheitswesen

Die Zustände in der deutschen Geburtshilfe sind verheerend. Hebammenmangel in Deutschland

 

04/2018, Ein Kommentar von Eva Horn, Spiegel online

Fehlstart ins Leben

Die Zustände in der deutschen Geburtshilfe sind verheerend. Hier zeigt sich, woran unser Gesundheitssystem krankt. Wäre Minister Jens Spahn nicht ständig anderweitig beschäftigt, könnte er daran etwas ändern.

Ist doch eine gute Nachricht: In Deutschland werden wieder mehr Kinder geboren. So schön das ist, so verschärft jede weitere Geburt ein großes Problem, denn die Anzahl der Hebammen und die der Geburtsstationen sinkt seit Jahren – mit zum Teil katastrophalen Folgen. In dieser Woche haben meine Kollegen und Kolleginnen auf SPIEGEL ONLINE unter anderem darüber berichtet, dass es auf Sylt keine Geburtsstation mehr gibt…

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ÖKONOMIE UND ETHOS IM GESUNDHEITSWESEN. Von Prof. Dr. med. Jürgen Lichey.

07/2017

Prof. Dr. med. Jürgen Lichey, ehem. Ärztlicher Direktor der
Evangelischen Lungenklinik Berlin.
Dipl.-Vw. u. Dipl.-Kfm. Wolfgang Schilling
Dr. med. Günther Jonitz,
Präsident der Ärztekammer Berlin

 

…Die Mär der Kostenexplosion
Die Behauptung, das deutsche Gesundheitswesen sei nicht mehr bezahlbar,
wird inzwischen von Vielen als gegeben akzeptiert. Das ist aber nicht richtig,
wie nachfolgender ökonomischer und gesundheitspolitischer Diskurs darlegt…

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Altenpflegerin: „Ich fühle mich nicht mehr respektiert.“ZEIT-Online bringt persönlichen Erfahrungsbericht.

Altenpflege: Pflegemutter
Seit 30 Jahren kümmert sie sich um alte Menschen. Jetzt sagt sie plötzlich, sie kann nicht mehr. Was ist das für ein Job, der eine wie sie zum Aufgeben zwingt?, fragt sich Moritz Herrmann. Und begleitet seine Mutter auf eine letzte Schicht
Von Moritz Herrmann…
…Je länger wir durch die Stadt fahren, desto weniger frage ich mich, warum meine Mutter diesen Job nicht mehr machen will. Im Gegenteil: Warum hat sie nicht schon längst aufgehört?

„Wieso bist du eigentlich Krankenschwester geworden?“

„Ich kam mir damals edel vor. Ich wollte Menschen helfen, ihr Leben zu genießen oder das, was davon bleibt. Ich dachte: Ja, hier tu ich das Richtige. Das Gefühl ist sehr schön, das hast du nicht in jedem Job.“

„Und dieses Gefühl ist jetzt weg?“

„Ich fühle mich nicht mehr respektiert.“…

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Vertreter der Kirchen loben das neue Gesetz zur Sterbehilfe

6.11.2015 Deutsche Bischofskonferenz

Vertreter der katholischen und evangelischen Kirchen haben das neue Gesetz zur Sterbehilfe begrüßt. Besonderes Lob hatten sie für die Ernsthaftigkeit mit der die Debatte geführt wurde.

Lesen Sie hier die Pressemitteilung.

Pflegenotstand wird kollektiv verdrängt. Der Sozialpädagoge Claus Fussek kritisiert die Zustände in deutschen Pflegeheimen.

20. Oktober 2015, SZ

In vielen deutschen Pflegeheimen werden die Menschenrechte täglich verletzt. Es ist eine Schande. Und niemand lehnt sich auf.

Ein Gastbeitrag von Claus Fussek


Das Problem ist keineswegs neu. Seit vielen Jahrzehnten schon wird auf unzureichende Personalschlüssel in Pflegeheimen hingewiesen. Wenn sich auf Dauer wenige Pfleger um viele Bewohner kümmern müssen, sind Überforderung und Überlastung programmiert. Bereits in der Ausbildung fühlen sich viele angehende Pfleger ausgebeutet und ausgebrannt, viele sehen sich dazu gezwungen, ihr Berufsethos schon zu diesem Zeitpunkt zu verraten, wo die Pflege noch gar nicht ihr Beruf ist. Dass dann kaum jemand Lust zu einem Job in der Pflege hat, kann nicht verwundern….  Mehr dazu.

Warum Hebammen so wichtig sind.

28.09.2015, Von Lisa Harmann

Eine Hebamme ist nicht nur für Schwangere und Wöchnerinnen da, sondern auch fürs Baby.
Sie sind Vetrauensperson und medizinische Fachperson in einem: Hebammen. Doch statt sich ausschließlich Schwangeren und jungen Müttern zu widmen, kämpfen sie nun schon wieder: Der Spruch einer Schiedsstelle könnte den „Untergang der Hausgeburt“ einläuten.
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„typisch deutscher Fehlweg“. Regionalbischöfin Daniela Greiner (Bayreuth) hinterfragt „Kontrolle und Rechenschaftsberichte“ in der Pflege.

07/2015

„Pflegetruck“ macht Station in Bamberg

„Mehr Personal, mehr Geld, mehr Zeit“

Sie sind die Zukunft: Erfreut begrüßte Regionalbischöfin Dorothea Greiner die Schüler der Evangelischen Berufsfachschule für Altenpflege der Diakonie Bamberg-Forchheim am Pflegetruck in Bamberg.
„Mehr Personal, mehr Geld, mehr Zeit“: Deutlich stellte die Bayreuther Regionalbischöfin Greiner jüngst am „Pflegetruck“ in Bamberg die überfälligen Forderungen zum Abbau des Pflegenotstandes…  Zum Artikel.

Psychiater befürchten Verschlechterungen für Schwerkranke. Es wird befürchtet, dass vor allem schwer kranke Patienten mit einer Unterversorgung rechnen müssen.

13. März 2015, von Berit Uhlmann, SZ

Die Finanzierung der psychiatrischen Kliniken wird derzeit neu geregelt. Das ist nicht nur eine bürokratische Bürde für die Häuser, sondern könnte sich negativ auf die Versorgung der Patienten auswirken.

Deshalb sind Zeit und Personal so wichtige Ressourcen in der Psychiatrie. „Doch das neue Abrechnungssystem unterschätzt die Komplexität psychischer Erkrankungen – und den Fakt, dass sie höchst individuelle Behandlungsangebote erfordern“, sagt Pogarell. Er fürchtet, dass vor allem schwer kranke Patienten mit einer Unterversorgung rechnen müssen…. Zum Artikel.

Technikerkrankenkasse: Krankenstand 2014 steigt, Beschäftigte fehlen nicht öfter, aber länger

Berlin, 28. Januar 2015.

14,8 Tage waren Erwerbspersonen – dazu zählen Beschäftigte und ALG-I-Empfänger – in Deutschland 2014 durchschnittlich krankgeschrieben. Dies entspricht einem Krankenstand von 4,05 Prozent, der damit 0,9 Prozent höher liegt als im Jahr zuvor. Dies gab die Techniker Krankenkasse (TK) heute auf ihrer Pressekonferenz zum Depressionsatlas Deutschland bekannt.

Der Anstieg resultiert laut TK ausschließlich aus der längeren Dauer der Krankschreibungen. 13,3 Tage fehlten Erwerbspersonen in Deutschland im Krankheitsfall, die durchschnittliche Dauer stieg damit um 4,5 Prozent (12,9 Tage in 2013)…

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