Archiv der Kategorie:
Theologie und Kirchengeschichte

Reclaiming Jesus – ein aktuelles Bekenntnis besorgter Christen und Christinnen in den USA

(deutsche Übersetzung)
MARCUS TESCH·

SONNTAG, 20. MAI 2018

Reclaiming Jesus – (auf Deutsch vielleicht: Nicht unser Jesus!)
Wir erleben bedrohliche und polarisierende Zeiten in unserem Land und eine gefährliche
Krise der moralischen und politischen Führung auf den höchsten Ebenen der Regierung und
der Kirchen. Wir glauben, dass die Seele unseres Landes und die Integrität des Glaubens auf
dem Spiel stehen.
Die Zeit ist gekommen, dass es wichtiger ist, Jesus nachzufolgen, als allem anderen – sei es
die eigene Nation, die eigene Partei, Rasse, Volkszugehörigkeit, das eigene Geschlecht oder
das eigene Zuhause – unsere Identität in Christus geht jeder anderen Identität voraus. Wir
beten darum, dass unser Volk die Worte Jesu in uns wahr werden sieht: „Daran wird
jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“
(Johannes 13,35)
Wenn aber Politik unsere Theologie untergräbt, dann müssen wir die Politik einer Prüfung
unterziehen. Die Rolle der Kirche ist es, die Welt durch das Leben und die Liebe Jesu Christi
zu verändern. Die Aufgabe der Regierung ist es, dem Gemeinwohl zu dienen, in dem sie
Gerechtigkeit und Frieden schützt, gutes Verhalten belohnt und böses Verhalten in die
Schranken weist. Wenn diese Rolle vonseiten der politischen Führung untergraben wird, dann
müssen führende Frauen und Männer des Glaubens aufstehen und das Wort ergreifen. Dr.
Martin Luther King Jr. mahnte: „Die Kirche muss sich immer wieder erinnern lassen, dass sie
weder Herr noch Knecht des Staates ist, sondern sein Gewissen.

Die vollständige Erklärung.

Wie können Bekenntnisse verbinden und zur Tat werden? Von: Thomas Bühler, deutsches Pfarrerblatt

deutsches Pfarrerblatt 08/2018

Die Confessio Augustana hat mit ihren Verurteilungen zur Gewalt zwischen den Konfessionen beigetragen. Ort und Thema des diesjährigen Deutschen Pfarrertags legen nahe, sich mit der Wirkungsgeschichte des Lutherischen Grundbekenntnisses zu beschäftigen. Nach Artikel 16 durften lutherische Christen töten, sei es als Richter oder Soldaten. CA 16 verdammt folgerichtig die Täufer wegen ihrer Gewaltfreiheit und legitimiert ihre Verfolgung und Hinrichtung. Was folgern wir aus solchen historischen Erfahrungen, und wie gehen wir damit um?…

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Zum Versöhnungsbund.

Wie können Bekenntnisse verbinden und zur Tat werden? Von: Thomas Bühler, Deutsches Pfarrrerblatt

09/2018

Die Confessio Augustana hat mit ihren Verurteilungen zur Gewalt zwischen den Konfessionen beigetragen. Ort und Thema des diesjährigen Deutschen Pfarrertags legen nahe, sich mit der Wirkungsgeschichte des Lutherischen Grundbekenntnisses zu beschäftigen. Nach Artikel 16 durften lutherische Christen töten, sei es als Richter oder Soldaten. CA 16 verdammt folgerichtig die Täufer wegen ihrer Gewaltfreiheit und legitimiert ihre Verfolgung und Hinrichtung. Was folgern wir aus solchen historischen Erfahrungen, und wie gehen wir damit um?…

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Übergabe von Gebeinen an Namibia, EKD

29.08.2018 | EKD

EKD und der Rat der Kirchen in Namibia luden zum Gedenkgottesdienst ein
Zur Rückgabe von Gebeinen der Herero und Nama aus der Kolonialzeit nach Namibia fand am Mittwoch, 29. August, ein Gedenkgottesdienst in Berlin statt. Dazu hatten die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und der Rat der Kirchen in Namibia (CCN) in die Französische Friedrichstadtkirche eingeladen….

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Kath. Kirche: „dass eine ganze Reihe von heutigen Problemen doch genau die Probleme sind, die man damals (1968ff) diskutiert hat“

02.06.2017, domradio.de

Ein Interview mit Kirchenhistoriker Wolf zur Bedeutung der 68er-Bewegung für die Kirche
„Der Aufbruch ist kanalisiert worden“

domradio.de. Das heißt, Sie würden auch so weit gehen und sagen: 1968 hat Kirche gar nicht verändert?

Wolf: Doch. Denn es wirkte nochmal als Katalysator. Das führte natürlich jetzt dazu, dass plötzlich andere Formen der Mitwirkung gefordert wurden. Die dann folgende Würzburger Synode (1971-75) war dann im Grunde der Kompromiss zwischen denen, die diesen Aufbruch wagen wollten, und den Bischöfen, die das irgendwie moderieren wollten. Man hat den Verdacht, dass dieser Aufbruch, dieses Reformpotential, kanalisiert worden ist, in einen Ausschuss verwiesen, auf die lange Bank geschoben. Und dass eine ganze Reihe von heutigen Problemen doch genau die Probleme sind, die man damals diskutiert hat…

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Gegenwart wird gemacht. Vom Ursprung des Naziregimes. Besprechung eines Buchs von Éric Vuillard. SZ

17. April 2018,
Éric Vuillard inszeniert in knappster Form historische Begebenheiten. 2017 erhielt er den Prix Goncourt.

Éric Vuillard erzählt in „Die Tagesordnung“ vom Ursprung des Naziregimes: einem Geheimtreffen zwischen den Nationalsozialisten und der deutschen Industrie im Jahr 1933.

Von Joseph Hanimann

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Gedenken zum 50. Todestag: Die Hinrichtung des Martin Luther King. Von Michael Schmid

04/2018, Lebenshaus Alb

…Es war ganz wesentlich auch Peppers Verdienst, dass endlich im Jahr 1999 das erste und bisher einzige Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit der Ermordung Kings stattfand. Das Geschworenengericht in Memphis betrieb drei Wochen lang intensive Beweisaufnahme und hörte dabei 70 Zeuginnen und Zeugen an. Die Geschworenen, sechs schwarze und sechs weiße Bürger, kamen zu dem Urteilsspruch, dass der weiße Wirtshausbesitzer Loyd Jowers und “andere, einschließlich Regierungsagenturen”, sich verschworen hatten, King umzubringen….

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Wie die Kirche wurde, was sie heute ist: Kirche in Zeiten des Rechtspopulismus. Von Hans-Jürgen Volk

04/2018

Gespräch auf der Terrasse

Es ist ein sonniger Vorfrühlingstag. Ich sitze bei Freunden auf einer Terrasse, es gibt Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Ich unterhalte mich mit einem Geschwisterpaar. Er ist Anfang 30 und studiert Maschinenbau, sie ist 27, und Führungskraft in einem großen Lebensmittelunternehmen. Als alleinerziehende Mutter hat ihre Stelle einen Umfang von 20 Stunden. Viel mehr ist auch nicht drin in ihrem Unternehmen, das aus betriebswirtschaftlichen Gründen auf Teilzeit setzt. Daher ist sie eine sog. „Aufstockerin“ und bestens vertraut mit dem strengen Hartz IV-Regiment…

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Zur Bedeutung der 68er-Bewegung für die Kirche. Von Konrad Schulz

Hess. Pfarrblatt 2/ April 2018

 

Das Jahrzehnt des Reformationsjubiläums
ist vorbei. Da kann man sich wieder mit anderen
Jubiläen beschäftigen, auch solchen, die
nicht auf den ersten Blick mit Kirche zu tun
haben. In diesem Jahr gibt es davon ziemlich
viele: unter anderem der Geburtstag von Karl
Marx 1818, 100 Jahre Weimarer Republik und
Oktober-Revolution 1918, 50-jähriges Jubiläum
des Treffens der lateinamerikanischen
Bischofskonferenz von…

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Martin Luther King. Ein Gegner des Vietnamkrieges. von Karlheinz Lipp

=3/2018

Am 4. April 1968, also vor 50 Jahren, wurde Martin Luther King (1929-1968) in Memphis ermordet. Hierzulande wurde King vor allem als schwarzer Bürgerrechtler und Vertreter der Gewaltfreiheit berühmt. Wenig bekannt sind Kings Friedensengagement gegen den Vietnamkrieg sowie sein Einsatz für die (nicht nur schwarzen) Armen und Arbeitslosen in seinem letzten Lebensjahr. Kings Äußerungen sind auch in unserer Gegenwart von einer verblüffenden Aktualität…

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