Archiv der Kategorie:
Umbau der Organisationsstruktur

Wir sind Kirche-Tagung „Baustelle Gemeinde“ und 40. öffentliche Bundesversammlung

27.-29. Oktober 2017 in Ulm

Wir sind Kirche-Gemeindetagung „Baustelle Gemeinde“

Auf der im Zusammenhang mit der Bundesversammlung stattfindenden Gemeinde-Tagung leitete der Innsbrucker Pastoraltheologe Prof. Dr. Christian Bauer die Grundaufgaben christlicher Gemeinden aus den Grundsatzbeschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) ab. Für eine zukunftsfähige Seelsorge und Struktur der kirchlichen Einrichtungen, so Bauer in seinem Referat „Drinnen daheim und draußen zuhause?“, brauche es Orte der Nähe in einem Raum der Weite. Im gegenwärtigen Strukturwandel müsse es kleine Gemeinde als Orte der Nähe einer attraktiven „Komm-her-Kirche“ der Sammlung geben….

 

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Die „gärtnernde“ Kirche. Von Wassermangel, Humus und Dünger. Von Hans-Ulrich Pschierer.

10/2017, Korrespondenzblatt Bayern

 

…Aus
dem letzten von OKR Hübner vorgelegten
innerkirchlichen Finanzausgleich
geht hervor, dass der
Anteil der Gemeinden am verteilbaren
Kirchensteueraufkommen in
den Jahren 2007 bis 2015 drastisch
verringert wurde. Das verteilbare
Kirchensteueraufkommen ist um
37 % gestiegen, der Gemeindeanteil
aber um 14 % gesunken. In
den Gemeinden hat sich das in der
personellen und finanziellen Ausstattung
deutlich negativ ausgewirkt.

mehr dazu, vgl. S. 169ff (print)

ZUKUNFTSFÄHIGE STRUKTUREN. Vortrag von Prof. Paul Zulehner.

Innsbruck, 9.9.2017

…DRAMATISCHER UMBAU DER KIRCHENGESTALT
Die Kirche erlebt heute einen dramatischen Umbau ihrer Gestalt. Dazu Ziel
ist nicht „Mehr vom Alten“, auch nicht „möglichst viele Mitglieder“, sondern
dass das Evangelium in das Leben der Menschen und in die Gestaltung von
Kultur und Gesellschaft einfließt….

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Pfarrerschaft in Hannover erhält Einladung zur Diskussion der Kirchenverfassung: „Reale Mitwirkungmöglichkeit oder Placebo?“

09/2017, von Thomas Arens

Das ist doch mal eine freundliche „Mitteilung“ (G 17/2017): eine Einladung zur Diskussion über die zukünftige Gestaltung unserer Kirche.
Ein Meilenstein in der Geschichte unserer Landeskirche, vermute ich. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, in den zurückliegenden 20 Jahren als Pastor auch nur einmal um meine Meinung zu Angelegenheiten, die die gesamte Kirche betreffen, gefragt worden zu sein…

Ich frage mich: Wie ergebnisoffen wird dieser Diskussionsprozess sein? Seit über 25 Jahren wird unsere Kirche von oben, ohne breiten Diskussionsprozess tief greifend umgebaut: Aktenstück 98, die sog. „Stärkung der mittleren Ebene“, dann das EKD-Papier „Kirche der Freiheit“, viele Einsparmaßnahmen und damit verbundene Gemeindefusionen und Stellenkürzungen, die Aufwertung des Kirchenkreises und gar der EKD als „Kirche“ – all das waren und sind entscheidende Weichenstellungen in Richtung eines Religionskonzerns, der seine Gemeinden, längst zu Filialen herabgestuft, topdown leitet….

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EKHN: Dekanatsfusionen verschoben

09/2017

 

Das gibt es in der EKHN jetzt immer häufiger: verordnete Dekanatsfusionen werden aufgrund enormen Aufwands verschoben:
Vor einiger Zeit hatte die Kirchenverwaltung zur Dekanatsfusion aufgerufen. Der auf 2019 festgesetzte Fusionszeitpunkt für das Dekanat Hungen wurde auf 2022 verschoben.
So auch jetzt im Dekanat Darmstadt-Stadt und Darmstadt-Land.

 

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In der Kirche ist viel Platz

25.6.2017 Süddeutsche Zeitung

Die Kirche in Isarvorstadt ist für ihre Gemeinde zu groß geworden. Als man sie baute, bot sie Platz für 20.000 Gläubige. Nun sind es nur noch 3000. Nun sucht der Pater Stefan Maria Huppertz nach neuen Konzepten für den Innenraum. Ein Teil der Kirche könnte nach der Sanierung anders als bisher genutzt werden.

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Riesenpfarrein können nicht funktionieren

13.6.2017 kath.net

Die geplanten Riesernpfarreien der katholischen Kirche können die Arbeit nicht leisten. Bei ihnen wird die Bindung der Gläubigen an die Gemeinde abgeschafft werden. Niemand wechselt ständig seinen Hausarzt. Warum glaubt die Kirche, das ihr Konzept also funktioniert.

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44 Hamburger Gemeinden droht die Schließung

3.6.2017 Hamburger Abendblatt

In Hamburg sind 44 Gemeinden von der Schließung bedroht. Viele wurden in den siebziger Jahren gebaut. Als die Prognosen noch von einer Verdoppelung der Glaubenden ausging. Nun zeigen die Prognosen in die andere Richtung und Gemeinden werden zusammen gelegt. Viele Kirchen und Gemeindehäuser sollen anders genutzt werden. Der Artikel schreibt über verschiedene Erfahrungen, die Gemeinden mit den Strukturreformen machen.

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„Kirchentheoretisch unterkomplex“. Neuer Reformprozess „Profil und Konzentration“ in der ELK Bayern.

06/2017, Korrespondenzblatt, von Corinna Hektor, 1. Vors. Pfarrer- und Pfarrerinnenverein Bayern

Was verbirgt sich nun eigentlich hinter PuK, werde ich immer wieder gefragt. Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Auf alle Fälle eine Menge Begeisterung, große Aufbruchstimmung und die Hoffnung, damit alles zurückzulassen, was gerade Probleme, Ärger und Arbeit verursacht. Das ist schön zu sehen. Schwierig wird es, wenn man nachfragt, wohin es eigentlich gehen soll.

Wenn PuK umgesetzt wird, werden sich wohl neue Handlungs- und Entscheidungsebenen profi -lieren. Die mittlere Ebene wird viel stärker werden. Das hat den Vorteil, dass deutlich schneller und unabhängiger entschieden werden kann; wenn es gut geht passend zur Situation am Ort. Es birgt aber auch die Gefahr, dass damit ohne die Kontrolle einer zentralen Regelung und starken Gemeinden  KORRESPONDENZBLATT S. 97 Nr. 6 Juni 17 mit festen Stellen DekanInnen und Dekanatsausschüsse entscheiden…

mehr dazu, vgl. S. 96

Diskussionskultur der Kirche

Auch im Papier selbst. „Kirchentheoretisch unterkomplex“ hat es ein Vertreter der Fakultäten in der Diskussion genannt. Das erinnert an seinen geistigen Vorgänger „Kirche der Freiheit“, das man in Bayern mit guten Gründen nicht adaptierte und auf EKD-Ebene heute so auch nicht mehr machen würde – ebenso wie der Reflex, Kritik mit dem Hinweis zu begegnen, es sei ja nur ein Impuls – und gleichzeitig den Anspruch zu erheben eine umsetzbare Strategie entwickelt zu haben.

mehr dazu, vgl. S. 97

Widerstand gegen die Sparziele im Kirchenbezirk Annaberg

4.5.2017 Neue Presse

Die Sächsische Kirche plant innerhalb einer Generation die Hälfte ihrer Kirchenmitglieder zu verlieren. Dieser Plan nennt sich ironischer Weise Kirche der Hoffnung. Im Kirchenbezirk Annaberg formiert sich nun Widerstand gegen die Sparpläne.

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