09/2018
Von der Stasi zur Menschenrechtsaktivistin durch Wikipedia. | #01 Geschichten aus Wikihausen
09/2018
Von der Stasi zur Menschenrechtsaktivistin durch Wikipedia. | #01 Geschichten aus Wikihausen
Am 30.05.2018 veröffentlicht
Vermutlich ungewollt hat eine BBC Dokumentation auf weitere Ungereimtheiten im Fall Skripal hingewiesen. Für die Dokumentation hatte der Sender Zugang zu den Ärzten, die die Skripals behandelt haben. Nach Aussagen der Mediziner gab es während der ersten beiden Tage den Verdacht, die Skripals litten an einer Fentanyl Vergiftung. Dementsprechend seien sie auch behandelt worden. Zudem gab es im Krankenhaus keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen, wie sie bei einem chemischen Kampfstoff zwingend notwendig gewesen wären. Dennoch haben nicht nur die Skripals überlebt, auch das Personal wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen. Ein sehr abwegiges Szenario…
PUBLISHED ON 9. April 2018
Seit Wochen kommentiert der frühere britische Botschafter Craig Murray mit Geduld und Sachkunde den „Fall Skripal“. Nun ist auch er mit seinem Latein am Ende. Auf seinem Blog hat er gestern folgenden satirischen Text veröffentlicht:
Da fällt dir nix mehr ein …
8.2.2018, NZZ, von Konrad Paul Liessmann, Professor für Methoden der Vermittlung von Philosophie und Ethik an der Universität Wien.
Die Barbaren sind mitten unter uns. Unter dem Vorwand, gegen Sexismus und Rassismus zu kämpfen, übermalen sie Gedichte, lassen Bilder aus Museen verschwinden, retuschieren Filme, boykottieren Konzerte…
…
Hinter der Kritik an angeblich moralisch zweifelhafter Kunst verbirgt sich neben vielem anderem auch eine veritable Kunstfeindschaft, der Hass auf ein Schönes, das sich einfachen Kategorisierungen und Zuordnungen entzieht. Die neuen Kunstfeinde möchten in einer Welt leben, in der alles eindeutig, idyllisch, sauber, unbefleckt, vertraglich geregelt, eintönig und irritationsfrei ist. Biedere Barbaren sind hier am Werk, gegen die etwa die Kleinbürger des Biedermeier ästhetisch aufgeschlossene Rebellen gewesen sind…
01. Februar 2018
Impulsreferat auf der Tagung „Krieg und Frieden in den Medien“ am 27. Januar 2018 in Kassel (1).
…Gegenwärtig erleben wir eine Konfrontation zwischen einem dominanten, eher affirmativen politik-, staats-, und wirtschaftsnahen Journalismus und einem minoritären, wie auch immer gearteten kritischen Journalismus. Der eine ist bei den etablierten Medien angesiedelt, der andere bei alternativen Medien unterschiedlicher Couleur.
Diese Frontstellung, die zurzeit unvermeidlich ist, würde ich auf längere Sicht gerne auflösen und sie ersetzen durch eine fruchtbare Kombination aus multi-perspektivischem und diskursivem Journalismus. Das wäre der beste journalistische Beitrag zum inneren und äußeren Frieden, und hätten wir in den letzten 20, 30 Jahren diese Art von Journalismus gehabt, sähe es vermutlich nicht nur in diesem Land, sondern in der Welt etwas anders aus….
03.02.2018
Die Friedensinitiative „IALANA“ versammelte vom 26. bis 28. Januar in Kassel eine große Zahl von Medienkritikern – darunter zahlreiche Prominente. Medienwissenschaftler, Künstler, Juristen, Historiker, Ex-Politiker und kritische Journalisten debattierten drei Tage lang über den Zustand der heutigen Medienlandschaft. Es ging unter anderem um Kriegspropaganda, Medienkonzentration und Programmbeschwerden. Vertreter des Mainstreams ließen sich trotz Einladung nicht sehen…
Knapp 30 Fachleute, die sich aus verschiedenen beruflichen Perspektiven kritisch mit den deutschen Medien befassen, waren (als Referenten) nach Kassel gekommen. Neben der zentralen Lage sprach für die Stadt auch das Vorhandensein pazifistisch engagierter Kirchenmitglieder, die mit der Juristen-Initiative IALANA und weiteren Gruppen die Tagung organisierten und mit der Jugendkulturkirche den passenden Konferenzort zur Verfügung stellten. An allen Tagen war die Kirche mit mehr als 350 Zuhörern sehr gut gefüllt; die Konferenz bereits Tage im Vorfeld ausverkauft.
12/2017
556.834 Aufrufe
Die dunkle Seite der Wikipedia.
Ein Film von Markus Fiedler und Frank-Michael Speer
Download des kompletten Skriptes zum Film unter http://www.terzmagazin.de/terz/film/d…
Seit 2014 wird der Brockhaus, eines der renommiertesten Enzyklopädien der Welt, nicht mehr überarbeitet herausgegeben, also auf Papier gedruckt. Viele werden das gar nicht mitbekommen, denn sie informieren sich längst bei der Konkurrenz: Wikipedia, der größten Online-Enzyklopädie der Welt. Das revolutionäre an Wikipedia gegenüber dem Brockhaus ist die Art und Weise, wie Informationen gesammelt und archiviert werden.
01.02.2017
„Es gibt nur ein perspektivisches Sehen“
Diese Erkenntnis von Friedrich Wilhelm Nietzsche hat Folgen, wenn man sie wirklich versteht. Nach Nietzsche existiert das, was man Objektivität nennt, überhaupt nicht. Objektivität ist immer abhängig vom Standpunkt des Betrachters. Objektivität ist immer das Resultat eines Prozesses, bei dem die eigene Position und Meinung massiv zu dem beiträgt, was man später DIE Wahrheit nennt.
Wahrheit ist in Wirklichkeit immer auch Meinung und damit manipulativ. Das hat Folgen. Vor allem für die Presse, die stets beteuert, neutral zu sein, objektiv, und das oft auch glaubt.
Zum Vortrag im „Babylon“, Berlin
08.01.2017
Der Soziologe Prof. Rainer Mausfeld hat sich intensiv mit den Techniken der Verschleierung und des Gefügigmachens auseinandergesetzt. Seine auch im Netz veröffentlichen Vorträge, u. a. mit dem Titel „Warum schweigen die Lämmer“, wurden zu Blockbustern in Netz….
Der Grad der Manipulation ist viel größer, als die meisten von uns auch nur ahnen. Aber gerade darin liegt die Macht dieser Elitentechnik. Massenmedien sind dabei eines der wichtigsten Werkzeuge, um die Realität zu verschleiern und unsichtbar zu machen. Wer darauf aufmerksam macht, wird vom System gnadenlos attackiert, lächerlich gemacht und ausgegrenzt. Das finale Ziel ist immer die Vernichtung derer, die die Tarnung der Eliten auffliegen lassen….