Archiv der Kategorie:
Reformierte Schweiz

Kirchenreform: Die Alternative zu stupiden Abbauprozessen. Ansatz der Reformierten Kirche Basel-Stadt

09/2017
Die reformierte Kirche Basel-Stadt will sich gegen gängige Abbaukonzepte sperren.
Sie weist auf ihren Erfolg bei der Umstellung der Finanzierung der Kantonalkirche in der
Vergangenheit. Dies Konzept will sie in der Zukunft ausbauen. Und damit den allseits bekannten
„Reform“-konzepten trotzen.

gehen Sie auf der Seite unten zum download: 1291_2-perspektiven-2015-2025-korrigiert001

Schon auf der Startseite sehen Sie, worum es geht. Ausführlicher dargestellt
ist dieser Teil dann in Kapitel 5, S. 25(ff).

Weiterer Beitrag zum Tod von Kurt Marti. Ein Interview von 2014: «Ich lasse mich nicht mehr aktivieren und präsentieren»

Interview von 21.12.2014, Berner Zeitung, hier: 03/2017

Bern. In einem langen Gespräch über Weihnachten, Putin, den Papst und das Warten auf den Tod beweist der 93-jährige Schriftsteller und Pfarrer Kurt Marti, dass er noch immer geistig präsent ist.

„…

Blickt man mit 93 grosszügiger auf die Welt?
Vielleicht weitblickender.

Heisst weitblickend, dass man zum Beispiel denkt, dass Wladimir Putin, der gerade die Welt in Atem hält, in 10 Jahren weg ist vom Fenster?
Ich halte Putin nicht für einen Bösewicht. Ich verstehe nicht, warum so viele Leute über ihn schimpfen. Putin vertritt natürlich russische Interessen. Aber das ist sein Recht. Indem wir ihn zum Schreckgespenst aufbauen, rufen wir alte Bilder des Kalten Krieges ab. Das finde ich blöd…“

Das vollständige Interview.

Weitere Beiträge zum Tod von Kurt Marti finden Sie hier und hier.

Interessant: „Kirche bei den Menschen. Visitationsbericht 2017 der Evangelischreformierten Kirche des Kantons St. Gallen.“

03/2017

Einleitung:

„Personal
Unsere Mitarbeitenden sind unser grösstes Kapital. Die Befragung der Mitarbeitenden zeigte
allerdings, dass wir auf die Personalführung, -rekrutierung und -begleitung vermehrt ein
Augenmerk setzen müssen. Auch häufiger auftauchende Erschöpfungserscheinungen von
Mitarbeitenden geben zu denken. Daraus ergeben sich folgende Fragen:
– Ist unser Milizsystem noch zeitgemäss und garantiert es eine professionelle Führung? Wären
andere Leitungs-Modelle nicht effizienter?
– Verschleisst unser Modell der partnerschaftlichen Gemeindeleitung zu viele Ressourcen?
Wäre ein «Duales System» – wie dies beispielsweise die Katholikinnen und Katholiken mit
Pfarreirat und Kirchenverwaltungsrat praktizieren – nicht zielführender und professioneller?
– Woher kommt in Zukunft unser Personal und wie passt es in unser Profil? Sind wir als
Arbeitgeberin genügend attraktiv, dass Menschen in der St. Galler Kirche arbeiten wollen?
…“

Zum Visitationsbericht.

Prognostizierter Pfarrermangel in der reformierten Schweiz.

03/2017

„In den letzten Jahren konnte ein grösserer Pfarrmangel durch Zuwanderung von Pfarrpersonen insbesondere aus Deutschland abgewendet werden. Inzwischen herrscht auch im nördlichen Nachbarland ein Unterbestand an Pfarrerinnen und Pfarrern, weshalb viele von ihnen keine Stelle in der Schweiz mehr in Betracht ziehen…“

Beispiel Kantonalkirche St. Gallen:
In den letzten 15 Jahren waren jeweils zwischen 93 und 105 Pfarrerinnen und Pfarrer in den
Gemeinden der Evang.-ref. Kirche des Kantons St. Gallen angestellt…
„Eine Welle von Pensionierungen wird in den nächsten 15 bis 20 Jahren eine enorme Lücke im
Pfarrbestand hinterlassen. Geburtenstarke Jahrgänge rücken Richtung Ruhestand – darunter auch jene, die ihr Studium in den 80er Jahren absolvierten, als Theologie zu studieren «normaler» war –, während relativ kleine Jahrgänge nachrücken. Absehbare Stellenkürzungen werden den Mangel kaum aufheben, da mehr neu ordinierte Pfarrpersonen eine Teilzeitanstellung wünschen. «So kommt es, gesetzt einmal, die Bedingungen bleiben stabil, dass in den Zwanzigerjahren jeweils rund 20 neue Pfarrpersonen rund 70 abtretende ersetzen müssen.»“
Mehr dazu vgl. S. 50ff

Kulturelle Wirkungen der Reformation am Beispiel der Schweiz

03/2017

Kernaussagen des Kirchenbundes zur
kulturhistorischen Wirkung der Reformation

Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK

…Dieses kurze Dokument ist der Beitrag des Kirchenbundes zu dieser
Diskussion, die bei allen Gedenkfeiern zu «500 Jahre Reformation»
geführt werden wird. Im ersten Teil werden die typischen Merkmale
der Ideen der Reformation, die zu wichtigen Änderungen in der Geschichte
des Denkens sowie der Kultur- oder Sozialgeschichte beigetragen
haben, in Kernaussagen beschrieben. Im zweiten Teil wird dies
am Beispiel der Schweiz im Besonderen betrachtet. …

Mehr dazu.

Religionszugehörigkeit in der Schweiz 2013-2015

06/2016

Die evangelisch-reformierte Kirche als einst stärkste Religionsgemeinschaft der Schweiz verliert seit 1950 zunehmend an Mitgliedern. Auch die römisch-katholische Kirche verliert an Mitgliedern, wenn auch erst ab den 1970er Jahren, da der Mitgliederschwund durch Zuwanderungen aus katholisch geprägten Ländern wie etwa Italien, Spanien oder Portugal etwas verzögert wurde. Durch serbische Zuwanderung in Folge der Jugoslawienkriege in den 1990er-Jahren wuchsen die christlich-orthodoxen Kirchen in der Schweiz, die zusammen mit den alt-orientalischen und den ostkirchlich Orthodoxen heute die viertgrösste Religionsgruppe in der Schweiz darstellen…. Mehr dazu (Diagramm).

Völlig unbedeutend sind Evangelikale, Pfingstler, Endzeitgemeinden.

Quest – ein Studiengang für den vereinfachten Quereinstieg in das reformierte Pfarramt in der Schweiz.

06/2016

Der erste Durchgang ist im Herbstsemester 2015 gestartet. Zurzeit finden Gespräche über eine weitere Auflage von Quest statt. Frühester Starttermin für einen zweiten Durchgang ist das Herbstsemester 2017. Schreiben Sie uns an quest@theologiestudium.ch, wenn wir Sie über den Fortgang der Planung auf dem Laufenden halten sollen.  Mehr dazu.

Wachsen – bis es genug ist Die reformierte Kirche Offener St.Jakob/ Zürich lädt ein zu einem Monat voller Aktionen rund um’s Thema Wachstum – aus ökologischer, ökonomischer, urbanistischer und spiritueller Sicht.

05/2016
Der Aktionsmonat beginnt mit einer künstlerischen «Mitmachskulptur» aus Fäden und Garn.

Was gibt es Schöneres, als das Wachsen einer Blumenwiese, eines Baumes, das Aufwachsen eines Kindes mitzuerleben. Jeder Verein, jede Partei freut sich über ein Wachstum der Mitgliederzahl. Es heisst, Lebenskrisen könnten positive Wirkung auf unser inneres Wachstum haben. André Gide sagt, das Eigentümliche der Liebe sei , dass sie wachsen müsse, wenn sie nicht abnehmen soll…
Im diesjährigen Aktionsmonat gehen wir Fragen, Erfahrungen, Ängsten und Hoffnungen rund ums Thema Wachstum nach. Mit ganz unterschiedlichen Veranstaltungen werfen wir Fragen auf und suchen nach Antworten: Zum Städtebau, zum Wirtschaftswachstum, zum Bevölkerungswachstum, zum Wachstum an ökologischem Wissen und Engagement; der Aktionsmonat bietet aber auch Gelegenheiten, in Gemeinschaft dem eigenen spirituellen Wachstum Raum zu geben.

KünstlerInnen und Künstler, Engagierte aus der Stadt- und Solidaritätsbewegung, Vereine, Genossenschaften und vier Kirchgemeinden tragen in je eigener Verantwortung mit Kunstwerken, Musik, politischen und spirituellen Veranstaltungen und Angeboten zu diesem Aktionsmonat bei…. Mehr dazu.

Reformierte Schweiz: Wir schneiden nichts ab, sondern pflanzen es um. Ansprache von Kirchenregierungsrat Christoph Neuhaus am 11. Januar 2016.

03/2016

…Wenn wir uns also anschicken, das Verhältnis zwischen Kirche und Staat im Kanton Bern weiterzuentwickeln, dann nicht von ferne mit dem Ziel Voltaires, der jeden seiner Briefe mit dem Schlussatz: „Ecrasez l’infâme!“ unterschrieb und damit meinte, man müsste dem Christentum zu Leibe rücken. Sondern wir wollen, dass die Kirche mehr Autonomie bekommt mehr Freiheit, ihre eigenen Angelegenheiten auch selber an die Hand zu nehmen und damit weniger von den staatlichen Autoritäten abhängig zu sein. Was heisst das nun konkret, wie gehen wir vor? Wie Sie wissen, haben Regierungsrat und Grosser Rat in der letzten Septembersession im Rahmen der Beratung des Berichtes „Das Verhältnis von Kirche und Staat im Kanton Bern“ die Totalrevision des bernischen Kirchengesetzes beschlossen. Ein Kernpunkt der Revision betrifft die Übergabe der kantonalen Pfarrdienstverhältnisse von der Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion (JGK) in die Verantwortung der drei Landeskirchen. …

Zum Vortrag.