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Reformierte Schweiz

Reformierte Schweiz: Kirchliche Statistik 2014/ Statistique ecclésiale 2014, Kircheneintritte und -austritte

03/2016
I.
– Kircheneintritte und Kirchenaustritte 2014
– nach Altersgruppen
– nach Gründen
– Entrées et sorties de l’Eglise 2014
– par classes


Eintritte / Entrées: 331 (zum Vergleich 2013: 360)

Austritte / Sorties: 4710 (2013: 4353)

Geordnet nach Gründen / Par motifs

Mehr dazu.

Kanton Bern: Totalrevision Kirchengesetz.

8.12.15 be.ch/refbejuso –

Das Verhältnis von Kirche und Staat im Kanton Bern wird auf eine neue Basis gestellt. Die Arbeiten an der Totalrevision des Kirchengesetzes sollen bis Ende der laufenden Legislaturperiode abgeschlossen werden. Mehr dazu.

…Zentrale Zielsetzungen der Revision sind eine Übertragung der Anstellungsverhältnisse der Geistlichen vom Kanton auf die drei Landeskirchen verbunden mit einem zeitgemässen Finanzierungssystem…  Mehr dazu.

Bericht zur Weiterentwicklung des Verhältnisses von Kirche und Staat im Kanton Bern: „Totalrevision des Kirchengesetzes“

27.5.15

2. Synodetag: Verhältnis Kirche-Staat

Die Synode begrüsst die partnerschaftliche Weiterentwicklung des Verhältnisses von Kirche und Staat im Kanton Bern. Sie hat am zweiten Sessionstag ihre Stellungnahme zu den Vorschlägen des Regierungsrates zur Weiterentwicklung verabschiedet. … Mehr dazu.

Communiqué der Synode
27. Mai 2015
Die Synode begrüsst die partnerschaftliche Weiterentwicklung
des Verhältnisses von Kirche und Staat im Kanton Bern
Die Synode der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn hat am zweiten Sessionstag
ihre Stellungnahme zu den Vorschlägen des Regierungsrates zur Weiterentwicklung
des Verhältnisses von Kirche und Staat im Kanton Bern verabschiedet. Das Kirchen-
parlament begrüsst, dass die Weiterentwicklung auf partnerschaftliche Weise mit einer
Projektorganisation angepackt werden soll. Es stimmt der Übertragung der Dienst-
verhältnisse der Pfarrerinnen und Pfarrer vom Kanton Bern an die Kirchen zu, sofern
ein verlässliches Finanzierungssystem garantiert wird.  Der vollständige Text.

Bericht zur Weiterentwicklung von Kirche und Staat:
Acht Leitsätze als Basis für die Totalrevision des Kirchengesetzes
27. März 2015 – Medienmitteilung; Regierungsrat

Zur Mediendokumentation
Der Regierungsrat will das Verhältnis des Kantons zu den drei Landeskirchen weiterentwickeln und das dazugehörige Kirchengesetz anhand von acht Leitsätzen totalrevidieren. Dies ist die Quintessenz eines Berichts des Regierungsrates, den Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektor Christoph Neuhaus heute (27.3.2015) den Medien vorgestellt hat. Der Bericht basiert auf einer im Jahr 2014 erstellten externen Studie. Die Autoren empfehlen, die Verflechtung von Kirche und Staat stufenweise zu lockern und den Landeskirchen mehr Autonomie einzuräumen. Ein Teil des historisch gewachsenen Staatskirchenrechts sei nicht mehr zeitgemäss. Der Grosse Rat wird den Bericht in der Septembersession 2015 zur Kenntnis nehmen.

Historisch gewachsene Verflechtungen
Die Autoren kommen zum Schluss, dass die historisch gewachsene, enge Verflechtung der Landeskirchen mit dem Staat im Kanton Bern eine neue rechtliche Basis braucht. So seien einige Elemente des heutigen Staatskirchenrechts nicht mehr ganz zeitgemäss. Die enge Verbindung sollte aus Sicht der Autoren deshalb stufenweise gelockert und im Gegenzug den Landeskirchen mehr Autonomie und Verantwortung eingeräumt werden. Mit geeigneten Mitteln sei auch eine Partnerschaft zwischen dem Staat und anderen, kleineren und teilweise neuen religiösen Gruppierungen zu suchen. Nötig erscheint den Autoren schliesslich mehr Transparenz bei der Unterstützung der Religionsgemeinschaften… Die Medienmitteilung.

„Verkaufsaktion / Ein Staatswesen als erfolgreicher Grundstückmakler“: Der Kanton Bern hat fast hundert Pfarrhäuser verkauft.

14. August 2015
Verkaufsaktion / Ein Staatswesen als erfolgreicher Grundstückmakler: Der Kanton Bern bietet seine Pfarrhäuser feil, und Käufer finden sich zuhauf. Die meisten Berner Pfarrhäuser sind so in den Besitz der Kirchgemeinden übergegangen.
107 Pfarrhäuser in bernischen Landen gehörten ursprünglich dem Kanton. Im Zuge einer grossen Aufgabenüberprüfung kam man zum Schluss, dass es nicht zu seinem Kerngschäft gehöre, Pfarrhäuser zu unterhalten. So begann der finanziell gebeutelte Kanton vor zehn Jahren, diese Liegenschaften zum Kauf anzubieten – in erster Linie an die Kirchgemeinden oder an die Standortgemeinden. Zum Bericht.

Zum Verkauf von Pfarrhäusern (und Kirchenimmobilien vgl.hier (ELK Hannover: Verkauf von Pfarrhäusern – Sinnvolles „Gebäudemanagement“ oder Verschleuderung von „Tafelsilber“?)

Reformierte Kirche Baselland Kirche gibt Tagungshaus Leuenberg auf.

07/2015

Ende Jahr zieht sich die reformierte Kirche Baselland vom Leuenberg, dem renommiertesten kirchlichen Bildungshaus der Schweiz, zurück. Um der Tagungsstätte den Neustart als Seminarhotel zu ermöglichen, bewilligte die Synode ein letztes Mal 1,5 Millionen Franken.

Mehr dazu.

Zum Thema  Umgang mit Tagungshäusern vgl. auch Schönberg (EKHN), Schloss Beuggen (Baden), Koppelsberg (Nordkirche)

Kirchentag Stuttgart 2015: Kirchenpräsident Martin Heimbucher: Feindbilder gegenüber Muslimen abbauen.

06/2015

Der Kirchenpräsident der Evangelisch-reformierten Kirche, Martin Heimbucher, hat beim Kirchentag in Stuttgart dazu aufgerufen, Feindbilder gegenüber Muslimen nicht zuzulassen. Heimbucher predigte in einem Feierabendmahlgottesdienst am Freitagabend, 5. Juni, in der Stuttgarter Schlosskirche.

Heimbucher sagte, dass es derzeit kaum eine drängendere Aufgabe in der Welt gebe, als gegen Vor-Urteile gegenüber den Muslimen „anzuleben“. „Es gilt, die Bilder der Gewalt wegzuschieben, die sich zwischen Menschen unterschiedlicher Religion geschoben haben.“

Mehr dazu.

Die Predigt Heimbuchers zu Röm. 12,9.

Schweiz: Volkskirche – ein Abschied in Raten von einem Erfolgsmodell?

05/2015

Der Kanton Bern will sein Verhältnis zur Landeskirche lockern. Eine Bagatelle? Mitnichten – eine bedeutende Weichenstellung…

Starkes Signal. Was wie eine kleine, folgerichtige Flurbereinigung aussieht, ist in Wahrheit jedoch ein Schritt von grosser Signalwirkung. Und Symptom einer landesweiten Entwicklung, die schrittweise in Gang kommt und letztlich über die Zukunft des Modells «Volks­kirche» entscheidet.

Vielleicht macht es tatsächlich wenig Sinn, die alte Bastion des Berner Staatskirchentums gegen jeden gesellschaftlichen Trend verteidigen zu wollen. Und doch: Gerade das über 200-jährige Berner Modell wäre eigentlich zukunftsweisend. Denn die enge Anbindung an den neutralen Staat bürgt für eine demokratische, pluralistische, ökumenische und interreligiöse Grundstimmung in der Kirche. Der Staat ist «ein Bollwerk gegen gefährlich werdende Religionen», wie die Berner Juristin und Politikerin Gret Haller vor wenigen Jahren in einem «reformiert.»-Interview festhielt, und der Staat sorgt für ein staatsbürgerliches Bewusstsein auch in den Kirchen. –

Starker Partner. Im Kanton Bern, wo reformierte, römisch-katholische, christkatholische und jüdische Geistliche (noch) vom Staat besoldet, administriert und beaufsichtigt werden, konnte sich ein Klima des gegenseitigen Verständnisses herausbilden, in dem der ökumenische Gedanke besonders gut gedeiht. Und ein Staat, der in mittlerer Zukunft vielleicht auch Imame und Hindupriester zu seinem Personal zählt, behält ein Stück Religionspolitik in der Hand – und damit die Hoheit über den Religions­frieden.  Zum Artikel.

Wintersynode der Reformierten in Bern-Jura-Solothurn: Abbau von 27,5 Pfarrstellen 2016-2019.

1.Zusammenfassung
Die geltende Verordnung über die Zuordnung der vom Kanton entlöhnten evangelisch-reformierten Pfarrstellen (BSG 412.111) ist letztmals per 1. Januar 2012 revidiert worden. Siemuss erneut revidiert werden, damit die vom Grossen Rat im Rahmen der Aufgaben- undStrukturüberprüfung 2014 gefassten Sparbeschlüsse in der Produktgruppe „PfarramtlicheVersorgung der Kirchgemeinden und Beziehung zwischen Kirche und Staat“ umgesetzt werden können. Da die Staatsausgaben für die Landeskirchen fast ausschliesslich aus Pfarrbesoldungen bestehen, kann das vom Grossen Rat vorgegebene Sparziel von jährlich 5 Millionen Franken nur mit dem Abbau von 27.5 Pfarrstellen erreicht werden. 24.9 Stellen gehen zu Lasten der evangelisch-reformierten Landeskirche. Die vorliegende Totalrevision der Verordnung ordnet die Pfarrstellen an die evangelisch-reformierten Kirchgemeinden nach neuen Kriterien zu und regelt den Abbauprozess.


Der Stellenabbau erstreckt sich über die Jahre 2016 – 2019. Die Verordnung sieht Kriterienvor, in welcher Reihenfolge der Abbau in den Kirchgemeinden stattfindet. Verfügt wird der Umfang und der Zeitpunkt des Abbaus durch die oder den Beauftragten für kirchliche Angelegenheiten. … Zum Synodenbericht.

Abstimmung über Strukturreform. Ja zu einer einzigen Kirchgemeinde Zürich

29.9.2014, von Dorothee Vögeli

Die reformierten Stimmberechtigten der 33 Kirchgemeinden der Stadt Zürich haben am Sonntag beide Strukturmodelle deutlich angenommen. Nur die ebenfalls dem Stadtverband Zürich angeschlossene Limmattaler Kirchgemeinde Oberengstringen lehnte die im Modell 1 vorgeschlagene Einheitsgemeinde mit grösseren Teilgemeinden ab. In der Stichfrage bevorzugte Oberengstringen zusammen mit Witikon Modell 2. Diese Variante sah vor, das System der 34 autonomen Kirchgemeinden beizubehalten und deren Zahl mittels freiwilliger Fusionen zu reduzieren. Im Unterschied zu Modell 1 wären im Modell 2 die Liegenschaften im Besitz der Kirchgemeinden geblieben… Zum Bericht.