Archiv der Kategorie:
Reformationszeit

Tetzel, der Anstoß der Reformation

12.3.2017 Deutschlandfunk

Johann Tetzel ist der Wegbereiter der Reformation. Er war es der mit dem Ablasshandel die 95 Thesen provozierte. Dennoch ist Tetzel wenig beachtet. Der Deutschlandfunk hat einen interessanten Artikel über den Mann der die Reformation anstieß verfasst.

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Der päpstliche Starrsinn war für die Reformation verantwortlich

23.3.2017 Kath.net

Über die Frage warum die Reformation möglich war wird viel spekuliert. Kirchenhistoriker Prügel macht den Papst dafür verantwortlich. Seine Selbstgefälligkeit und kurzsichtige Denkweise haben verhindert ein Konzil rechtzeitig einzuberufen um eine Kirchenspaltung zu verhindern. Interne Reformkräfte konnten so nicht zu einer Einigung beitragen.

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Von Luther zu Goethe

21.3.2017

Goethe und Luther teilen sich nicht nur ein TH. Beide sind wichtig für die deutsche Sprache. Interessant ist dabei, wie häufig sich Goethe bei Luther inspirieren lässt. Mit Luthers Worten in der Bibelübersetzung hat Goethe das Lesen und Schreiben gelernt. Doch auch Versform und Figuren inspirieren Goethe.

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Die Reformation und die Sorben

23.3.2017 Sächsische Zeitung

Luther blickte abschätzig in einer Tischrede auf die Sorben. Doch die Reformation veränderte die sorbische Kultur tiefgreifend. Die Bibel half die sorbische Sprache zu verschriftlichen und zu konservieren. Die es erstand eine Bildungsschicht aus sorbischen Pfarrern und Lehrern. In Bautzen zeigt eine Ausstellung die Wirkung der Reformation auf die Sorben.

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DAS ›WAHRE REFORMATIONSJUBILÄUM‹ UND DIE ZUKÜNFTIGE CHRISTENHEIT. Interview mit Jürgen Moltmann.

03/2017


Calvin wird nachgesagt, er habe durch seinen Einsatz für das Zinsnehmen und durch seine Arbeitsethik den ›Geist des Kapitalismus‹ befördert. Sie haben dazu 2009 gesagt, das sei Unsinn; ebenso gut könne man bei Calvin von einem »Geist des Sozialismus« sprechen. Warum waren die wirtschaftsethischen Fragen für Calvin so wichtig, dass sein Name in den Diskussionen auch heute noch genannt wird?

Moltmann: Der ›Geist des Kapitalismus‹ stammt aus Florenz in der Renaissancezeit, nicht aus Genf. Die Besitzer der großen Vermögen in der Reformationszeit waren römisch-katholisch, z. B. die Fugger in Augsburg. Warum gab es vor den Kirchen in Genf keine armen Bettler? Weil Calvin nach dem Vorbild von Apostelgeschichte 6 ›Armenpfleger‹ berufen ließ‚ die für Solidarität mit den Armen sorgten. Und auch Bismarcks Sozialversicherung geht auf die Sozialpflege der niederländisch-reformierten Gemeinde in Elberfeld zurück, die Baron von der Heydt ihm vermittelte…. Mehr dazu.

Reformation: Luthers Thesen und die Folgen. Deutsche Geschichte im Zeichen der konfessionellen Polarisierung 1517-1648, bpb

03/2017, Bundeszentrale für politische Bildung, bpb

Reformation: Luthers Thesen und die Folgen
Deutsche Geschichte im Zeichen der konfessionellen Polarisierung 1517-1648

Inhalt:

Ideen- und mentalitätsgeschichtliche Voraussetzungen
Stationen der deutschen Reformationsgeschichte
Wie funktionierte das Alte Reich?
Ausblicke: Wirkungen und Fernwirkungen der Reformation
Populäre Irrtümer rund um die Reformation
Karten
Ausgewählte Literatur
Redaktion

 

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Is(s)t uns Luther Wurst? Von Pfr. Jochen Teuffel

03/2017

Am Aschermittwoch beginnt die vor-österliche vierzigtägige Fastenzeit. In der Tradition der mittelalterlichen Kirche bedeutet dies die Beschränkung auf eine Mahlzeit am Tag sowie die Abstinenz von Fleischspeisen. Auch heute noch gilt für römischkatholische Christen das Kirchengebot: „Du sollst die von der Kirche gebotenen Fast- und Abstinenztage halten.“ …

In Zürich begann die Reformation am ersten Sonntag der Fastenzeit 1522 mit einem Wurstessen. Ehrbare Bürger trafen sich dazu im Haus des Druckers Christoph Froschauer und aßen gemeinsam dünne Scheiben von Rauchwürsten. Mit diesem offensichtlichen Verstoß gegen das Abstinenzgebot sollte evangelische Freiheit wider unbiblische Kirchengebote demonstriert werden. Der Schweizer Reformator Ulrich Zwingli (1484-1531) veröffentliche kurz darauf seine Predigt „Von Erkiesen und Freiheit der Speisen“. …  Mehr dazu.

Luthers Botschaft von der freien Gnade hat die Wirtschaft noch nicht erreicht: Es ist genug für alle da, wenn man es nicht allein nach Marktpreisen verteilt. Ökonomische Gedanken zu den 95 Thesen.

01/2017, Von Christoph Fleischmann

…Erstaunlich ist es, wie sehr es dich trifft, wenn ich ein wenig gegen die Habgier angehe. Denn du kannst es geduldiger ertragen, wenn ich gegen die Schrift gekämpft hätte, als wenn ich gegen die Habgier streite.« So schrieb Martin Luther im August 1518 an den Theologen Silvester Mazzolini, genannt Prierias, der im päpstlichen Auftrag ein Gutachten zu Luthers Lehre verfasst hatte. In der Tat war man in Rom alarmiert, dass mit Luthers Thesen die Autorität des Papstes angegriffen wurde, indem die Wirksamkeit der päpstlichen Ablässe infrage gestellt und der Papst mit Habsucht in Verbindung gebracht wurde. …  Zum Artikel.

Ursachen für die Kriegslust christlicher Staatsmänner

10/2016, Pfälzer Pfarrerblatt

Juan Luis Vives – ein Humanist der Renaissance gegen Folter und Krieg, von Dr. Karlheinz Lipp, Pfälzisches Pfarrerblatt

Juan Luis Vives (1492 Valencia – 1540 Brügge), ein Schüler des Erasmus von Rotterdam (ca. 1466-1536) lehnte als erster Europäer die Folter grundsätzlich ab und kritisierte den Krieg in einer Zeit permanenter militärischer Auseinandersetzungen. Die politische Entwicklung in Spanien betraf Vives‘ Familie ganz konkret sowie existenziell und beeinflusste maßgeblich das ethische Denken dieses Humanisten der Renaissance… Mehr dazu.