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Ausstellung

Weihnachtskrippe aus Bethlehem aus dem Krippenmuseum Reinheim

Das Krippenmuseum Reinheim (bei Darmstadt) hält eine Sammlung aus ca. 250 Krippen aus der gesamten Ökumene. Schwerpunkte sind Peru, Tansania, Polen.

Schwerpunkte sind Krippen aus Peru, Polen und Tansania.

Hier eine Krippendarstellung aus Bethlehem:

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Öffnungszeiten: sonntags, 15-18h

Ort: Wilhelm-Leuschner-Straße 36A, Reinheim-Ueberau

Kontakt: Frau Rau-Ohlemüller, Tel.: 06162/941669

Frau Rau- Ohlemüller ist Enkelin des früheren Propstes Felix Rau (Süd-Starkenburg).

Die Werke der Barmherzigkeit. Ein Beispiel diakonischer Kunst – wiederbetrachtet von Andreas Mertin.

07/2016
…Die Werke der Barmherzigkeit finden sich in einer Aufzählung im 25. Kapitel des Matthäusevangeliums, dem Kapitel über das Weltgericht. Demnach wird es beim Weltgericht eine Teilung der Erschienenen geben, in jene, die Jesus etwas Gutes getan haben und jene, die genau dies unterlassen haben. Auf die Nachfrage, wann man denn konkret gegenüber Jesus so gehandelt habe, antwortet dieser: alles, was ihr für eines dieser meiner geringsten Geschwister getan habt, habt ihr für mich getan (Vers 40)….

Der Name des Künstlers, … trägt daher bis heute den Notnamen Meister von Alkmaar….

Anlässlich des Ankaufs durch das Amsterdamer Reichsmuseums nennt der Kunsthistoriker Otto Hirschmann das Werk 1919 in den Monatsheften für Kunstwissenschaft eine „Augenweide ohnegleichen“ und fährt fort:

Was die Barmherzigkeitsbilder so anziehend macht, ist neben ihrer milden Farbenpracht vor allem der behagliche, leicht verständliche Ton der Erzählung, den der Meister getroffen hat. Mit einer naiven Fabulierfreudigkeit fügt er Beobachtungen aus seinem Alltagsleben, von der Straße, aus der Krankenstube zusammen, unter dem Vorwande, die sieben heiligen Pflichten zu illustrieren. …  Mehr dazu.

Elisabeth von Rochlitz – eine Säule der Reformation

Die Reformation setzte viele Impulse zur Emanzipation. Christen und Christinnen sahen sich mit existentiellen Fragen ihres Glaubens konfrontiert und beantworteten sie nach eigener Überzeugung. Diese neu gewonnene Freiheit führte dazu, dass sich viele Menschen mutig für ihre Überzeugung auf beiden Seiten einsetzten.

Längst hat sich in der Forschung durchgesetzt die Reformation nicht mehr auf einige wenige Protagonisten zu begrenzen. „Reformatorische Zirkel“ war ein schönes Wort meiner Kirchengeschichtsvorlesungen, dass den Korrespondenzen, Disputen und gemeinsamen Anstrengungen gut Rechnung trägt. Als Student wurde für mich die Welt der Reformation facettenreicher und tiefgründiger. Nicht ein Gedanke oder eine Person, sondern ein Komplexes Werk vieler Impulse, dass ich verstehen, gewichten und bewerten konnte.

Eines hatten die reformatorischen Zirkel dennoch gemein. Sie bestanden aus gelehrten oder mächtigen Männern.

Zum 500 jährigen Jubiläum der Reformation feiert die EKD die Lutherdekade. Vor allem Regional wird dennoch an die Mitreformatoren erinnert.

Spannend ist eine Ausstellung in der Burg Rochlitz. Unter dem Titel „Eine STARKE FRAUENgeschichte – 500 Jahre Reformation“ lockt eine Sonderausstellung zu Elisabeth von Rochlitz. Sie setzte in ihrem Wittum gegen ihren Schwiegervater Georg den Bärtigen die Reformation durch. Als einzige Frau im Schmalkaldischem Bund lieferte sie wichtige Geheiminformationen und stand mit den Hauptmännern in Kontakt. Dabei versuchte sie auf eine Friedliche Lösung zu drängen.

Ein guter Schritt auch die vielen Starken Frauen der Reformation in das öffentliche Bewusstsein zu rufen. Meine Lieblingsband hat es in einem gutem Wortspiel unbewusst auf den Punkt gebracht: „His story will be history an my story is just a waste of time.“

Lesen Sie auch hier einen Zeitungsartikel zur Ausstellung.

Die besondere Ausstellung: Von der Schönheit der Schrift – Brücke zwischen den Religionen

Von Nicole Weisheit-Zenz: Arabische Kalligraphie in der Altmünsterkirche

MAINZ – Die Schönheit der Schrift bewundern, Vorurteile überwinden, gemeinsam am Frieden arbeiten: Anregungen dazu bot die Ausstellung „Herzensbildung – Heilige Texte begegnen sich“ mit drei Exponaten und Begleitprogramm in der Altmünsterkirche. Mit seinen Worten und Werken möchte der Künstler Shahid Alam Brücken bauen zwischen Kulturen und Religionen.

„Die arabische Kalligraphie beeindruckt durch ihre Ästhetik und ist zugleich eine besondere Form der Spiritualität“, erklärte Initiatorin Ilka Friedrich. Als Pfarrerin ist sie auf der Profilstelle Ökumene und interreligiöser Dialog im Dekanat Mainz tätig und sieht Kirchenräume als wichtige Orte der Begegnung. Fasziniert betrachteten die Besucher die Holztafeln mit „Gottes Poesie“ in kunstvoller arabischer Schönschrift: Dem „Vater Unser“ der Christen und der ersten „Sure Fatiha“ der Muslime – zwei der bekanntesten Gebete weltweit, zwischen denen es erstaunliche Gemeinsamkeiten gibt. Zum Artikel.

Vom 4. Mai bis 9. Juni ist die Ausstellung im Offenen Haus in Darmstadt zu sehen. Vorträge begleiten die Ausstellung, die von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr geöffnet ist. Samstags und sonntags betreut der Künstler selbst die Ausstellung. Download des Ausstellungsflyers, der einen optischen Eindruck vermittelt.

Unbezahlbar

Vier Jahre lang fragte Johannes Volkmann in neun Ländern Menschen unterschiedlicher Kultur und Religion nach ihrer Meinung auf die Frage: Was ist unbezahlbar? Er errichtete dafür einen großen, in Papier gedeckten Tisch. Seine künstlerische Installation wurde außer in Deutschland auch in Irland, Spanien, Israel, Palästina, Ägypten, Indien, Ecuador, China aufgebaut. Mehr dazu.

Instalation des Papiertheater