03.07.2015
So viele Mitglieder wie lange nicht sind 2014 aus der evangelischen Kirche ausgetreten – Zeit, über das Wesentliche zu reden.
Schon wieder ein Rekord bei den Kirchenaustritten, und dieses Mal ist er heftig: 410.000 Mitglieder haben die evangelischen Landeskirchen in Deutschland 2014 verloren, so viel wie seit Anfang der 1990er Jahre nicht mehr. Wie groß daran der Anteil an Austritten Lebender und wie groß der Anteil an Sterbefällen ist, hat die EKD noch nicht veröffentlicht. Einen ähnlich starken Rückgang hat es jedenfalls in den letzten Jahren nicht gegeben. … Zum Artikel.
Archiv der Kategorie: Kirchenmitglieder
„Eine Kirche, die nachbetet, was alle sagen, braucht kein Mensch.“ Zum Mitgliederschwund der Kirchen. Von Ralf Kissler, Cicero.
21. JULI 2015, Ralf Kissler, Cicero
Die 2002 gestartete, groß angelegte Werbeaktion der Evangelischen Kirche hat wohl nichts gebracht.
Kisslers Konter: Immer weniger Menschen in Deutschland gehören den christlichen Kirchen an. Bei den Protestanten ist der Absturz besonders stark. Das ist kein Wunder, denn eine Kirche, die nachbetet, was alle sagen, braucht kein Mensch… Zum Artikel.
„individuelle Lösungen erforderlich“: Das Thema ländlicher Räume ist in der kirchlichen Wirklichkeit angekommen. Willkommen auf dem Land …
07/2015, Dt. Pfarrerblatt, von Thomas Guba
…Zunächst werden Lebensgefühle des Landes und der »Kirche auf dem Land« beschrieben, um in einem zweiten Schritt »sehen zu lernen«. Einmal genau hinschauen, welche Veränderungen finden wir vor? Die bereits angesprochenen sieben Typen helfen »einzuschätzen«: Wo stehen wir eigentlich vor Ort? Dann kommen Handlungsoptionen hinzu. Im vierten Schritt sollen »Entscheidungen gewagt« werden. Sie werden beschrieben als »Verdichten und Wachsen«. Und schließlich soll »mutig gehandelt« werden…
Wer diese Schritte aufmerksam liest und beherzigt, wird sicher Zukunftsaspekte der eigenen Gemeinde oder Region finden und Gemeindearbeit noch einmal anders ausrichten. Das ist für mich der eigentliche Ertrag dieser Schrift…
Bei der zweiten Land-Kirchen-Konferenz in Northeim lautete der Titel »Abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit« (Koh. 3,3).5 Diese Konferenz nahm, wie auch schon die Vorgängerkonferenz, einen schonungslosen Blick auf die bestehenden Verhältnisse vor. Deutlich wurde, dass Entscheidungen »vor Ort« zu treffen sind. Top-Down-Prozesse waren für die Gestalt der Kirche wenig hilfreich, wenngleich aus organisatorischen und finanziellen Gesichtspunkten manchmal geboten…
Regionale und Vor-Ort-Lösungen
Wenn man von »Kirche auf dem Land« spricht, so spricht man von unterschiedlichen Landstrichen, Dialekten, Entwicklungsmöglichkeiten usw. Kurz gesagt: Vielleicht ist nicht jedes Dorf anders, aber jede Region ist schon anders als die Nachbarregion. Wir brauchen deshalb individuelle Lösungen… Zum Artikel.
„Kirche der Freiheit“ oder Kirche der Verantwortung? Ein engagierter Christ begründet seinen Kirchenaustritt.
06/2015, Beitrag mit freundlicher Erlaubnis aus den „Zwischenrufen“ übernommen
Der Autor dieses Textes, Matthias Burchardt, ist Akademischer Rat am Institut für Bildungsphilosophie der Universität zu Köln. Neben seiner Kritik an Transformationsprozessen im Bildungswesen (Pisa, Bologna) gilt sein Augenmerk auch den sog. „Reformen“ in der Ev. Kirche.
Der nachfolgende Text ist zwar aus dem Jahr 2008, aber immer noch aktuell, zumal die von Burchardt befürchteten destruktiven Auswirkungen der neoliberalen „Modernisierung“ immer deutlicher zu Tage treten.
Begründung meines Kirchaustrittes
Aus Protest gegen das Impulspapier ›Kirche der Freiheit‹ und dessen Umsetzung durch die EKD trete ich bis auf weiteres aus der Evangelischen Kirche aus.
1. Die ›Kirche der Freiheit‹ ist durchdrungen vom Jargon und den Modellen des Neoliberalismus. Ich betrachte das Dokument als sinnfälliges Symptom einer Immunschwäche der leitenden Kircheninstitution gegenüber einer gesellschaftlichen Tendenz, die von Soziologen treffend als ›ökonomischer Totalitarismus‹ bezeichnet wird.
2. ›Ökonomischer Totalitarismus‹ ist die Homogenisierung aller Lebensbereiche einer Gesellschaft durch das Regime des Managements. Dieses Regime expandiert das Kosten-Nutzen-Kalkül als alternativlose Rationalität, setzt Individuen und Gemeinschaften einem externen Marktdruck aus, indem es ein Kraftfeld der Konkurrenz um knappe Sozialchancen errichtet, auf dem nur derjenige besteht, der ›Alleinstellungsmerkmale‹ ausbildet und seine Humanressourcen besser ausschöpft als die Wettbewerber. Diese Doktrin der Selbstvermarktung unter der kaum verhohlenen Drohung eines ›Rechts des Stärkeren‹ macht Menschen krank und erzeugt soziale Verwerfungen. McKinsey, federführend beim EKD-Papier, ist keine unabhängige Beratungseinrichtung, sondern interessierter Akteur, der die Transformation der Gesellschaft in diesem Sinne vorantreibt.
3. Es ist eine Illusion, die aufgrund der Erfahrungen mit der neoliberalen ›Modernisierung‹ im Bildungsbereich als solche durchschaubar wäre, dass durch eine ökonomistische Optimierung der ›Organisation‹ die eigentlichen Zwecke der Kirche erfolgreicher verfolgt werden könnten. Genau das Gegenteil wird der Fall sein: Die im Papier ›Kirche der Freiheit‹ intendierten Mittel werden die ursprünglichen Zwecke korrumpieren und schließlich liquidieren. Die metrischen Verfahren der Qualitätssicherung beispielsweise wirken implizit normativ, und was in einer Brötchenfabrik möglicherweise funktioniert, wirkt dort fatal, wo Qualität – wie in der Kirche oder in der Bildung – nicht quantifizierbar oder nach den Kriterien der Kundenzufriedenheit oder der Prozesseffizienz zu definieren ist. Der Horizont legitimierbarer Zwecke schrumpft zusammen auf das, was sich messen und zum Gegenstand von Zielvereinbarungen machen lässt (z.B. Taufquoten steigern).
4. Ich plädiere für eine ›Kirche der Verantwortung‹, die sowohl programmatisch als auch institutionell eine Alternative zur inhumanen und nihilistischen Totalisierung des Management-Kalküls bietet. Gerade in den sich ankündigenden Zeiten der wirtschaftlichen Krise und den damit verbundenen sozialen Ungerechtigkeiten sollte m. E. die Verantwortung der Kirche darin bestehen, in ihren Beschäftigungsverhältnissen einen humaneren Lebensentwurf zu verwirklichen als es in Wirtschaftsunternehmen, Schulen, Krankenhäusern oder Universitäten der Fall ist. Mehr noch ist die Kirche aber als eine Sinnmacht gefordert, die die drängenden existenziellen und sozialen Fragen vor dem Hintergrund der Offenbarung stellt und der historischen Stunde entsprechend und d.h. auch unzeitgemäß beantwortet. Eine Optimierung von Funktionen ist eben nicht identisch mit der Stiftung von Sinn.
Meine Kritik richtet sich ausdrücklich nicht gegen die engagierten Vertreter der Kirche in meiner Gemeinde. Trotzdem erscheint es mir vor dem Hintergrund der angeführten Thesen ein Gebot meines Gewissens zu sein, ein Zeichen gegen diese bedenkliche Entwicklung zu setzen. An meinem christlichen Bekenntnis halte ich fest!
im Dezember 2008,
Matthias Burchardt
„Auf den Pfarrer kommt es an“, Strukturen sind unbedeutend. Signifikante Parallelen zur 5. KMU in der Hattie-Studie, einer Meta-Studie zu Bildungspolitik.
Die Hattie-Studie. Von Martin Spiewak, DIE ZEIT
14. Januar 2013
Kleine Klassen bringen nichts, offener Unterricht auch nicht. Entscheidend ist: Der Lehrer, die Lehrerin. Das sagt John Hattie.
… Dabei begründet nicht allein die megalomanische Dimension seines Projektes Hatties Ruf oder die Kälte seines wissenschaftlichen Blicks (»Meinungen gibt es genug; was zählt, ist messbare Evidenz«). Die größte Sprengkraft liegt in seinen Erkenntnissen. Denn diese stehen geradezu quer zur bildungspolitischen Debatte in vielen Ländern. »Wir diskutieren leidenschaftlich über die äußeren Strukturen von Schule und Unterricht«, kritisiert Hattie. »Sie rangieren aber ganz unten in der Tabelle und sind, was das Lernen angeht, unwichtig.«
Anm F.S.: Die Paralleleln zur Reformdiskussion und zu früheren Fehlanalysen in der Kirche sind evident:
1. Die Person des Pfarrers ist ebenfalls von hoher, bislang in der Reformagenda völlig unterschätzten Bedeutung. Das bestätigt jüngst die 5. KMU, Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung. Konträr dazu das Reformkonzept nach „Kirche der Freiheit“: Die Reformer erklärten die PfarrerInnen zum (Finanz-) Problem und sehen einen extrem hohen Stellenabbau vor. Der Prozess ist in Gang.
2. Die Reformer der Kirche diskutieren über äußere Strukturen und versprechen sich und versprachen anderen große Erfolge durch Strukturreformen. Hattie: »Sie rangieren aber ganz unten … und sind, was das Lernen angeht, unwichtig.«
vgl. dazu auch aus der Kirche: Struktur-k(r)ampf in der evangelischen Kirche , Dt. Pfarrerblatt 8/2012, oder heute Bischof Cornelius-Bundschuh, Baden.
„Halbe Stelle? Halbe Kirchensteuer!“ Wie eine Stadtgemeinde in der EKHN auf den Abbau einer halben Pfarrstelle reagiert.
05/2015
Mit Beginn des neuen Jahres 2015 hat die Dreikönigsgemeinde Wiesbaden nur noch Anspruch auf eine halbe Pfarrstelle. Diese Tatsache bewegt die Menschen; viele Fragen werden geäußert, auch Empörung und Enttäuschung über die Art, wie über unsere Gemeinde auf der Ebene der Kirchenleitung geurteilt wird….
Manche antworten auch salopp: „Halbe Stelle? Halbe Kirchensteuer!“ Mehr dazu.
Lehren aus der 5. KMU: kirchliche Strukturen für den Glauben unwichtig. Zum Bericht des Landesbischofs Jochen Cornelius-Bundschuh auf der Frühjahrstagung 2015 der badischen Landessynode.
Aus anderen klugen Berichten von Bischöfen zur Frühjahrssynode sticht der des badischen Landesbischofs Jochen Cornelius-Bundschuh heraus. Die Tradition rezipierend verortet er die evangelische Kirche zunächst jenseits von Fundamentalismus und Privatisierung der Religion. Anschließend zieht er Konsequenzen aus der 5. KMU (Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung) für die zukünftige Ausrichtung der Kirche. Gemessen an der von neoliberaler Ideologie durchsetzten Reformagenda von „Kirche der Freiheit“ gelingt es Cornelius-Bundschuh mit seinen Analysen und Erkenntnissen ein empirisch-wissenschaftliches Fundament kirchlicher Praxis neu zu begründen. Seine Erkenntnisse sind anschlussfähig sind an vielfältige Reformkritiken des zurückliegenden Jahrzehnts, etwa auch die des Wormser Wortes. Insofern ist dem Bischofsbericht schnelle und breite Rezeption zu wünschen.
Die Basis zur Rückkehr zu einem aus dem Wesen der Kirche kommenden Management sind damit gelegt. Entscheidend wird sein, wie schnell aus diesen Erkenntnissen ein Programm und eine Strategie abgeleitet und dann auch umgesetzt werden. Und wie schnell also – und das ist der Lakmustest für solche Reden – die Finanzpolitik und die Haushalte entsprechend diesen Erkenntnissen neu ausgerichtet werden. F.S.
05/2015, aus dem Bericht:
„…
2. Wie nützt die sichtbare Kirche dem Glauben?
Denn das scheint mir doch die entscheidende Aufgabe für uns als Landeskirche und als kirchenleitende Organe: Dass wir mit unseren Möglichkeiten, mit unseren „Ressourcen“ den Glauben der Einzelnen und das Miteinander stärken und Mut machen, Verantwortung in der Welt zu übernehmen…
In der neuesten, fünften Mitgliedschaftsuntersuchung der EKD werden aber auch die Grenzen dieses Kirchenmodells deutlich. Ihre Ergebnisse zeigen, dass der persönliche Glaube nur dann in individueller Freiheit gelebt werden kann, wenn er mit der sichtbaren Kirche verbunden bleibt, sich ihr zuordnen und von ihr abgrenzen kann. Ohne Beziehung zu einer öffentlichen kirchlichen oder religiösen Praxis verliert er an Bedeutung, Gehalt und Gestalt…
Allerdings geht es den Menschen nicht um Fragen der Organisation. Da sind die Ergebnisse der Umfragen klar: Die kirchlichen Strukturen sind für die Bindung an die Kirche und für den Glauben nicht wichtig! Entscheidend sind: das gottesdienstliche Leben, die Kirchenräume, die geprägte Zeiten und die Personen, die dem Glauben öffentlich ein Gesicht geben. All diese „öffentlichen Möglichkeiten zur Identifikation“ stärken den Glauben und helfen, ihn aktuell und relevant zu halten…
3. Die Menschen, die uns den Glauben wertvoll machen
Es sind Menschen, die uns den Glauben lieb machen, sagt die Mitgliedschaftsuntersuchung: in der Familie: nicht nur die Eltern, auch Opas und Omas, Tanten und Onkel, Freundinnen und Freunde. Besonders wichtig sind auch die Personen, die – beruflich oder ehrenamtlich – öffentlich für Kirche einstehen. Für manche ist das die sonntägliche Gottesdienstgemeinde. Für andere die Jugendgruppe: ich habe neulich eine besucht, die es schon über fünfzehn Jahre gibt, zu der immer wieder neue Konfirmandinnen und Konfirmanden dazukommen und viele der „Alten“ bleiben lange dabei. Wir haben darüber gesprochen: Was sollen wir gegen den Krieg des IS tun? Und: Warum musste Jesus eigentlich sterben? Junge Leute, für die der Glaube wichtig ist – und ihr Pfarrer!.“ Zum Bericht des Bischofs.
Gemeindegliederverlust 2000 bis 2014 von 28,92 %. Trauriger Spitzenwert in der Fusionslandeskirche EKM.
04/2015
Gemeindegliederverlust 2000 bis 2014 absolut: 311.935
Gemeindegliederverlust 2000 bis 2014 in %: 28,92 %
Jährlicher Rückgang der Gemeindegliederzahlen im Durchschnitt: 2,41%
und im Original hier: Synodenpräsentation, S. 8.
Vergleicht man den Mitgliederrückgang in den Landeskirchen, dann liegt dieser im Süden bei etwa nur 0,6 % bis 1 %. Was sind die Ursachen? Welche Ursachen außerhalb des Einflussbereichs? Hier ist etwa der fortgeschrittene Säkulariserungsprozess in Ostdeutschland zu nennen oder Migrationseffekte aus den ostdeutschen Bundesländern in den Westen. Das sind die entscheidenden Faktoren. Aber nicht alle. Man wird dann also auch fragen müssen: welcher Anteil des Rückgangs, wieviel Prozent des des Rückgangs, ist hausgemacht? Welcher Prozentanteil ist also bspw. auf das Konto Landeskirchenfusion zu buchen? Man darf gespannt sein, ob die im Detail immer noch unter Verschluss gehaltenen 5. KMU solche Fragen berücksichtigt haben und also auch darauf wird Auskunft geben können.
Aber man wird nur nach Ursachen und Schuldigen suchen. Die eigentliche Frage ist: was kann man daraus wirklich lernen? Die in der Kirche verbreitete Meinung, die Kirche könne sich gesundschrumpfen um dann wieder wachsen zu können, diese Meinung könnte sich mit dem Ergebnis des Mitgliederrückgangs ebenfalls als Irrglaube erwiesen haben. Denn wenn sie noch kleiner wird, verschwindet Kirche in der Bedeutungslosigkeit.
Interessant, dass die EKM (vgl. Synodenpräsentation) auf den Mitgliederverlust offensichtlich anders reagiert als die Braunschweigische Synode.
Verlust von Marktanteile als Alarmzeichen
Markanteile als Maßstab für die Effizienz der Hierarchie-Stufen
…Alle Alarmglocken läuten in Unternehmen, wenn Marktanteile verloren gehen, oder das Vertrauen der Kunden in das Unternehmen sinkt. Die Erfahrung zeigt, dass eine Rückgewinnung des Ansehens und eine Wiedereroberung von verloren gegangenen Marktanteilen ungleich schwieriger zu realisieren ist, als ein rechtzeitiges Gegensteuern.
„Die neue dynamische Mitte stärken“. Bericht zur Sinus-Milieustudie Baden und Württemberg. (Frühjahrsynode der ELK Württemberg)
03/2015, ELK Württemberg
TOP 3 – Bericht zur Milieustudie Baden und Württemberg
Die Mitglieder der evangelischen Landeskirchen in Württemberg und Baden gehören zu mehr als 70 Prozent den traditionell oder bürgerlich orientierten Milieus der Ober- und Mittelschicht an. Dort sind sie im Vergleich zur Gesamtbevölkerung auch überdurchschnittlich repräsentiert.
In den postmodern-experimentell orientierten oder prekären Milieus sind die beiden Landeskirchen dagegen deutlich unterrepräsentiert. Dies ist eines der Ergebnisse der Sinus-Milieustudie „Evangelisch in Baden und Württemberg“, die von beiden Landeskirchen in Auftrag gegeben worden war. Der vollständige Bericht.
Video des Vortrags von Prof. Heinzpeter Hempelmann.
…
Kirchenaustritte infolge der Kapitalertragskirchensteuer („Kirchenabgeltungssteuer“) vielerorts verdoppelt
Rheinland: Zahl der Kirchenaustritte hat sich verdoppelt
Von Claudia Kasemann
Wuppertal. Die Zahl der Kirchenaustritte in Wuppertal hat sich nahezu verdoppelt: „Bis 2009 waren es monatlich etwa 30 Austritte, im ganzen Jahr etwa 350 bis 400“, sagt Pastoralreferent Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal. Nun seien es 50 bis 60 Katholiken pro Monat, die sich von der Kirche abmeldeten. Allein im vergangenen Monat seien 43 katholische und 74 evangelische Christen ausgetreten. Im Januar waren es 47 Katholiken und 90 Protestanten.“…
EKM: Zahl der Kirchenaustritte verdoppelt sich
14.02.2015
Halle (ots) – Die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, hat in einem Gespräch mit der in Halle (Saale) erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe) die Zahl der Austritte aus ihrer Kirche auf früher jährlich 5.000 beziffert. Durch die Irritation
Rheinland: Zahl der Kirchenaustritte hat sich verdoppelt
Von Claudia Kasemann
Wuppertal. Die Zahl der Kirchenaustritte in Wuppertal hat sich nahezu verdoppelt: „Bis 2009 waren es monatlich etwa 30 Austritte, im ganzen Jahr etwa 350 bis 400“, sagt Pastoralreferent Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal. Nun seien es 50 bis 60 Katholiken pro Monat, die sich von der Kirche abmeldeten. Allein im vergangenen Monat seien 43 katholische und 74 evangelische Christen ausgetreten. Im Januar waren es 47 Katholiken und 90 Protestanten.“…
EKM: Zahl der Kirchenaustritte verdoppelt sich
14.02.2015
Halle (ots) – Die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, hat in einem Gespräch mit der in Halle (Saale) erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe) die Zahl der Austritte aus ihrer Kirche auf früher jährlich 5.000 beziffert. Durch die Irritation um Kirchensteuern auf Vermögen habe sich diese Zahl 2014 verdoppelt…
HEIDENHEIM/Württemberg: Zahl der Kirchenaustritte hat sich verdoppelt
| 01.01.2015
…175 evangelische, 129 katholische und ein neuapostolischer Christ haben vergangenes Jahr ihren Kirchen Ade gesagt. Das bedeutet in Summe 305 kirchlich Gebundene weniger im Standesamtsbezirk, die damit überhaupt keine Kirchensteuer mehr bezahlen. Dabei war bereits im Jahr 2013, in dem die Geldverschwendung für den Kirchenbau in Münster durch Bischof Tebartz-van Elst für Schlagzeilen gesorgt hatte, die Zahl der Kirchenaustritte erheblich gestiegen. 209 Christen kehrten ihrer Kirche den Rücken. Im Jahr 2012 hatte es gerade 149 Kirchenaustritte gegeben…
EKHN: Viele Kirchenaustritte
23.01.2015
Gießen (si). In der Stadt und dem Landkreis Gießen sind im vergangenen Jahr genau 1816 Menschen aus den beiden großen christlichen Kirchen ausgetreten – 400 mehr als im »Rekordjahr« 2013. Gegenüber 2012 hat sich der Wert sogar verdoppelt.
Das zeigen die aktuellen Daten der Nachlass- und Registerabteilung des Gießener Amtsgerichts, das im Bezirk für die Kirchenaustritte zuständig ist.
um Kirchensteuern auf Vermögen habe sich diese Zahl 2014 verdoppelt…
HEIDENHEIM/Württemberg: Zahl der Kirchenaustritte hat sich verdoppelt
| 01.01.2015
…175 evangelische, 129 katholische und ein neuapostolischer Christ haben vergangenes Jahr ihren Kirchen Ade gesagt. Das bedeutet in Summe 305 kirchlich Gebundene weniger im Standesamtsbezirk, die damit überhaupt keine Kirchensteuer mehr bezahlen. Dabei war bereits im Jahr 2013, in dem die Geldverschwendung für den Kirchenbau in Münster durch Bischof Tebartz-van Elst für Schlagzeilen gesorgt hatte, die Zahl der Kirchenaustritte erheblich gestiegen. 209 Christen kehrten ihrer Kirche den Rücken. Im Jahr 2012 hatte es gerade 149 Kirchenaustritte gegeben…
23.01.2015
Gießen (si). In der Stadt und dem Landkreis Gießen sind im vergangenen Jahr genau 1816 Menschen aus den beiden großen christlichen Kirchen ausgetreten – 400 mehr als im »Rekordjahr« 2013. Gegenüber 2012 hat sich der Wert sogar verdoppelt.
Das zeigen die aktuellen Daten der Nachlass- und Registerabteilung des Gießener Amtsgerichts, das im Bezirk für die Kirchenaustritte zuständig ist.