Archiv für das Jahr: 2013

Schweizer Großbank kauft sich mit 100 Millionen Franken an der Universität Zürich ein

Vor Jahren sponserte die Schweitzer Großbank UBS der Universität in Zürich mit 100 Millionen Franken ein neues Institut. Natürlich wurde damit die Freiheit von Forschung und Lehre nicht. Die genauen Vertraglichen Details dieses sauberen Geschäfts blieben aber lieber geheim.

Bis jetzt. Nun sind sie Publik und ein hervorragendes Beispiel, welche Eingriffe der Wirtschaft in die Unabhängigkeit der Universitäten geduldet werden solange das Kleingeld stimmt:

– Die Forscher am neuem UBS-Center müssen sich regelmäßig mit Spezialisten der Bank austauschen.

– Von der UBS gesponserte ProfessorInnen müssen an dem jährlichen UBS International Economic Forum teilnehmen.

– Die Universität soll das Sponsoring möglichst häufig werbewirksam erwähnen.

– Ein Verwaltungsrat der UBS wird Mitglied des aus Steuergeldern finanzierten Departementt of Economics.

– Die Universität darf in den Wirtschaftswissenschaften keine ähnlich großen Sponsorenvereinbarungen mit anderen Partnern schließen.

Lesen Sie hier bei der Zeit alle Hintergründe.

Es zeigt sich klar, welche folgen der Abbau der Demokratie an den Universitäten und die Anbiederung an die Wirtschaft haben. Auf diesem Weg lassen sich gefügige Eliten von morgen für die Wirtschaft züchten. Eine Freie Lehre und Wirtschaft funktioniert, aber nur mit demokratisierten Universitäten.

Appell an internationale Investoren: Stoppen Sie Patente auf Schimpansen!

In einem gemeinsamen Schreiben wenden sich jetzt zwölf Organisationen an Investoren, die bei Firmen Kapital anlegen, die Patente auf gentechnisch veränderte Schimpansen angemeldet haben. Es handelt sich um die Firmen Altor Bioscience (USA), Bionomics (Australien) und Intrexon (USA). Die genannten Firmen sollen ihre Patentansprüche Schimpansen und andere Tiere zurückziehen und keine derartigen Patente mehr anmelden.
Unterzeichne sie hier den Apell.

Anaylse einer ‚Studie‘ zum Freihandelsabkommen – fast eine Glosse

„Deutschland winken 180.000 neue Jobs“ – so frohlockte am gestrigen Tag eine Überschrift bei SPIEGEL Online,… das Zahlen und Satzfragmente aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zum geplanten Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU nachplapperte. Schaut man sich besagte „Studie“ jedoch einmal genauer an, weiß man nicht, ob man über dieses merkwürdige Elaborat nun lachen oder weinen soll. Das im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung da von Hans-Werner Sinns ifo-Institut zusammengeschrieben wurde,…


Da die Autoren sich weigern, konkrete „Handelshemmnisse“ im transatlantischen Handel zu benennen, unterstellen sie ganz einfach, dass der Handel zwischen der USA und der EU pauschal um 80% zulegen würde, wenn es denn nur das gewünschte Freihandelsabkommen gäbe. Warum dies so sein soll, erfährt der interessierte Leser nicht…

Während bei der Betrachtung der Handelszunahme zwischen der USA und der EU natürlich – wenig überraschend – eine glatte „plus 80%“ steht, verteilt sich der unterstellte Handelszuwachs innerhalb der EU-Staaten unterschiedlich. Nach dem Willen der Excel-Tabellen des ifo-Instituts profitieren vor allem die EU-Staaten, in denen es momentan die größten „nicht-tarifären“ Handelsbarrieren gibt. Hier staunt der Laie und der Fachmann wundert sich: Sind diese Barrieren innerhalb der EU nicht gleich? Nein! Die Briten profitieren – so will es das ifo – nicht so sehr vom Abkommen wie die Esten, da die Briten – man höre und staune – schon jetzt viel mit den USA handeln und eine gemeinsame Sprache haben. Auch wenn der Handel zwischen Großbritannien und den USA nur vergleichsweise gering steigt, so errechnen die Excel-Tabellen des ifo dennoch, dass ausgerechnet Großbritannien bei der Betrachtung des Wirtschaftswachstums am stärksten von dem Abkommen profitiert – und zwar mit stolzen 9,7%. Ei der Daus! Warum dies so sein soll, erschließt sich in den kryptischen mit Fremdwörtern gespickten Erklärungen des ifo-Instituts freilich nicht.
Freihandelsstudie – Scharlatanerie im pseudowissenschaftlichen Gewand, von Jens Berger

…Aber bleiben wir bei Deutschland. Auch für Deutschland „errechnen“ die ifo-Forscher ja ein ordentliches Wirtschaftswachstum. Und auch hier ist nicht klar, warum es überhaupt zu einem Wachstum kommen soll. Freihandelsfreunde alter Schule verweisen an dieser Stelle stets darauf, dass höhere Handelsvolumina automatisch zu Wirtschaftswachstum führen. Dass dies ein Fehlschluss ist, erkennt man bereits, wenn man sich einmal vor Augen hält, wie sich das Bruttoinlandsprodukt zusammensetzt. Bereits im ersten Semester lernt jeder Ökonomie-Student, dass sich das Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen nach der Formel BIP = C (Konsum) + I (Investitionen) + G (Staatsausgaben) + Ex (Exporte) – Im (Importe) berechnet. Der Freihandel lässt zwar die Summe der Exporte steigen, gleichzeitig steigt jedoch auch die Summe der Importe. Und da die ifo-Forscher bei der Betrachtung des deutsch-amerikanischen Handels zum Ergebnis kommen, dass die Exporte und die Importe im gleichen Maß steigen, bleibt zumindest bei dieser Betrachtung kein Raum fürs Wirtschaftswachstum…

Dabei scheinen die ifo-Forscher sogar zu wissen, dass durch Freihandelsabkommen eigentlich global kein Wachstum geschaffen wird, sondern lediglich Handelsströme umgelenkt werden. Daher hat man ja auch nicht nur das Handelsvolumen mit den USA, sondern auch das Handelsvolumen zwischen sämtlichen anderen Staaten in einem Rechenmodell simuliert. Es versteht sich von selbst, dass man dabei die Realität so gut es geht ignoriert und noch nicht einmal untersucht hat, welche Güter denn hier aus welchem Grund gehandelt werden. Dort wo eine qualitative Analyse nötig wäre, beschränkte man sich auf rein quantitative Rechentricks. Was dabei herauskommt, ist eine sinnlose – und wissenschaftlich wertlose – Excel-Spielerei. So soll beispielsweise Saudi-Arabien zu den großen Verlierern eines transatlantischen Freihandelsabkommens zählen. Warum dies so sein soll, erschließt sich jedoch nicht. Bekanntermaßen exportiert Saudi-Arabien nahezu ausschließlich Öl- und Ölprodukte. Werden diese nun in den USA und in der EU weniger nachgefragt, weil die Esten besser Englisch lernen, die Deutschen die Galone als Maßeinheit einführen und die Amerikaner ihre Medikamente nicht mehr so gründlich testen?… Zur tiefgründigen, spritzigen Analyse der „Sinn-Studie“.

Fünfhundertsechzig Schriftsteller aus der ganzen Welt, darunter fünf Literaturnobelpreisträger, protestieren mit einem internationalen Aufruf gegen die systematische Überwachung im Internet durch Geheimdienste wie NSA

Der Aufruf
In den vergangenen Monaten ist ans Licht gekommen, in welch ungeheurem Ausmaß wir alle überwacht werden. Mit ein paar Maus-Klicks können Staaten unsere Mobiltelefone, unsere E-Mails, unsere sozialen Netzwerke und die von uns besuchten Internet-Seiten ausspähen. Sie haben Zugang zu unseren politischen Überzeugungen und Aktivitäten, und sie können, zusammen mit kommerziellen Internet-Anbietern, unser gesamtes Verhalten, nicht nur unser Konsumverhalten, vorhersagen.

Eine der tragenden Säulen der Demokratie ist die Unverletzlichkeit des Individuums. Doch die Würde des Menschen geht über seine Körpergrenze hinaus. Alle Menschen haben das Recht, in ihren Gedanken und Privaträumen, in ihren Briefen und Gesprächen frei und unbeobachtet zu bleiben.

Dieses existentielle Menschenrecht ist inzwischen null und nichtig, weil Staaten und Konzerne die technologischen Entwicklungen zum Zwecke der Überwachung massiv missbrauchen.

Lesen Sie den vollständigen Aufruf nebst Erklärungen einzelner Schriftsteller über die Motivation ihrer Beteiligung.

Zu den Unterzeichnern gehören Umberto Eco, Tom Stoppard, Paul Auster, Jonathan Littell, J. M. Coetzee, Elfriede Jelinek, T. C. Boyle, Peter Sloterdijk und viele andere. Zum Beitrag in der FAZ.

Kritisches zu Biografien über Willi Brandt anläßlich des 100. Geburtstags am 18.12.2013

…Im Vorfeld des Jubiläums sind einige Bücher und in letzter Zeit dann in einigen Medien frühe Geburtstagswürdigungen erschienen. Einige Medienprodukte sind informativ und gut aufgemacht, teils mit Schwächen, fast schon mit systematischen Schwächen, die sich daraus ergeben, dass Historiker und andere geschichtsschreibende Personen allzu oft nur in Variation wiedergeben, was vorher von anderen geschrieben worden ist. Das wäre nicht besonders schlimm, wenn die historischen Werke nicht eine Schlagseite hätten, die unter anderem daraus folgt, dass Brandt schon seit 21 Jahren tot ist, während andere damals Beteiligte bei der Geschichtsschreibung in eigener Sache mitwirken können. Brandt kann das nicht.

Willy Brandt hat nur viereinhalb Jahre als Bundeskanzler regiert. Den Aufstieg zum Kanzler habe ich als Redenschreiber von Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller und dann als Brandts Wahlkampfmanager miterlebt, den Niedergang dann als Leiter der Planungsabteilung im Bundeskanzleramt. Was heute darüber geschrieben wird, ist in wichtigen Teilen nicht richtig. Als im Spätsommer 2013 erkennbar wurde, dass auch die Geburtstagswürdigungen manche Schlagseite haben werden, habe ich mich aufgemacht, über die „Treibjagd auf den Hoffnungsträger“ Willy Brandt zu schreiben…
In der Berichterstattung zu diesen Vorgängen wird bisher nicht Klartext geredet. Die Zumutungen und Ungeheuerlichkeiten werden wie normale Ereignisse behandelt. In vieler Hinsicht Ausnahmen von der Regel sind die neuen Bücher von Egon Bahr und Peter Brandt… Lesen Sie mehr.

Empfehlung. Dazu von einem engsten Vertrauten und Wahlkampfleiter 1972, Albrecht Müller: „Brandt aktuell. Treibjagd auf einen Hoffnungsträger“, 160 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, 12,99 Euro, Westend Verlag, 10. Dezember 2013

 

Unbezahlbar

Vier Jahre lang fragte Johannes Volkmann in neun Ländern Menschen unterschiedlicher Kultur und Religion nach ihrer Meinung auf die Frage: Was ist unbezahlbar? Er errichtete dafür einen großen, in Papier gedeckten Tisch. Seine künstlerische Installation wurde außer in Deutschland auch in Irland, Spanien, Israel, Palästina, Ägypten, Indien, Ecuador, China aufgebaut. Mehr dazu.

Instalation des Papiertheater

Lebensformen im Pfarrhaus: Wohnst du schon oder lebst du noch? (Thema des Monats Dezember)

Von: Ilona Nord

Leben im Pfarrhaus heute und ­praktisch-theologische ­Reflexionen dazu

Es lohnt, sich die Vielfalt vor Augen zu führen, in der derzeit bereits in evangelischen Pfarrhäusern gelebt und gearbeitet wird: Der Pfarrer, der mit seiner Ehefrau zusammen im Pfarrhaus wohnt, sie haben zwei Kinder; die Pfarrerin, die mit ihrem Ehemann im Pfarrhaus wohnt, sie haben drei Kinder; die Pfarrerin, die ledig ist; der Pfarrer, der geschieden ist; die lesbische Pfarrerin, die eine Lebensgefährtin hat, die außerhalb der Gemeinde wohnt; das heterosexuelle Pfarrehepaar, das sich eine Stelle teilt und auch die Erziehungsarbeit gemeinsam macht; das heterosexuelle Pfarrehepaar, das 1,5 Stellen inne hat und ohne Kinder lebt; die Pfarrerin und der Pfarrer, die verheiratet sind und zwei volle Dienstaufträge wahrnehmen; das homosexuelle Pfarrerpaar, wo beide Pfarrer zusammen im Pfarrhaus wohnen, einer von ihnen ist im Gemeindedienst, der andere auf einer Funktionsstelle, einer von ihnen bringt eine Tochter aus seiner vorangegangenen Ehe mit in die neue Lebensgemeinschaft ein; die Pfarrerin, die mit einem halben Dienstauftrag in der Gemeinde arbeitet, mit Ehemann und Kindern im Pfarrhaus lebt, der Ehepartner arbeitet nicht in der Kirche. Die Liste ist keineswegs vollständig. Leben im Pfarrhaus vollzieht sich in vielen Formen. Zwei Lebensformen, die für das Berufsfeld der Pfarrerin und des Pfarrers zugleich von spezifischen Traditionsbeständen begleitet werden, sind für eine erste Beschreibung ausgewählt worden. Zum Artikel von Ilona Nord.

Was erlebt ein Kind im Pfarrhaus? Ein Bischof und eine Pädagogin über neugierige Nachbarn, offene Türen und Riesenerwartungen.

Was erlebt ein Kind im Pfarrhaus? Der Bischof und die Pädagogin über neugierige Nachbarn, offene Türen und Riesenerwartungen. – Ein Gespräch von chrismon mit Bischof Heinrich Bedford-Strohm und Katharina Saalfrank.

chrismon: Wann wurde Ihnen klar: Unsere Familie ist anders?

Bedford-Strohm: In der Schulzeit. Einmal kam mein Direktor in die Klasse. Ich sollte in der Pause zu ihm kommen, mein älterer Bruder auch. Wir Strohm-Kinder waren damals alle fünf an einem Gymnasium, und es hieß, wir beide seien im Bus frech gewesen. Der einzige Grund für die Beschwerde war, dass mein Bruder und ich in der Gemengelage im Bus bekannt waren. Nur weil wir die Pfarrerskinder waren! Da wurde mir klar, wie sehr wir im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen.

Saalfrank: Bei mir gab es keinen solchen Moment. Ich habe es aber immer als etwas Besonderes empfunden, im Pfarrhaus zu leben, einem Haus, in dem schon vor uns Pfarrer gelebt haben. Viele meiner Freunde wohnten auf kleinerem Raum und ohne Garten. Und noch etwas war mir sehr bewusst: Bei uns gab es Dinge, die machte man, und andere, die machte man nicht, auch wegen der anderen Leute. Es war klar: Wir alle gehen sonntags in die Kirche. Manche Erwartungen meiner Eltern konnte ich erfüllen. Manche nicht, dann gab es Ärger. Zum Beitrag. 

Über (ziemlich) alles was die Pfarrerinnen und Pfarrer der bayerischen Landeskirche derzeit betrifft, berührt, besorgt, bewegt und erregt

Vortrag von Corinna Hektor, 2. Vorsitzende: Bericht auf der Herbstversammlung
des Bayerischen Pfarrer- und Pfarrerinnenvereins

Beispielthema: TheologiestundentInnen

Eine Bindung an die Kirche als Arbeitgeber erscheint vielen wenig attraktiv. Wobei es hier signifikante Unterschiede zwischen den Landeskirchen gibt, die sich auch in der Statistik niederschlagen. Wie die Personalpolitik einer Kirche in den letzten Jahren war und wahrge-
nommen wurde, zeigt sich deutlich im Zahlenvergleich. So liegt das Rheinland deutlich unter dem Durchschnitt, Bayern dagegen an der Spitze – allerdings auf immer noch niedrigem Niveau. Es lohnt sich also, sich für gute Studienbedingungen und eine gute Personalpolitik einzusetzen – das allein wird aber nicht alle Probleme lösen. Manche Landeskirchen verstärken ihre Bemühungen, eigene Personalprobleme auf Kosten der anderen zu lösen. So hat die Nordkirche eine eigene Stelle für aktive Werbung an den Universitäten – und Vikariatskurse in denen ca. 1/3 der VikarInnen aus anderen Kirchen kommen. Auch zwischen anderen Kirchen lassen sich Wanderungsbewegun-
gen beobachten…

Besorgt stimmt uns eine Entwicklung, die auch in anderen Kirchen zu beobachten ist: Es studieren nicht nur weniger junge Leute Theologie als früher – und viel weniger als gebraucht werden, es geht auch nur ein Teil derer, die das Vikariat abgeschlossen haben in den Dienst. In der Nordkirche gut die Hälfte, in Sachsen sogar nur 2 von knapp 30. In Braunschweig 1 oder 2 von 16, in Hannover 2 von 27 …

Zum Vortrag mit weiteren interessanten Informationen zu den Themenfeldern Berufsbild PfarrerIn, Prädikantenprofile, Theologennachwuchs (s.o.) , Abwerbungen von Theologiestudenten einzelner Landeskirchen (s.o.) , Vakanzquote, Privatrechtliches Dienstverhältnis von PfarrerInnen, Ruhestandsversorgung, Beihilfen, Kapitaldeckung von Versorungsverpflichtungen, Überschüsse der Landeskirche in Höhe von 50 Mio. € für 2012, Doppik nebst Problemen, wachsende Bürokratie, Pfarrhaussanierungen, Residenzpflicht, 15-Jahres-Regelungen, Versetzungsverfahren, Arbeitszeiten und Begrenzung des Dienstes, Arbeitsbelastung und Belastungsgrenzen.

im bayerischen Korrespondenzblatt (wählen Sie die Ausgabe 11/2013)

Ein Theologiestudent fragt: Oh Gott, was kommt da auf mich zu?

Angesichts der herbeigeredeten Finanzkrise der Kirche schreibt der Theologiestudent Hannes Leitlein über seine vermeintlichen Zukunftsaussichten. Lesen Sie in seinem Artikel, der auch in der Zeit erschien, welche Sorgen und Ängste der theologische Nachwuchs angesichts der Sparsynoden haben.

Oh Gott, was kommt da auf mich zu?