Archiv für den Monat: März 2013

Gerhard Schröders „Agenda 2010“ – Blaupause für eine unsolidarische Gesellschaft

von Prof. Christoph Butterwegge

Seit der “Ruck”-Rede, die der damalige Bundespräsident Roman Herzog am 26. April 1997 im Berliner Hotel Adlon hielt, hat wahrscheinlich kein deutscher Politiker mehr so große Wirkung mit Worten erzielt wie Gerhard Schröder, als er vor zehn Jahren, am 14. März 2003, im Bundestag die Regierungserklärung mit dem Namen “Agenda 2010″ abgab.

Während Herzog einen “Reformstau” beklagt und zum Teil sehr blumig mehr Entschlossenheit bei der Stärkung von Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit gefordert hatte, lieferte Schröder nicht bloß eine pointiertere Begründung für den Sozialabbau, sondern benannte vielmehr darüber hinaus ein ganzes Maßnahmenbündel, mit dem dieser bewerkstelligt und zur Mutprobe für rastlose Reformer wie ihn emporstilisiert werden konnte. Lesen Sie den vollständigen Artikel.

Interreligiöser Dialog unter Polizeischutz

Die Lukaskirche lädt Imam Idriz zu einer Kanzelpredigt ein und wird deswegen bedroht. Islamfeindliche Gruppierungen und Rechtsradikale protestieren gegen das Rederecht des Penzberger Imams… Am Ende applaudieren die Besucher. Für die zuständige Pfarrerin ist das Thema damit längst nicht erledigt: „All das zeigt, wie sehr wir uns um echten Dialog kümmern müssen.“

 

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Umbruch in der Rechtssprechnung – Auf der Strecke bleibt allein die Gerechtigkeit

Strafrichter müssen immer mehr und immer komplexere Prozesse bewältigen. Immer häufiger treffen sie deshalb Absprachen mit Angeklagten, Verteidigern und Staatsanwälten. Hat das Rechtswesen nicht mehr genügend Zeit zur Urteilsfindung und muss deshalb auf einen schnellen Handel umsteigen? Bleibt dabei die Gerechtigkeit auf der Strecke?