Archiv für den Monat: März 2013

EKvW: Personalentwicklungskonzept für den Pfarrdienst

Die Landessynode begrüßte den Bericht „Personalentwicklung für den Pfarrdienst in der EKvW bis 2030″ der Personaldezernentin OKR’in Petra Wallmann und nahm ihn in den Grundaussagen zustimmend zur Kenntnis. Dazu gehören Maßnahmen zur Förderung des theologischen Nachwuchses und zur Personalplanung und -entwicklung, die Verhältnisbestimmung parochialer und gemeinsamer (Pfarr-)dienst, die Festsetzung der Planzahl von 2250 – 3000 Gemeindeglieder pro Pfarrstelle, des Korridors für nicht refinanzierte Kreispfarrstellen und einzelner Konzeptionsentwicklungen für unterschiedliche pastorale Dienste. Damit ist ein Weg beschritten, der für eine verantwortliche Gestaltung in der Zukunft hoffen lässt.

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EKBO: Erstes Versetzungsverfahren nach dem neuem Pfarrdienstrecht

Das erste Versetzungsverfahren nach dem neuen Pfarrdienstgesetz der EKD könnte erneut Pfarrer Stephan Scheidacker betreffen, den letzten – wenn auch ungültig – Abberufenen des alten Unionsrechts.

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Ökumenische Bilanz 
Zum Rücktritt Papst Benedikt XVI.

Winfrid Krause, Lutherischen Konvent im Rheinland

So bleibt neben seinen hochtheologischen und doch verständlich geschriebenen Büchern wie der „Einführung in das Christentum“ und das dreibändige Werk „Jesus von Nazareth“ der tragische Befund, daß der seit der Reformation erste deutsche Papst die in unserem Land entstandene, bis heute weltweite Kirchenspaltung nicht überwunden hat, sondern umgekehrt eine große ökumenische Ernüchterung, ja Enttäuschung hinterlassen hat. Die einzige Reform, die in Erinnerung bleiben und vielleicht Nachfolger finden wird, ist Ratzingers Rücktritt, mit dem er den Nimbus des Papstamtes, den sein Vorgänger durch jahrelanges, öffentlich zelebriertes Leiden und Sterben in ungute Höhen getrieben hatte, vom Kreuz Christi heilsam unterschied und auf ein menschliches Maß brachte.

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Friedrich Schorlemmer zur Debatte „Ökumene jetzt“

„Protestantische Leisetreterei gegenüber dem amtierenden Papst, für den die Kirchen der Reformation keine richtigen Kirchen sind, bringt uns nicht weiter. Verständnis dafür grenzt an Selbstentwürdigung. Elementare Voraussetzung aller wirklichen ökumenischen Gesinnung wäre ein respektvolles Anerkennen des jeweils anderen.“

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Das geheime Vermächtnis des 2. Vatikan. Konzils – eine DVD

Die Szene hat etwas Geheimnisvolles: Am 16. November des Jahres 1965 steigen in Rom rund 40 Bischöfe – Teilnehmer des Zweiten Vatikanischen Konzils – in die Domitilla-Katakomben hinab, feiern einen Gottesdienst und unterzeichnen eine radikale Selbstverpflichtung. Auf teure Dienstwagen, auf Bischofspaläste, prunkvollen Ornat und selbst auf ihre Ehrentitel wollen sie verzichten. Stattdessen machen sie es sich zur Aufgabe, arm zu leben und für die Rechte der Armen zu streiten. 500 Konzilsväter werden am Ende diesen Katakombenpakt unterschrieben haben.
Film von Bernd Seidl und Wolfgang Rommel, SWR-Fernsehen – DVD
Länge 43 Minuten

Paul M. Zulehner

Papst Ratzingers Jesus-Buch. Eine Kritik. Von Pfr. Günter Unger

Im Jahre 1778 veröffentlichte Gotthold Ephraim Lessing posthum und anonym einen Text von Hermann Samuel Reimarus unter dem Titel „Von dem Zwecke Jesu und seiner Jünger“ als siebtes der berühmt gewordenen „Wolfenbütteler Fragmente“. Reimarus und Lessing pflanzten damals in den jungen Humus der Aufklärung eine der Wurzeln der neutestamentlichen Wissenschaft ein. Dem Denken der Aufklärung lag es nahe, hinter die kirchliche Lehre von Christus zurückzufragen zum historischen Jesus; und man war zuversichtlich, mit vernünftigen, ja wissenschaftlichen Methoden der Schriftauslegung ein ursprünglicheres Jesusbild gewinnen zu können, als es die kirchliche Dogmatik über die Jahrhunderte vermittelt hatte. Seit mehr als 200 Jahren nun analysiert die neutestamentliche Wissenschaft in einer außerhalb der Fachkreise kaum wahrgenommenen Intensität die neutestamentlichen Schriften im Unterschied zur kirchlichen Dogmatik mit einer anderen, eben einer historisch- kritischen Fragestellung.

Lesen sie hier die vollständige Buchkritik-Predigt von Pfr. Günter Unger, München

aus dem 55. Impulsgottesdienst, Freitag04.05.07 Gethsemanekirche, München

 

„Sich weiden am Leiden“ – zur Opfertodvorstellung Jesu

„Sich weiden am Leiden?“ – so betitelte die Süddeutsche Zeitung (am 1. März 2004) einen Beitrag über Mel Gibsons Film zu Jesu Todes­­­­leiden, der am 18. März in die deutschen Kinos kommt. So krass und realistisch scheint seine Dar­stellung der Passion zu sein, daß der Film von der nicht immer zimperlichen freiwilligen Selbst­­­­kontrolle erst ab 16 Jahren freigegeben wurde.

Lesen sie hier die ganze Predigt von Pfr. Günter Unger, München

‚Impulsgottesdienst‘ Nr. 37 am 12. März 2004 in der Münchner Gethsemanekirche