Archiv für den Monat: August 2013

Earthoverschoot Day erreicht – ab dem 20. August leben wir auf Pump

Global wurden alle Ressourcen, die man bei nachhaltiger Wirtschaft zur Verfügung hätte am 20. August verbraucht. Alles was nun konsumiert, produziert oder zerstört wird greift die endlichen Reserven des Planeten an. Seit einigen Jahren errechnet das global footprint network für diesen Termin der Earth Overshoot Day.

Wie Buchhalter führt die Nichtregierungsorganisation eine Bilanz über die natürlichen Ressourcen. Das Ergebnis ist erschreckend. Jedes Jahr rückt der Overshoot Day im Kalender nach vorne. Damit sich die Erde in dem Maßen, wie wir sie beschädigen regenerieren könnte, bräuchten wir heute schon anderthalb Planeten. Deutschland alleine verbraucht das Doppelte von dem, was die Regenerationsfähigkeiten her geben. Damit steht Deutschland besonders in der Schuld des Planeten und vor allem der Länder, deren Biokapazität noch die nationalen Entnahmen aus der Natur übersteigt. Aber auch hier lässt sich eine dramatische Reduktion der Regenerationsmöglichkeiten erkennen. Auch diese Länder folgen unserem Beispiel ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit die Wirtschaft wachsen zu lassen.

Das Beispiel Ecuador zeigt, das dieses Land, das einst sehr viel zur Regeneration unseres Planeten beigetragen hat diese Fähigkeit immer weiter verliert. Jüngst scheiterte das Angebot Ecuadors einen Nationalpark trotz Ölfelder zu erhalten, wenn die Weltgemeinschaft Ecuador für die entgangenen Einnahmen teilweise entschädigt.

Aber stöbern sie selber bei Globalfootprintnetwork weiter. Dort werden viele Interessante Informationen zur Bilanz unseres Planeten geliefert.

Dem Rätsel Nahtod auf der Spur

Während eines Sterbeprozesses beobachteten Forscher eine hohe Hirntätigkeit. Dies könnte eine Ursache so genannter Nahtod-Erfahrungen sein. Foto: WavebreakMediaMicro

US-Forscher wollen der Lösung des Phänomens Nahtod ein Stück näher gekommen sein. Die Ergebnisse der neuen Studie stoßen bei Experten jedoch auf Skepsis. Lesen Sie mehr.

Evangelikale erwarten Schlacht Gut gegen Böse

Weltuntergang und Apokalypse: Viele US-Amerikaner glauben an eine noch zu ihren Lebzeiten hereinbrechende Schlacht zwischen Gut und Böse. Selbst die Politik muss darauf Rücksicht nehmen. Foto: James Thew

Nicht die kuriosen Prophezeiungen zum 21. Dezember 2012, sondern der Endzeit-Glaube evangelikaler Strömungen in den USA gibt nach Ansicht des Sachbuchautors Thomas Grüter Anlass zur Sorge.

Viele der Freikirchen in den USA stünden auf dem Standpunkt, dass die Welt in einer Schlacht zwischen Gut und Böse enden werde und dieser Endkampf bald bevorstehe, sagte der in Münster lebende Wissenschaftler dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Christen seien aufgerufen, diesen Kampf auf der Seite der Guten zu führen. Mehr dazu.

EKM: 17. Kleinkunstfestival Grenzgänger beginnt

Die Idee und die Absicht

Der Verein Grenzgänger setzt sich mit seinen seit 1997 stattfindenden Grenzgängerfestivals dafür ein,

  • dass unsere Kirchen und unser Gemeindeleben wieder mehr im Licht einer breiten Öffentlichkeit stehen,
  • die Gotteshäuser als Räume der Begegnung entdeckt, verstanden und erlebt werden,
  • dass sich in Gottes Haus alle Generationen treffen und zu Hause fühlen,
  • dass Interesse und Bedürfnis entsteht, Kirchen zu erhalten und viele sich hieran beteiligen,
  • dass wir mit anderen Initiativen ins Gespräch kommen und Gemeinsamkeiten erleben,
  • dass die Kunst in ihrer gesamten Vielfalt bei uns einen Raum erhält, soweit dies mit der Bestimmung eines sakralen Baus in Übereinstimmung steht.

zum diesjährigen Programm

Erinnerung: 1. Deutscher Kirchentag „Mensch und Tier“ vor drei Jahren in Dortmund.

„Der Kirchentag soll zur Vernetzung zahlreicher Initiativen beitragen und den Reichtum des sozialen, kirchlichen und kulturellen Engagements rund um das Thema Mensch und Tier präsentieren. Im Programm sind Kulturschaffende aller Sparten (Bereiche/Genres)

aufgerufen, sich mit eigenen Aktionen, Kunst und Ausstellungen zu beteiligen. Der Kirchentag wird u.a. kooperieren mit der KulturMeileNordstadt e.V. (www.kulturmeilenordstadt.de), einem Kulturnetzwerk von mehr als 60 Künstlern und Kulturschaffenden der

Dortmunder Nordstadt.

Vom Konzept her will der Kirchentag „Mensch und Tier“ auch Menschen verschiedener Glaubensrichtungen und Religionsgemeinschaften erreichen und mit ihnen ein gemeinsames Plädoyer für ein stärkeres Mitgefühl für das Tier und ein verantwortungsvolles Handeln formulieren.“ Eine Erinnerung.

Psychische und soziale Destruktion im Neoliberalismus (Thema des Monats)

Solidarisch Mensch werden.

Psychische und soziale Destruktion im Neoliberalismus –

Wege zu ihrer Überwindung

Ein Werk von Prof. Ulrich Durchrow u.a.

Eine andere Welt ist möglich? Ja, aber auch andere Menschen? Oder genauer: befreite und geheilte Subjekte, die diese andere Welt auch erkämpfen? Denn eine der destruktiven Wirkungen des neoliberalen Kapitalismus ist ja gerade, dass er sich auch Seele und Geist unterwirft, sodass Menschen zur Anpassung verführt sowie Gegenkräfte desorientiert und gelähmt werden. Er schaltet zuerst die persönlichen und gesellschaftlichen Immunsysteme aus, um sich dann strukturell durchzusetzen – mit den immer deutlicheren destruktiven Effekten…

 

 

 

Nordkirche droht Pastorenmangel

Pfarrer als Mangelware, nicht nur bei den Katholiken? – In den kommenden Jahren werden sich zu wenige Nachwuchstheologen ihre Stellen aus einem großen Angebot aussuchen können. Foto: Anyka

Der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland droht ein Pastorenmangel.

Grund seien zunehmende Pensionierungen und weniger Nachwuchs im Pastorenberuf, bestätigte Nordkirche-Sprecher Frank Zabel. Derzeit gibt es 1.700 evangelische Theologen (1.036 Männer, 664 Frauen), die sich rund 2.300 Stellen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern teilen. Die Pensionierungswelle von Pfarrern aus den geburtenstarken Jahrgängen wird 2023 mit mehr als 100 neuen Ruheständlern einen Höhepunkt erreichen. Mehr dazu?

 

Westfalen: hilfreiche Konzepte gegen drohenden Pfarrermangel?

Bis zum Jahr 2030 werde sich die Zahl der benötigten Pfarrer von derzeit fast 2.000 auf rund die Hälfte verringern, heißt es in einem Papier zur Personalentwicklung, über das diese Woche die Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld diskutiert…

Erwogen wird unter anderem, die Größe der Gemeinde pro Pfarrstelle auf bis zu 3.500 zu erhöhen. Bislang ist ein Pfarrer für durchschnittlich 2.500 Kirchenmitglieder zuständig.

Außerdem will die EKvW mit offensiver Werbung für das Theologiestudium und einer stärkeren Beteiligung von Ruheständlern einem langfristig drohenden Pfarrermangel begegnen. Mehr dazu ?

Nachwuchsmangel bei Theologen – Studentenzahlen 2011 bei 30% im Vergleich zu 2001

Fast alle evangelischen Landeskirchen sehen sich mit Nachwuchsproblemen konfrontiert.

Den bundesweit rund 21.000 evangelischen Pfarrern folgen immer weniger junge Theologiestudenten nach. Ende 2011 standen noch rund 2.400 Studenten auf den landeskirchlichen Listen für Pfarrdienstanwärter. Zehn Jahre zuvor waren es noch rund 7.800. epd. Mehr dazu?

Personalchaos bei der Bahn

Im Thema des Monats Juni untersuchten die Wort-Meldungen die Personalsituation der Professionen. Über die Professionsgrenzen hinweg ist die Lage gekennzeichnet von Unterbesetzung, Nachwuchsmangel und wachsendem Druck. Vergleichbare Downsizing- und Ökonomisierungskonzepte wirken aber auch in anderen Branchen – mit ähnlichen „Erfolgen“. Man wird fragen: ist das also das Ergebnis von „total quality managment“?

Hauptbahnhof Mainz Abgekoppelt bis zum Herbst

Reisende ärgern sich, die Republik staunt. Es liegt womöglich an der persönlichen Entscheidung dreier Fahrdienstleiter, wie lange das Bahnchaos noch dauert. Den dreien werde nahegelegt, ihren Urlaub abzubrechen, so die Bahn. Personal von außerhalb müsste erst monatelang angelernt werden. SZ

 

Aus Schaden klüger !?

Chaos am Mainzer Hauptbahnhof Bahn überprüft komplette Personalplanung

Im Chaos um den Mainzer Hauptbahnhof will die Deutsche Bahn jetzt ihre gesamte Personalplanung überprüfen. Mitarbeiter sollen künftig mitentscheiden, wo mehr Kollegen gebraucht werden. Mehr zur möglichen/ angeblichen Wende der Personalpolitik der Bahn.