Archiv für den Monat: Februar 2018

Filmpremiere The Forecaster. Interview mit dem Protagonisten des Films Martin Armstrong.

8. FEBRUAR 2018

 

Im Nachgang zu der Filmpremiere des Films The Forecaster, über die wir in dem Beitrag “Kann man Krisen vorhersagen?” berichteten, führten wir ein Interview mit dem Protagonisten des Films Martin Armstrong. Wir sprachen mit ihm über die Modelle, mit denen er die Zukunft voraussagen will, über gesellschaftliche Veränderung und die Wahrscheinlichkeit einer Revolution.

 

Steht uns also eine Revolution bevor?

Es gibt heute genügend Menschen, die verstehen, was vor sich geht. Wir haben einen Zeitpunkt erreicht, an dem die Staatsverschuldung, je nach Berechnung, zwischen 70 Prozent und 100 Prozent des BIP erreicht. Folglich steigen auch die Ausgaben für Zinszahlungen als Anteil der Staatsausgaben. Die Idee, dass man Steuern zahlt, weil diese dem Gemeinwohl zugute kommen, hat ausgedient, denn das Geld wird einfach aus dem Fenster geworfen. Es kommt nie dort an, wo es eigentlich hin soll. Konstant wird alles reduziert. Früher musste meine Mutter nie etwas für ihre Medizin bezahlen. Wenn ich heute ihre Medikamente abhole, zahle ich immer drauf. Die Regierung reduziert konstant diejenigen Leistungen, die tatsächlich bei den Menschen ankommen.

Die Menschen werden sich erheben. Man schaue sich einmal an, wie die USA ihre Kriege gerechtfertigt haben…

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Rufer in der Wüste. Reuven Moskowitz. Zusammenschau aus Nachrufen

02/2018

…„Ich bin Jude und Israeli, der die Hölle der Verfolgung überlebt hat. Ich habe in
diesem Leben gelernt: Wenn man Feindschaft und Hass ausrotten will, kann man
das nicht mit Gewalt und Rache, sondern nur mit Verzeihen und Liebe erreichen.
Als Bürger Israels versuche ich schon fast mein ganzes Leben lang, zu Frieden und
Versöhnung aufzurufen. Aber die führenden israelischen Politiker verfolgen seit
der Staatsgründung einen anderen Weg, den der Gewalt und der herzlosen Unterdrückung
unseres palästinensischen Nachbarvolkes. Dass dies ihre Schlussfolgerung
ist aus dem Vorsatz, selber nicht noch einmal Verfolgung erleben zu müssen,
bedeutet nicht, dass sie die einzig richtige ist und dass es erlaubt ist, Auschwitz,
die schrecklichste Untat der menschlichen Geschichte, in den Dienst dieser Politik
zu stellen.“
Reuven Moskowitz zum Auschwitz-Gedenktag am 23. Januar 2006…

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Wer sind die Wähler, die die Weltsicht des US-Präsidenten teilen, und was treibt sie? Von Constanze Stelzenmüller

15. Februar 2018, von Von Constanze Stelzenmüller

USA: Die Kluft zwischen reich und arm, gebildet und ungebildet, weiß und nichtweiß wird tiefer. Dennoch: Es sind nicht nur weiße Männer, die hinter Trump stehen Wer sind die Wähler, die die Weltsicht des US-Präsidenten teilen, und was treibt sie?

Der Trumpismus ist vielmehr ein massiver Bruch, wenn auch einer, der sich schon lange angekündigt hatte. In ihm artikuliert sich eine Polarisierung der amerikanischen Gesellschaft, die kein Amtsenthebungsverfahren und keine Wahl mit einem Streich beheben könnte. Dramatisch belegt wird das von einer Studie des Pew Research Center, der zufolge der Abstand zwischen den Lagern von Republikanern und Demokraten bei politischen Schlüsselfragen (etwa Einstellungen zum Staat, zu Hautfarbe oder Einwanderung) sich in einem knappen Vierteljahrhundert auf durchschnittlich 36 Prozentpunkte verdoppelt hat. Insgesamt sind die Wähler der Republikaner deutlich nach rechts und die der Demokraten nach links gerückt.

Die Kluft zwischen reich und arm, gebildet und ungebildet, weiß und nichtweiß wird tiefer…

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Autofahren ist heilbar. Man muss es nur wollen. Kostenlos Bus und Bahn fahren? Eine großartige Idee! Doch wie so oft, naht erstmal die Stunde der Bedenkenträger. Wie fantasielos! Von Dr. Franz Alt

15.2.18, Dr. Franz Alt in Chrismon

Kaum diskutiert die Bundesregierung eine neue zukunftsweisende, ökologisch interessante und sozial fortschrittliche Idee, schlägt die Stunde der ewigen Bedenkenträger. Kostenloser öffentlicher Nahverkehr – wer soll das denn bezahlen? Wie sollen die Kosten zwischen Bund, Ländern und Kommunen aufgeteilt werden? Kann der öffentliche Nahverkehr überhaupt noch ausgebaut werden, ohne überlastet zu sein?…

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„Das erste Opfer eines Krieges ist die Wahrheit“ „Friedenssicherung sollte Aufgabe aller Medien sein“, meint Prof. Ulrich Teusch.

01. Februar 2018

Impulsreferat auf der Tagung „Krieg und Frieden in den Medien“ am 27. Januar 2018 in Kassel (1).

…Gegenwärtig erleben wir eine Konfrontation zwischen einem dominanten, eher affirmativen politik-, staats-, und wirtschaftsnahen Journalismus und einem minoritären, wie auch immer gearteten kritischen Journalismus. Der eine ist bei den etablierten Medien angesiedelt, der andere bei alternativen Medien unterschiedlicher Couleur.

Diese Frontstellung, die zurzeit unvermeidlich ist, würde ich auf längere Sicht gerne auflösen und sie ersetzen durch eine fruchtbare Kombination aus multi-perspektivischem und diskursivem Journalismus. Das wäre der beste journalistische Beitrag zum inneren und äußeren Frieden, und hätten wir in den letzten 20, 30 Jahren diese Art von Journalismus gehabt, sähe es vermutlich nicht nur in diesem Land, sondern in der Welt etwas anders aus….

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Coming soon: Der Willow Creek Diener-Kongress! Satire von TheoLeaks

5. Februar 2018

…Freizeitgestaltung!
Meine ganze Gemeinde ist beim Leitungskongress. Freizeittipps für freie Sonntage!

Das deutsche WillowCreek Team kann es kaum erwarten: „Wir sind überzeugt, dass der Spirit von Dienership unsere Gemeindelandschaft amerikani…, äh, revolutionieren wird!“

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Hannover: Stellungnahme des Pastorenausschusses zum Entwurf einer neuen Kirchenverfassung

02/2018, (Stellungnahme vom Nov. 2017)

Einführung
Die Begründung des Vorhabens einer neuen Kirchenverfassung kann den Pastorenausschuss nicht überzeugen. An keiner Stelle werden die angeblichen Defizite der geltenden Verfassung anhand von Beispielen verdeut licht. Der Leser/die Leserin kann daher die behauptete Änderungsnotwendigkeit nicht in der Sache nachvollziehen, sondern muss diese glauben. Die bisherige Verfassung ist ca. 50 Jahre alt, für eine Verfassung ist das kein Alter. Etwa erforderliche Änderungen müssten von daher in die bestehende Verfassung eingearbeitet werden können. Es ist ebenfalls nicht ersichtlich, inwiefern das kirchliche Leben in den beiden ‚Referenzkirchen‘ Nordkirche bzw. EKM, an denen man sich orientieren will, durch eine neue Verfassung einen Aufschwung genommen hätte…

 

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Finanzskandal: Welche Rolle spielte der Bischof? Von Matthias Drobinski, SZ

9. Februar 2018,

Finanzskandal: Welche Rolle spielte der Bischof?

Bischof Gregor Maria Hanke aus dem Bistum Eichstätt hat sich in einem Interview zerknirscht gezeigt und Fehler eingestanden.
Zuvor war bekannt geworden, dass ein mutmaßlicher Betrüger 50 Millionen Euro aus der Kasse des Bistums verzockt hat.
Doch weitere Aussagen von Hanke werfen Fragen auf, insbesondere an die eigene Rolle des Bischofs in dem Finanzskandal.

 

„…Man kennt sich, hält sich für verlässlich katholisch und loyal – das genügt manchmal für eine Kirchenkarriere….“

 

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Anm. F.S.: „Man kennt sich, hält sich für verlässlich katholisch und loyal – das genügt manchmal für eine Kirchenkarriere.“ Ob man im evangelischen Bereich ähnliche Muster und Beispiele für Postenvergabe von Spitzenpositionen im Finanz- oder Bankenbereich benennen könnte?

Evangelische Identität in säkularem Umfeld. 109. Generalversammlung des Evangelischen Bundes

02/2018

Prof. Dr. Ulrich Körtner vom Institut für Systematische Theologie
und Religionswissenschaft der Universität Wien erläuterte in seinem
Vortrag den Zusammenhang von evangelischer Identität und
Kirche. „Verbreitet ist die Überzeugung, man könne auch ohne
Kirche ein guter Christ sein oder zumindest ein guter Protestant“,
so Körtner. „Doch im Unterschied zu manchen Vertretern eines
liberal-kulturprotestantischen Paradigmas bin ich davon überzeugt,
dass es evangelischen Glauben auch in Zukunft nicht ohne
lebendige Kirche geben kann.“ Es sei einfach nicht wahr, dass die
Kirchen sich leeren,zur Religion schwindet, wo die Verbindung
zur Kirche abreißt. …

 

mehr dazu vgl. S. 16

In der Kirche Schweiz ist es «fünf nach zwölf». Über Alt-Abt Martin Werlens Buch „Zu spät“

Altstetten ZH, 6.2.18 (kath.ch)

Ist es einmal «fünf vor zwölf», kommt Stress auf. Reagiert man dann, kann man die Kurve noch kriegen. In der Kirche Schweiz sieht es jedoch schwarz aus, meint Alt-Abt Martin Werlen in seinem neuen Buch «Zu spät», das am Montag vorgestellt wurde.

 

…Die Einsicht, dass es zu spät ist, schenke aber auch Gelassenheit, da der «Karren» sowieso im Dreck stecke. «Ich träume davon, dass einzelne Personen, Pfarreien und Gemeinschaften Dinge loslassen, die bisher einfach dazugehörten», führte er seine Vision aus. Die Kirche solle wieder als ein Ort der Hoffnung wahrgenommen werden, als Ort, wo Menschen aufatmen können und nicht zuerst verurteilt würden.

Kritik an Schweizer Bischöfen
Kritisch richtete er sich auch an die Schweizer Bischöfe: Sie sollten frei werden für Visionen und Entscheidungen treffen. Die Bischofskonferenz könne Impulse geben, Papst Franziskus spiele ihnen sogar den Ball dauernd zu.

Lieber vom Vatikan als von der SBK was hören.

Gleichzeitig bemerkte er aber auch, dass es ihm derzeit lieber sei, wenn von dieser Seite nichts komme, da «wir von Rom besser bedient sind» als von der Bischofskonferenz…

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