10.01.2015, Von Alkyone Karamanolis, Deutschlandradiokultur
Keine Grundsicherung, Steuern auf nicht vorhandenes Einkommen: Wer in Griechenland arbeitslos wird, dem droht der Absturz. Auf einer Website schreiben Betroffene, was es für sie bedeutet, um ein Leben in Würde zu kämpfen. Nun wird ein Buch daraus.
Mehrmals am Tag unterbricht der Journalist Christoforos Kasdaglis seine Arbeit, um nachzusehen, ob neue Texte aufgelaufen sind. Er gibt ihnen einen Titel, setzt die Tags und schaltet sie frei. „Tagebuch eines Arbeitslosen“ heißt die Internetplattform, Christoforos Kasdaglis hat sie ins Leben gerufen. Niemand spricht über die Menschen hinter diesen Zahlen. Und die Arbeitslosen selbst sind gefangen in Gefühlen von Schuld und Scham. Dieses Tabu wollte ich durchbrechen.“… Zum Artikel.