Soziale Ungleichheit, Verlust von Freizeit, seelische Belastungen: Die EKD erkennt schwere Mängel in der modernen Arbeitswelt – aber auch Chancen.
28. April 2015,, Von Matthias Drobinski, SZ
München – Die evangelische Kirche in Deutschland (EKD) kritisiert die wachsende soziale Ungleichheit im Land. Der Arbeitsmarkt insgesamt entwickle sich zwar positiv, doch gebe es immer mehr Beschäftigte, die von ihrem Lohn nicht leben können, heißt es in der Denkschrift „Solidarität und Selbstbestimmung im Wandel der Arbeitswelt“…
Bei allem Lob für Tarifautonomie und Tarifverhandlungen möchte die EKD am sogenannten Dritten Weg festhalten. Die Gewerkschaft Verdi hatte vergeblich versucht, vor dem Bundesarbeitsgericht diese Regelung zu kippen, die Streiks in kirchlichen Einrichtungen verbietet. Man sei sich aber mit den Gewerkschaften einig, dass der Sozialsektor eine angemessene Finanzierung brauche. Zum Artikel.