13 Juli 2015, Heft 96, in: tà katoptrizómena
Die Evangelische Kirche hat mit deutlichen Worten die Zerstörung von Bildern, wie sie im Alten Testament in Richter 6, 25ff. zum Ausdruck komme, verurteilt. Auch eine unmittelbare Aufforderung Gottes, Kultbilder zu zerstören, rechtfertige es nicht, diese anzugreifen und Gottes Wort zu folgen: „Im Themenjahr zu ‚Bild und Bibel‘ stellen wir fest, dass die Bilder in vielfältigsten Formen seit langem Ausdruck evangelischer Frömmigkeit geworden sind. Die Zerstörung von Bildern lehnt die Evangelische Kirche ab“. Hier gelte die religiöse Befindlichkeit mehr als die Heilige Schrift. An dieser Stelle sei das protestantische „sola scriptura“ aufgehoben. Gerade das Gespräch mit den orthodoxen Glaubensbrüdern mache der Evangelischen Kirche deutlich, wie wichtig es gewesen sei, das Zweite Gebot abzuschaffen und an dessen Stelle die Verehrung der Bilder zu setzen. Zur Quelle.
EKD bedauert „Bildersturm“ der Reformation
Dialog mit Ökumenischem Patriarchat zur Bedeutung von Bildern
13. Juli 2015
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bedauert die Zerstörungen von religiösen Bildern während der Reformationszeit. Dies stellten Theologen der EKD im bilateralen theologischen Dialog mit Vertretern des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel fest, der in der vergangenen Woche in der Hamburger Missionsakademie stattfand. EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber, die Leiterin der evangelischen Dialogkommission, betonte für die evangelische Seite: „Im Themenjahr zu ‚Bild und Bibel‘ stellen wir fest, dass die Bilder in vielfältigsten Formen seit langem Ausdruck evangelischer Frömmigkeit geworden sind. Die Zerstörung von Bildern lehnt die Evangelische Kirche ab“. …