„Alle vier Evangelisten des Neuen Testaments berichten von der sogenannten Tempelreinigung…Diese Szene fällt einem ein, wenn man die Exzesse des Ökonomismus studiert.“ Heribert Prantl/SZ: Zorn ist der Anfang für eine bessere Welt

11/2015, Heribert Prantl bei Denk-doch-mal

Es kann der Zorn sein, der die Kraft gibt, eine etwas bessere Welt zu schaffen – und möglichst damit bei sich selber anzufangen. Zorn ist der Anfang für eine bessere Welt und nicht lediglich die Voraussetzung für den Anfang; denn wer zornig ist, hat den naiven Glauben schon verloren, dass etwas „alternativlos“sei, wie es die Politik so oft sagt; und das ist das Entscheidende…

Aus dem Artikel:
„…Das empört. Empörung über solche Zockerei gibt es schon in Bibel. Alle vier Evangelisten des Neuen Testaments berichten von der sogenannten Tempelreinigung. Die heißt ja nicht so, weil Jesus den Tempelboden geputzt hätte, sondern weil er falsche Einstellungen, den Geist der Habsucht, der Gier, den Geist der ökonomischen Exzesse aus dem Tempel hinauswarf. Jesus steht mit heiligem Zorn im Tempel, eine Geißel aus Stricken in der Hand, er stürzt die Tische um und wirft die Händler und Geldwechsler hinaus, die das „Haus des Vaters“ zur Räuberhöhle gemacht haben. Diese Szene fällt einem ein, wenn man die Exzesse des Ökonomismus studiert…“ Zum Artikel.

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