11.11.15, SZ
Mathhias Drobinski, SZ
Die evangelische Kirche schrumpft zusehends. Ihr neuer Ratsvorsitzender wird sie als Institution neu bestimmen müssen – sonst droht sie, bedeutungslos zu werden.
Es spricht viel dafür, dass ein derart formalisiertes Bündnis zwischen Staat und Religionen bald an seine Grenzen kommen wird. 2014 sind 275 000 Menschen aus der evangelischen und 218 000 aus der katholischen Kirche ausgetreten, das ist nur ein Indiz dafür. Die Kirchen haben an Bindungs- und Orientierungskraft verloren. In der kommenden Generation dürfte es mehr Konfessionslose als Kirchenmitglieder geben. Zum Kommentar.