Thomas Striegler, Leiter der Kirchenverwaltung der EKHN, von der Doppik überzeugt, weil sich „die Welt auf die Doppik eingestellt“ hat.

11/2015

Thomas Striegler, Leiter der Kirchenverwaltung und Finanzdezernent der EKHN,
auf der Dekanatssynode des Dekanates Bergstraße im Nov. 2015:

Zur Einführung der Doppik: „Es ist eine Menge schief gelaufen“.(dazu z.B. hier oder hier)
Zur Doppik generell: „Doch die Welt hat sich auf die Dppik eingestellt. Da macht es wenig Sinn,
wenn die Kirche dagegen hält“

Ev. Kirchenzeitung, 22.11.15, S. 21

Ich erinnere mich an die Diskussion um die Doppik in der EKHN-Synode. Damals waren die
für mich „stärksten“ Argumente pro:
1. Es tut nicht weh, sprich: die Umstellung ist harmlos. Die Pilotprojekte haben dies Argument falsifiziert.
2. Das machen alle so. In den Worten von Herrn Striegler: Die Welt hat sich auf die Doppik eingestellt!
Nach diesem denkwürdigen Ereignis, der Synodendiskussion mit derart gewichtigen Argumenten und der anschließenden Abstimmung in der sich auch Herr Striegler für die Doppik stark gemacht hatte, trat übrigens der langjährige Vorsitzende des Finanzaussschusses der Synode, der Bankier Leue, von seinem Amt zurück.

Das ist also das Niveau, auf dem sich der Reform-Diskurs in der EKHN derzeit bewegt.
Doch die Kassen laufen über, und man finanziert die Mehrkosten von 50% locker aus Überschüssen. Das kann nicht darüber hinweg täuschen, dass diese so verbrassten Mittel für wirklich wichtige Investitionen fehlen.

F.S.

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