Zeit für einen Paradigmenwechsel zum „Dienen“ in der Diakonie“. Rezension von Mathias Hartmanns Servant Leadership in diakonischen Unternehmen.

02/2016

Thema
„Was will ich? – Dienen will ich […]“ Schon Wilhelm Löhe – Begründer der Diakonie Neuendettelsau – hat zu seiner Zeit die Idee des Servant Leadership propagiert. Doch erst in den 1970er Jahren wurde dieses Prinzip in Nordamerika von Robert Greenleaf entwickelt und praktiziert. Nun findet es auch in Europa immer mehr Beachtung. Die Führungskraft wird dabei in erster Linie als Diener an den Mitarbeitern in einem Konzern gesehen. In seiner Dissertation aus dem Jahr 2013 beschäftigt sich Mathias Hartmann mit eben diesem Modell und der Frage, wie es sich in einen Zusammenhang mit der diakonischen Idee bringen lässt.

Inhalt und Aufbau
Nach den Vorworten des Reihenherausgebers sowie des Verfassers selbst beginnt das Buch mit einer kurzer Darstellung der Führungsidee in diakonischen Unternehmen und ihrer Veränderung seit den 1950er Jahren bis heute.

In einem zweiten Schritt werden die Ursprünge und Entwicklung des Modells des „Servant Leadership“ genauer erläutert. Robert K. Greenleaf, der als Begründer dieser Idee gilt, wird dabei ein ganzes Unterkapitel gewidmet. …

Im dritten Abschnitt werden Dienen und Führungshandeln in einen engen Zusammenhang gestellt. …

Im weiteren Verlauf werden praktische Impulse für „Servant Leadership“ in der Diakonie gegeben. Der Verfasser vertritt dabei die Meinung, dass „es Zeit für einen Paradigmenwechsel zum „Dienen“ in der Diakonie“ (S.79) sei. Neben diesen Anstößen zum diakonischen Umdenken wird das an die Idee des Servant Leadership anschlussfähige Neue St. Galler Managmentmodell vorgestellt, das auf das unternehmensethische Diskursmodell von Peter Ullrich aufbaut.

Die vollständige Rezension.

Hinweis: Pfr. Mathias Hartmann ist seit Ende 2015 Leiter der Diakonie Neuendettelsau.

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