Edward Snowden als Held der Zivilcourage? Filmbesprechung von Stephan Mühlich

02/2017, evangelische Aspekte


Amerika braucht seine Helden. Alles funktioniert über Vorbilder, Ikonen die etwas abbilden von den Lebensträumen der Vielen. Das zeigen auch amerikanische Filme erfolgreich seit Jahrzehnten. Und Oliver Stone beherrscht sein Handwerk. Sein Thema ist wieder einmal amerikanischer Patriotismus. Und er zeichnet seine Patrioten jenseits des Mainstream. Ein blasser junger Mann, der den amerikanischen Traum gegen den Terror verteidigen will, der seit dem 11. September 2001 beim Anschlag in New York eine symbolische Wunde ins Herz Amerikas gerissen hat.
In Rückblenden wird sein Weg erzählt, die Stationen der Karriere beim Geheimdienst, die den noch nicht 30 Jährigen ins Herz der Überwachungsmacht des Staates führen. Er beginnt zu verstehen, wie diese eigene Welt im Hintergrund der Gesellschaft läuft und ohne Kontrollmechanismen alles weiß und damit auch manipulieren kann. Langsam erwacht das Gewissen und die in Szene Setzung der widerstreitenden Gefühle von Gehorsam, Liebe und moralischer Verantwortung des Gewissens sind wieder klassisches Heldenepos…

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