09/2017
aus dem Memorandum:
…2 Selbsttäuschung
Es wäre durchaus angemessen gewesen, „auf dem Weg“ zum 31. Oktober 2017
sich zwei großen Herausforderungen zu stellen:
• die Krise der Kirche in der säkularen Gesellschaft offen anzusprechen, ihre
Lage zu analysieren, neue Visionen entwickeln;
• die innere Reform der Kirche auf den Weg zu bringen, d.h. sich vor allem
der Frage zu stellen: Wie können die Gemeinden vor Ort dem dramatischen
Traditionsabbruch begegnen?
…
mehr dazu, gehe zu: rechte Spalte: Neue Veröffentlichungen
Die Forderungen von Wolf und Schorlemmer sind sehr berechtigt. Ich habe mir selbst auch Gedanken gemacht, in welcher Weise die Kirche sich verändern müsse. Einige Stichworte: Die Kirche muss einladend sein: bestimmte Bekenntnisse dürfen nicht die „Zugangsberechtigung“ bilden. Die „Mühseligen und Beladenen“ werden nicht von diakonischen Einrichtungen betreut, sondern sie sind als solche Kirchengemeinde. (Ich denke dabei an das befreiungstheol. Gemeindekonzept der Basisgemeinden in Lateinamerika.)
Die Gemeinde sollte nicht nur Raum für Gottesdienste und andere Veranstaltungen bieten, sondern für Gruppen, die sich mit am Ort bestehenden Problemen auseinandersetzen und konkrete Lösungen vorbereiten. (Vergleichbar mit den Montagsgebeten in Leipzig, oder den von D. Sölle initiierten Politischen Nachtgebeten. )