Ergänzender Rückblick: Bericht der Ökumenischen Visite in der Evangelischen Kirche im Rheinland 11. – 21. Juni 2015

01/2018

…Wenn es um quantitatives Wachstum geht, sollte es nicht nur um die Zahl der Kirchensteuerzahler
gehen, sondern auch um die der Gottesdienstbesucher und aktiven Gemeindeglieder,
denn das spiegelt die Situation der Kirche besser wider. Die theologische
Rede der Kirche sollte stärker trinitarisch sein, d.h., sie sollte auch wieder klarer
und deutlicher von Jesus Christus und dem Wirken des Heiligen Geistes sprechen. Die
Kirche sollte mehr darüber nachdenken, wie sie strukturellen Ballast abwerfen und mit
„leichtem Gepäck“ weitergehen kann…

Mehr dazu.

Anm. F.S.: Erstaunlich, wie nah die Vertreter der aus völlig anderen gesellschaftlichen,
staatlichen und kirchlichen Zusammenhängenden Teilnehmer der „Ökumenischen Visite“ der
Linie der EKiR und der EKD (Kirche der Freiheit) sind. Ob da der Heilige Geist gewirkt
hat? Oder doch eher der Kopierer?

Ein Gedanke zu „Ergänzender Rückblick: Bericht der Ökumenischen Visite in der Evangelischen Kirche im Rheinland 11. – 21. Juni 2015

  1. Gerhard Kuppler

    Dieser Bericht zeigt mal wieder deutlich und klar, wie hirnrissig, dumm, schädlich die kirchlich immer noch hochgepriesenen Visiten/Visitationen sind. Da sind 17 Leute aus aller Welt 2 Wochen (mit Anreise etc insgesamt sicher mindestens 3) unterwegs, wollen eine Kirche mit 2, 5 Mill Mitgliedern, tausenden von Organisationen (Gemeinde, Werke, Initiativen) anhand von ein paar Gesprächen „beurteilen“ und wesentliche Anregungen geben. Entsprechend ist der Bericht: „sollte“, eine Unzahl von Fragezeichen, keine einzige Problemanzeige, die nicht schon längst bekannt wäre, nichts als schwammig-salbadernde Formulierungen z.B: „Wir empfehlen, die Herausforderung von geringer werdenden Geldmitteln anzunehmen und mit Glaubensfreude kreativ neue Wege zu finden.“ Man muss solch einen Satz mal einem der sogenannten Außenstehenden vorlesen, der lacht sich krankenhausreif. Es gibt nur eine einzige halbwegs konkrete Anregung (und auch dieser Vorschlag liegt längst auf dem Tisch), es gäbe „zu viele Funktionspfarrstellen im Vergleich zu Gemeindepfarrstellen“. Einmal hätte man schon gerne gewusst, welche Funktionspfarrstellen wegfallen sollten und zum andern wurde/wird diese ‚Anregung‘ bei der gegenwärtigen kirchlichen Ideologie ganz sicher nicht umgesetzt. Wer wettet dagegen? Wenn man grob die Kosten schätzt: Reise, Unterbringung, Verpflegung, Gehaltskosten der Visitierenden und der Visitierten, Zeit fürs Übersetzten, Drucken, Lesen (alle, die diesen Bericht gelesen haben, hätten in dieser Zeit sinnvollerweise Kranke und Gefangene besucht, denn beim Weltgericht werden wir laut Bibel nicht gefragt, ob wir Visiten/Visitations-berichte verfasst oder gelesen haben), dann kommt man mindestens auf 200.000 €, eher das Doppelte. Dieses Unternehmen war, wie alle Visitationen, die ich erlebt habe oder über die ich gelesen habe, Diebstahl am Kirchensteuerzahler. Der Herr Präses, der diesen Unsinn angeregt hat, sollte die Kosten (zuallermindest die direkten Sachkosten) aus privater Tasche bezahlen müssen.

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