„Nicht mehr gegen etwas, sondern dafür?“ Brauchen die Kirchen affirmative Intellektuelle?

10/2018

Ein Zwischenruf. Von Andreas Mertin.

…Ludwig XIV. gilt historisch als anekdotisches Beispiel dafür, dass die nicht wahrgenommene Kritik zum Ende einer Institution führen kann.

Und manche Kirchenleitung gebärdet sich bis in die Gegenwart wie der Sonnenkönig.

Es besteht also ein vitales Interesse der Kirche an einer Kritik von innen und von außen. Und dabei muss man nicht einmal zwischen guter und schlechter Kritik unterscheiden – die ja schnell zu einem Geschmacksurteil würde. Auch die zugespitzte Satire in den Karikaturen des 19. Jahrhunderts, die gegenüber der Kirche und den Klerikern sicher nicht wohlwollend war, war dennoch ein guter Indikator dafür, was in der Kirche schieflief…

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