Der Vatikan und Homosexualität

Kirche von unten: Ein Pulverfass, das pastorale Lernprozesse verhindert

Viele kirchliche Komplikationen beim Thema Homosexualität wurzeln in dem Versuch, die eigene „Männlichkeit“ rechtfertigend unter Beweis zu stellen. Die katholische Kirche braucht für eine neue, entkrampfte Sichtweise dringend Priester, die offen und angstfrei homosexuell sein können, und sie braucht heterosexuelle Priester, die selbst nicht ständig dem Verdacht ausgesetzt sind, schwul zu sein. Die Zulassung bewährter verheirateter Männer zur Weihe wäre ein erster Schritt zur Abhilfe. Noch heilsamer würde es sich auswirken, wenn der unselige Zölibat ganz freigestellt wird und wenn Frauen ihre Erfahrungen innerhalb der Kirchenleitung auf jeder Ebene einbringen könnten. In einer von Frauen gleichberechtigt mitgestalteten Kirche des Evangeliums wäre die gegenwärtige Debatte überhaupt nicht vorstellbar. Denn: Die Angst vor der Homosexualität ist in erster Linie ein Problem reiner Männergesellschaften, sei es in Politik, Militär oder institutioneller Religion.

Sex and the Vatican City

Neben der Papstwahl beschäftigen den Vatikan alte Geheimnisse. Foto: imago

Kurz vor der Papstwahl kursiert das Gerücht über ein geheimes Sex-Dossier aus dem Vatikan. Ein Insider hat gegenüber „La Repubblica“ von einer „Gay-Lobby“ im Vatikan berichtet. Namen will der Insider nicht nennen. Noch nicht. Lesen Sie mehr.

Zur Haltung Benedikts XVI vgl. „aktuelles video“ http://www.david-berger.info/#!aktuell/c1jbn

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