„In den Ansätzen von Luhmann und Habermas spiegeln sich damit zwei unter-schiedliche Deutungen der formativen Funktion von Religion wider. Habermas betont die normative Dimension der formativen Funktion von Religion. Damit wird betont, dass „alle formativen Funktionen (…) zurückgebunden an die Wertebasis von Personen“ (Huber 2001, 40) sind. Formative Funktionen umfassen dann die Herausbildung von Werten, (normative) Persönlichkeitsbildung oder das Engagement in sozialen Bewegungen. Demgegenüber steht ein zweites Verständnis der (formativen) Funktion der Religion, das sich bei Luhmann zeigt. Denn bei ihm ist die formative Funktion nicht an die normative Dimension gebunden, sondern von dieser sogar klar geschieden. Religion will vielmehr die blinden Flecken der ausdifferenzierten Gesellschaft thematisieren.“ Den vollständigen Artikel von Michael Reder lesen.