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UN Milleniumskampagne. Wie sieht das Resultat der UN-Milleniumskampagne aus ?

10/2015

1. Halbierung des Hungers

dazu FAZ, 2003

Trotz Fortschritten in einigen Ländern ist die Zahl der Hungernden in den vergangenen Jahren nahezu gleich hoch geblieben. Das geht aus dem neuen „Bericht zu Hunger und Unterernährung 2003“ hervor, den die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am Dienstag in Berlin veröffentlichte. Demnach hatten im Meßzeitraum von 1999 bis 2001 etwa 842 Millionen Menschen nicht ausreichend zu essen, obwohl genügend Lebensmittel für alle Menschen dieser Erde produziert werden könnten.

Die absolute Zahl liegt damit zwar niedriger als noch vor einem Jahrzehnt, trotzdem spricht die FAO von einem „Rückschlag beim Kampf gegen den Hunger“, weil sich das Problem in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre wieder verschärft hat, die Zahl der Hungernden sogar wieder gestiegen ist. Das gilt vor allem für Nordafrika und den Nahen Osten. Ohne zusätzliche Anstrengungen wird sich das Ziel der Vereinten Nationen, bis zum Jahr 2015 die Zahl der Mangelernährten zu halbieren, nach diesen Angaben kaum verwirklichen lassen. Zum Artikel.

2. Primarschulbildung für alle

Bildung ist ein Schlüssel für eine gerechtere Welt. Wer Wissen hat, wer lesen, schreiben und rechnen kann, wer sich informieren kann, ist weniger auf andere angewiesen, weniger anfällig für Ausbeutung und kann Gelegenheiten nutzen, sich selbst aus der Armut zu befreien.

3. Gleichstellung der Geschlechter

Für Frauen ist Bildung besonders wichtig. Denn Bildung macht selbstbewusst. Und selbstbewusste Frauen bilden leichter Netzwerke und begehren schneller gegen ungerechte Situationen auf.
4. Senkung der Kindersterblichkeit

Tick, tack, tot. Tick, tack, tot. Tick, tack, tot: Alle drei Sekunden stirbt ein Kind. Die Todesursache ist oft eine vermeidbare Krankheit, die durch mangelhaften Impfschutz, verschmutztes Wasser oder unhygienische Lebensbedingungen hervorgerufen wird.
5. Gesundheitsversorgung der Mütter

In den Entwicklungsländern stirbt eine von 48 Frauen bei der Entbindung. Die schockierende Quote hängt auch damit zusammen, dass Frauen dort oft viel zu früh – etwa im Alter von 12 bis 14 Jahren – verheiratet werden.

6. Bekämpfung von AIDS, Malaria etc.
Allein Malaria tötet in Subsahara-Afrika alle 30 Sekunden ein Kind. Nimmt man weitere Krankheiten hinzu, wird die Statistik noch schockierender.
7. Ökologische Nachhaltigkeit
Im Kampf ums Überleben und beim Aufbau einer blühenden Wirtschaft ist die Umwelt scheinbar nur im Weg. Ein fataler Trugschluss.

8. Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung
Was ist Entwicklungshilfe: Milde Gabe, Schaffung neuer Absatzmärkte oder Mittel zur Armutsbekämpfung? Ziel 8 überträgt den Industrie- und Entwicklungsländern die gemeinsame Verantwortung für den „global deal“ der Armutsbekämpfung.   Mehr dazu.
Armutszeugnis. Terre des hommes. Halbzeitbilanz zu den Milleniumszielen, 2007

Hinzu kommt, dass viele der quantitativen Ziele der Millenniumserklärung in UN-Beschlüssen früherer Jahre weiter gingen und eher erreicht werden sollten. Mit dem neuen Zeitziel 2015 wurde ihre Verwirklichung lediglich ein weiteres Mal vertagt. Dies reflektiert das resignierte Eingeständnis der Regierungen, nur kleinere Brötchen backen zu können – eine Haltung, die zwar realpolitisch verständlich ist, mit der sich zivilgesellschaftliche Organisationen aber nicht ohne Not zufrieden geben sollten….

Zum Tod durch Flugzeugabsturz von Dag Hammarskjöld (1961): ‚They killed him‘ – US Präsident Harry Truman.

Posted: Jun 21, 2015 5:05 AM ET

‚They killed him‘

Suspicions that the plane was shot down more than half a century ago are not new.

Just two days after the crash, former U.S. President Harry Truman told The New York Times, „Dag Hammarskjöld was on the point of getting something done when they killed him. Notice that I said, ‚When they killed him,'“ Truman emphasized, without elaborating. Zur Quelle.

 

dazu auch die Tagesschau:

Neue Ermittlungen zum Tod Hammarskjölds
Wer tötete den UN-Generalsekretär?
Stand: 25.06.2015
1961 starb UN-Generalsekretär Hammarskjöld bei einem Flugzeugabsturz. Ein Zeuge nährt nun den Verdacht, dass der US-Geheimdienst CIA die Maschine aus politischen Gründen abschoss. Die USA ignorieren UN-Forderungen, Akten herauszugeben.

Von Markus Schmidt, ARD-Studio New York

 

 

D

Wahrheit und Klarbeit über MH 17. Gespräch mit dem früheren Staatsminister im Verteidigungsministerium Willy Wimmer (CDU)

Hier erhalten Sie etliche solide Informationen, die Sie noch nicht kennen – und die vielleicht Ihr Weltbild verändern. Von Ex-Staatsminister Willy Wimmer, CDU.

KenFM im Gespräch mit Willy Wimmer über den Absturz der MH17 und seine Instrumentalisierung für eine konfliktorientierte Politik. Und die Alternativen zur Kriegstreiberei durch Rückkehr zum Völkerrecht, das bis in die 80iger Jahre durch die USA garantiert wurde.  Zum Video.

Deutsche Konzerne und ihre Menschenrechtsverantwortung – Studie von Germanwatch und Misereor

27. Februar 2014 Weltweite Produktionsbedingungen

Deutsche Konzerne und die Ressource Mensch

Soziale Produktionsbedingungen? Zwei NGOs haben untersucht, wie ernst deutsche Unternehmen weltweit ihre Menschenrechtsverantwortung nehmen – und kritisieren die mangelnde Umsetzung der UN-Leitprinzipien.


Allerdings beobachten die NGOs dieser Tage nicht nur Unternehmen genau, wenn es um die Umsetzung der Leitprinzipien geht, sondern auch die Bundesregierung. „Der deutsche Staat wird seiner völkerrechtlichen Verpflichtung bislang nicht gerecht, die Menschenrechte vor Verstößen durch deutsche Unternehmen im Ausland effektiv zu schützen“, sagte Misereor-Mitarbeiter und Mitautor der Studie Armin Paasch. Es sei unbegreiflich, dass Deutschland fast drei Jahre nach Verabschiedung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte immer noch keinen Aktionsplan zur Umsetzung erarbeitet habe, anders als beispielsweise Großbritannien.

Nach Ansicht von NGOs versucht die Bundesregierung auch die neue Transparenzrichtlinie der EU zu verwässern, die Unternehmen verpflichten soll, in ihren Lageberichten auch über soziale, ökologische und menschenrechtliche Probleme im Ausland zu berichten. Am 17. Februar warnten Amnesty International, Oxfam, Germanwatch und das CorA-Netwerk für Unternehmensverantwortung in einem Brief Bundeskanzerlin Angela Merkel, „dass von dem ursprünglichen Sinn und Zweck des Gesetzesvorschlags – nämlich Transparenz und gleiche Regeln für alle zu schaffen – nichts übrig bleibt.“ Zum Artikel in der SZ.

Die Micha-Initiative

Die Micha-Initiative ist eine weltweite Kampagne, die Christinnen und Christen zum Engagement gegen extreme Armut und für globale Gerechtigkeit begeistern möchte. Sie engagiert sich dafür, dass die Millenniumsziele der Vereinten Nationen umgesetzt werden. Bis 2015 soll weltweit Armut halbiert werden.

Wie wäre es denn, wenn wir mit Gott von einer gerechteren Welt nicht nur träumen würden, sondern globale Nächstenliebe ganz praktisch werden lassen? Von einer Welt, in der keine Menschen verhungern, in der alle Kranken zum Arzt gehen können, in der für jedes Produkt ein fairer Preis gezahlt wird, damit auch diejenigen in Würde leben können, die sie hergestellt haben? Mehr zur Initiative.

 

Whistleblower in der UN

Gefährlicher Mut eines Diplomaten

Handelt es sich um einen Racheakt seiner Vorgesetzten? Ein UN-Experte macht auf krumme Geschäfte aufmerksam. Kurz danach wird er gefeuert, verhaftet und seine Wohnung durchsucht – ohne Gerichtsbeschluss. Erst sechs Jahre später erhält er eine Entschädigung. Die Höhe ist bedenklich.

Der Artikel.