Schlagwort-Archive: Afrika

Bischöfe dder Kommission der Europäischen Bischofskonferenzen (COMECE) und des Symposiums der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM) fordern mehr Zusammenarbeit zwischen Afrika und Europa Menschenhandel und Abwanderung von Fachkräften erfordern politische Reaktionen

04/2018, Forum Weltkirche

»Wir fordern Gerechtigkeit und Gleichberechtigung beim Handel mit Gütern und Dienstleistungen, aber auch was die natürlichen Ressourcen anbelangt, die jedes Jahr aus Afrika exportiert werden. « Diese Position haben die Bischöfe Afrikas und Europas in einer gemeinsamen Erklärung der Kommission der Europäischen Bischofskonferenzen (COMECE) und des Symposiums der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM) formuliert. Wie die Nachrichtenagentur Fides berichtet, äußerten sie sich im Vorfeld des Gipfeltreffens der Afrikanischen Union und der Europäischen Union, das Ende November 2017 in Abidjan, Côte d’Ivoire, stattgefunden hat….

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Fluchtursachen: Was sich fair anhört, versetzt afrikanische Staaten in Panik.

15. Oktober 2016

Während das Entwicklungsgeld weiter fließt, arbeitet die EU an neuen Handelsbeziehungen mit Afrika. Geplant sind „Economic Partnership Agreements“, also Partnerschaftsabkommen, die Brüssel jeweils mit einer afrikanischen Staatengruppe schließt. Die Verhandlungen laufen schon seit 13 Jahren, doch nicht eines der fünf Abkommen wurde seither von allen Beteiligten unterzeichnet – so umstritten sind die neuen Verträge. Sie zielen auf eine fast völlige gegenseitige Marktöffnung ab…

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Afrikanische Literatur: Wenn es kein Warum gibt. Von Cornelius Wüllenkemper, SZ

8. November 2017,
Der nigerianische Schriftsteller Elnathan John erzählt in seinem Debütroman „An einem Dienstag geboren“ von einer Jugend ohne Zukunft und voller Gewalt, die bis in die Gegenwart fortwirkt.

Von Cornelius Wüllenkemper

Elnathan John hat einen außergewöhnlich konsequenten Roman geschrieben, der seine Aussage ohne jeden Zweifel formuliert: Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben ist in seiner multi-ethnischen und -religiösen Heimat Nigeria nicht in Sicht. Gewalt schürt Gegengewalt, so lautet das einzige verlässliche Gesetz an diesem Ort. …

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2 Mio. Aufrufe im Netz: Jetzt rede ich. Wie der ghanaische Präsident Akufo-Addo Emmanuel Macron wie einen Schuljungen aussehen ließ.

Von Oliver Philipp | 22.12.2017

„Wir können nicht länger die Hilfe aus dem Westen oder aus Frankreich zur Grundlage unsere Politik machen. Es hat nie funktioniert, es funktioniert nicht und es wird nie funktionieren.“

Das Thema: Es sei einfach falsch für ein Land wie Ghana, 60 Jahre nach seiner Unabhängigkeit, finanzielle Mittel für die Gesundheit oder Bildung von der Großzügigkeit der europäischen Steuerzahler abhängig zu machen, stellt Akufo-Addo heraus. …

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Ein Mensch für 730 Euro. Journalistische Recherchen dokumentieren, wie afrikanische Migranten in Libyen auf Sklavenauktionen verkauft werden.

27.11.2017, Von Bettina Rühl |

„Große starke Männer für Landarbeit – 400! 400? 700! 700? 800! 800? 1200!“ So beginnt ein Handyvideo, das dem US-amerikanischen Sender CNN im Sommer zugespielt wurde und das seit einigen Tagen im Internet verbreitet wird – begleitet von einer internationalen Welle des Entsetzens und der Empörung. …

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Federn lassen – Von der Dritten Welt zum globalen Süden. Von Gaby Weber.

24.10.2017

Auf dem G 20-Gipfel in Hamburg sollte, so hieß es, ein Marshallplan für Afrika beschlossen werden. Stattdessen ging es um die Beseitigung von Handelshindernissen. Auch bei den Protesten auf dem Fischmarkt ging es nicht um Afrika. Dort lag Wut in der Luft. …

„Ich hab Anfang der 70er immer gesagt, Leute, wenn wir nicht mehr für Afrika machen, dann kommen wir unter einen Einwanderungsdruck, der uns zum Polizeistaat machen kann, aber es hat kein Mensch zugehört“ – so der 90-jährige Erhard Eppler im Film…

 

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Papstreise ins Chaos. Weshalb der Papstbesuch in der Zentralafrikanischen Republik auch ein globales Zeichen ist.

Veröffentlicht am 27.11.2015, Von: Susanne Stollreiter

„…

Die Zivilbevölkerung, ob christlich oder muslimisch, ist schon lange zum Frieden bereit. Sie wird jedoch von gewalttätigen Gruppen drangsaliert, auf die auch der Papstbesuch nur eine geringe Wirkung haben wird. Nichtsdestotrotz ist der Papstbesuch für die Menschen ein wichtiges Zeichen, dass sie nicht alleingelassen und vergessen werden. Als ebenso wichtiges Symbol dürfte sich dabei erweisen, dass das Oberhaupt der katholischen Kirche plant, die größte Moschee des Landes zu besuchen. In einer Zeit, wo Terrorismus und Islamismus häufig mit „dem Islam“ und einem Religionskrieg gegen das Christentum gleichgesetzt wird, ist dieser Besuch nicht zuletzt ein wichtiges globales Zeichen.“  Zum Artikel.

UN: 700.000 Kinder verhungern bis Ende 2015 in der Sahel-Zone

11/2015, evangelisch.de

Etwa 700.000 Kinder werden nach UN-Schätzungen bis Ende des Jahres in der Sahel-Zone verhungert sein.

Die Erderwärmung trifft laut dem UN-Koordinator die Sahel-Zone besonders hart. Wiederkehrende Dürren, eine Verschlechterung der Bodenqualität und Überschwemmungen ließen die Anbauflächen und das Weideland immer weiter schrumpfen. Gleichzeitig werde sich die Einwohnerzahl in der Region von heute 150 Millionen bis zum Jahr 2045 auf 300 Millionen verdoppeln.
…  Zum Artikel.

Ignoranz, Inkompetenz und rassistischer Dünkel gegenüber Muslimen führen uns immer tiefer in den Sumpf des Terrors hinein. Das Problem beginnt unlösbar zu werden. Selbst das haben unsere Anti-Terrorkrieger noch nicht bemerkt. Ein Brief im Zorn via facebook. Von Jürgen Todenhöfer.

08/2015, Jürgen Todenhöfer, CDU-Bundestagsmitglied von 1972-1990 und damals „einer der bekanntesten deutschen Unterstützer der von den USA geförderten Mudschahidin und deren Guerillakrieg“ (Wikipedia)

Sehr geehrte Präsidenten und Regierungschefs!

Ihr habt mit eurer jahrzehntelangen Kriegs- und Ausbeutungspolitik Millionen Menschen im Mittleren Osten und in Afrika ins Elend gestoßen. Wegen euch flüchten weltweit die Menschen. Jeder 3. Flüchtling in Deutschland stammt aus Syrien, Irak und Afghanistan. Aus Afrika kommt jeder 5. Flüchtling.
Eure Kriege sind auch Ursache des weltweiten Terrorismus. Statt ein paar 100 internationale Terroristen wie vor 15 Jahren haben wir jetzt über 100.000. Wie ein Bumerang schlägt eure zynische Rücksichtslosigkeit jetzt auf uns zurück.
Wie üblich denkt ihr nicht daran, eure Politik wirklich zu ändern. Ihr kuriert nur an den Symptomen herum. Die Sicherheitslage wird dadurch jeden Tag gefährlicher und chaotischer. Immer neue Kriege, Terrorwellen und Flüchtlingskatastrophen werden die Zukunft unseres Planeten bestimmen.
Auch an Europas Türen wird der Krieg eines Tages wieder klopfen. Jeder Geschäftsmann, der so handeln würde, wäre längst gefeuert oder säße im Gefängnis. Ihr seid totale Versager.
Die Völker des Mittleren Ostens und Afrikas, deren Länder ihr zerstört und ausgeplündert habt sowie die Menschen Europas, die jetzt unzählige verzweifelte Flüchtlinge aufnehmen, zahlen für eure Politik einen hohen Preis. Ihr aber wascht eure Hände in Unschuld. Ihr gehört vor den Internationalen Strafgerichtshof. Und jeder eurer politischen Mitläufer müsste eigentlich den Unterhalt von mindestens 100 Flüchtlingsfamilien finanzieren.

Quelle: Jürgen Todenhöfer auf facebook. Nachdruck hier.