Schlagwort-Archive: Amnesty International

Tod von König Abdullah. Der Führer des IS ist tot.

26. Januar 2015

Der Führer des Islamischen Staates ist tot und der Westen trauert. Über die Bigotterie im Umgang mit islamistischem Terror.

Von Dominique Schmidt

Der Führer des Islamischen Staates ist tot und die westlichen Medien überschlagen sich in ihren Nachrufen mit Lobeshymnen. Eine Vaterfigur sei er für sein Volk gewesen, ein sanfter Reformer, ein Garant für Stabilität. Manch einer mag sich wundern, kämpft die westliche Wertegemeinschaft doch gerade in der Koalition der Willigen gegen die islamistische Bedrohung, die der Welt mit Hinrichtung, Folter und restriktiver Strafandrohung die Scharia aufzwingen will. Was also hat es mit den Lobeshymnen auf sich?…  Zum Artikel.

Ein Mord, der hätte verhindert werden können. ARD- Dokumentation: „Was geschah mit Elisabeth K.?“

ARD-Dokumentation „Das Mädchen“

Von der argentinischen Militärjunta entführt, vom Auswärtigen Amt ignoriert: Die ARD erzählt in der bravourösen Dokumentation „Das Mädchen – Was geschah mit Elisabeth K.?“ die Geschichte einer jungen Frau vor siebenunddreißig Jahren.

05.06.2014, von Michael Hanfeld, FAZ

… Warum es keine Rückendeckung gab
Was mit ihr geschah, rekonstruiert Friedler minutiös. Er spricht mit Diana Austin, einer Freundin von Elisabeth Käsemann, die ebenfalls von der Junta gefangen gehalten und gefoltert wurde, aber freikam. Sie kam frei, weil die britische Regierung Druck ausgeübt hat. Sie machte im März 1977 publik, dass Elisabeth Käsemann in dem Foltergefängnis „El Vesubio“ festgehalten wurde und – zu diesem Zeitpunkt – noch lebte. Amnesty International schaltete sich ein, die Familie Käsemann wandte sich ans Auswärtige Amt. Doch es geschah nichts.“ Zum Artikel in der FAZ.

Deutsche Konzerne und ihre Menschenrechtsverantwortung – Studie von Germanwatch und Misereor

27. Februar 2014 Weltweite Produktionsbedingungen

Deutsche Konzerne und die Ressource Mensch

Soziale Produktionsbedingungen? Zwei NGOs haben untersucht, wie ernst deutsche Unternehmen weltweit ihre Menschenrechtsverantwortung nehmen – und kritisieren die mangelnde Umsetzung der UN-Leitprinzipien.


Allerdings beobachten die NGOs dieser Tage nicht nur Unternehmen genau, wenn es um die Umsetzung der Leitprinzipien geht, sondern auch die Bundesregierung. „Der deutsche Staat wird seiner völkerrechtlichen Verpflichtung bislang nicht gerecht, die Menschenrechte vor Verstößen durch deutsche Unternehmen im Ausland effektiv zu schützen“, sagte Misereor-Mitarbeiter und Mitautor der Studie Armin Paasch. Es sei unbegreiflich, dass Deutschland fast drei Jahre nach Verabschiedung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte immer noch keinen Aktionsplan zur Umsetzung erarbeitet habe, anders als beispielsweise Großbritannien.

Nach Ansicht von NGOs versucht die Bundesregierung auch die neue Transparenzrichtlinie der EU zu verwässern, die Unternehmen verpflichten soll, in ihren Lageberichten auch über soziale, ökologische und menschenrechtliche Probleme im Ausland zu berichten. Am 17. Februar warnten Amnesty International, Oxfam, Germanwatch und das CorA-Netwerk für Unternehmensverantwortung in einem Brief Bundeskanzerlin Angela Merkel, „dass von dem ursprünglichen Sinn und Zweck des Gesetzesvorschlags – nämlich Transparenz und gleiche Regeln für alle zu schaffen – nichts übrig bleibt.“ Zum Artikel in der SZ.