Schlagwort-Archive: Andreas Reinhold

Never ending story: NKF in der EKiR. Heute: „Offizielle Bankrotterklärung“

Das Neue Kirchliche Finanzwesen läuft in der EKiR auch nach seiner Einführung immer noch nicht rund

Beitrag vom 29. September 2016 von Andreas Reinhold

…Die Einführung des Neuen Kirchlichen Finanzwesens (NKF) auf landeskirchlicher Ebene hat laut Abschlussbericht der Kirchenleitung mehr als das Dreifache von dem gekostet, was ursprünglich veranschlagt war (offiziell knapp 20 Mio Euro, es kursieren jedoch auch weit höhere Zahlen), es gibt weiterhin erhebliche Probleme mit der gewählten Software, die ständig verbessert werden muss, weshalb man über einen Systemwechsel in 2019 nachdenkt, und überhaupt bestehe „unverändert Skepsis, ob der finanzielle und personelle Aufwand der Einführung lohnend war.“
…  Mehr dazu.

„Fernab jeder redlichen Bilanz…“ Leserreaktionen auf einen Lobgesang auf die EKD-Reform von Rainer Clos in den „Zeitzeichen“.

11.06.16, Zeitzeichen, Artikel von Rainer Clos: „Der Überraschungscoup“

Leserreaktion von Manfred Jeub, 03.06.2016 14:02:

„Fernab jeder redlichen Bilanz betätigt sich hier ein Journalist (aus den eigenen Reihen!) als Apologet einer auf falschen Annahmen beruhenden und mit falschen Mitteln arbeitenden, misslungenen Reform: tendenziös bis in die Wortwahl hinein. Kritik und minutiöser Aufweis der Reformschäden, wie sie gleich jahrgangsweise z. B. im Dt. Pfarrerblatt dokumentiert sind, wird verschwiegen oder verniedlicht und selbst die Autorin des Buches „Kirche im Reformstress“ soll noch als Zeugin für positive Wirkungen des Reformpapiers herhalten. In der Überschrift spricht der Autor wahr, ohne es zu merken: In der Tat, die Vorgehensweise war ein „Coup“, das Handstreichverfahren eines selbsternannten Thinktanks. Diese Kamarilla maßte sich gar an… Mehr dazu – bis ans Ende der Seite durchscrollen!

 

dazu auch:  Kirche der Freiheit – Abgesang auf ein kirchliches Altpapier,  von Andreas Reinhold,

„Reformen werden nicht von oben verordnet, sondern vollziehen sich von unten her.“
Dies wäre aber ein notwendiger Reinigungsprozess, der Voraussetzung dafür ist, dass adäquate Reformen angestoßen werden – und zwar dieses Mal von unten! Denn nicht nur die 5. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung macht deutlich, wo Kirche verortet ist: in den Gemeinden und in den Diensten und Werken, die für jedermann ersichtlich konkrete Arbeit am Menschen leisten. EKD, Landeskirchen, ja selbst Kirchenkreise bleiben für die meisten abstrakte Größen, die nur wenig Bindungskraft entwickeln. Die besitzen aber nachweislich immer noch die Kirchengemeinden vor Ort… vgl. hier.

EKiR: Die Zustimmung der SuperintendentInnen zu den „Reformen“ in der EKiR bröckelt: Ein Querschnitt durch die Berichte auf den Herbstsynoden der Kirchenkreise der EKiR.

NKF, Verwaltung, Sparkurs: das sagen die SuperintendentInnen
Ein Querschnitt durch Berichte von Superintendentinnen und Superintendenten der EKiR.

Beitrag vom 17. November 2014 von Andreas Reinhold

Der November ist traditionell der Monat der Herbstsynoden in den Kirchenkreisen der EKiR. Und zu den festen Riten der Kreissynoden gehören die Berichte der Superintendenten bzw. der Superintendentinnen. Die fallen in Ausführlichkeit und Stil natürlich sehr unterschiedlich aus. Inhaltlich kommt man aber in diesem Jahr an bestimmten Themen nicht vorbei. Dazu gehören u.a. auch das Neue Kirchliche Finanzwesen (NKF), die Verwaltungsstrukturreform und die aktuellen Sparvorschläge der Landeskirche.

Zum Überblick bei Andreas Reinhold, KirchenBunt.

Kommentar F.S.: Erstaunlich, dass selbst SuperintendentInnen angesichts der Resultate der der EKiR verordneten Schock-Strategie mittlerweile ihre Zweifel nicht mehr verhehlen.

Ein Hauch von Barmen

3. Juni 2014 von Andreas Reinhold

…Unsere Kirche ist keine Kirche Jesu Christi mehr, wenn sie nach Regeln funktioniert, die der Botschaft unseres Herrn widersprechen. Folgen wir dem eingeschlagenen Weg einer Monetarisierung in weiten Bereichen kirchlicher Arbeitsfelder, wird dies zwangsläufig der Fall werden. Darum: Ein Hauch von Barmen täte uns gut in diesen Zeiten. Denn in einem hat unser Präses vollkommen recht: Der christliche Glaube segnet nicht alles ab – auch nicht innerhalb der Kirche. Zum Artikel