Schlagwort-Archive: Bekennende Kirche

Errungenschaften der Bekennenden Kirche: Frauenordination

02/2016

In den beiden zurückliegenden Jahren 2014/15 hat das »Deutsche Pfarrerblatt« anlässlich einiger Jubiläen landeskirchlicher Theologinnenkonvente die schwierige Geschichte des Zugangs für Frauen zum Pfarrberuf im 20. Jh. dokumentiert. Christine Globig ergänzt diese Rückschau durch einen Einblick in die Diskussionen und Entscheidungen, die innerhalb der Bekennenden Kirche zu diesem Thema geführt und getroffen wurden.
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Protestantismus zwischen Pluralität und Entschiedenheit. Zum 70-jährigen Bestehen der EKD. Von Prof. Günther van Norden

09/2015, von Prof. Dr. Günther van Norden. (Bis zu seiner Emeritierung 1993 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte und der Didaktik der Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal.)

Vor 70 Jahren wurde in der diakonischen Einrichtung „Hephata“ im nordhessischen Treysa die Evangelische Kirche in Deutschland gegründet. Ein Rückblick zeigt, wie diese um ihre Einheit und Pluralität besorgte Kirche mit ihren öffentlichen Äußerungen oft kompromisslerisch blieb. Doch das politische und gesellschaftliche Leben der Bundesrepublik verdankt ihr auch wichtige Weichenstellungen. Zum Beitrag.

Erbschaftsstreit: Was von der »Bekennenden Kirche« bis heute blieb.

09/2015, von Hans Dieter Osenberg

Wahlpropaganda der „Deutschen Christen“ mit SA-Unterstützung zu den Kirchenratswahlen am 23. Juli 1933 in Berlin (Foto: Bundesarchiv_Bild_183-1985-0109-502)

„Bekennende Kirche“ oder „Kirchenkampf“ – je weiter man sich von der Zeit des Nationalsozialismus entfernt, umso unschärfer werden diese Bezeichnungen. Welche Bedeutung hatte die kirchliche Opposition im „Dritten Reich“ wirklich? Und was blieb nach 1945 vom Erbe dieser Bewegung? Unter Historikern und Theologen herrscht bis heute ein Streit um Interpretation und Bewertung… Zum Beitrag.

„Man weiß, dass ich niemanden fürchte“ – Rezension

Häufig reduziert sich der Kirchenkampf auf die organisatorische Ebene der Bekennenden Kirche gegen die Deutschen Christen. Hinter diesen Großgewichten geraten dann die einzelnen Pfarrer und ihre Gemeinden in Vergessenheit. Doch in seinem Buch „Man weiß, dass ich niemanden fürchte“ beschreibt Hans-Heinrich Herwig das Schicksal eines Pfarrers. Karl Grain (1881-1957) war Pfarrer in Arheiligen bei Darmstadt. Obwohl Grain tief in wichtigen Theologenfamlien verwurzelt ist und seine Loyalität zum Staat anfangs nicht hinterfragt wird, kommt für ihn eine Unterordnung unter einen Reichsbischof von Hitlers Gnaden nicht in Frage.

Hans-Heinrich Herwig lässt in dieser Biographie seinen Schwiegergroßvater oft selber in Zitaten zu Wort kommen. Damit gelingt es die Geschichte eines Pfarrers uns seiner Gemeinde zu erzählen. Solidarität, Unterstützung und Konflikte sind keine Politik, sondern das Leben mit der Gemeinde vor Ort.