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ZUKUNFT AUF GUTEM GRUND. Impulsreferat zur Ökumene bei der EKD-Synode. Von Dr. Christiane Florin

Hess. Pfarrerblatt 01/2018


Ich glaube, wesentlich schärfer als die
Trennlinie zwischen den Konfessionen ist die
Spaltung innerhalb der Konfessionen. Die
Pole der Polarisierung heißen nicht mehr katholisch
oder evangelisch, sondern autoritär
und liberal…

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‚Eine Sprachregelung wie „gelassen kleiner werden“ erscheint mir doch wie schlecht getarnte Resignation‘. Dr. Christiane Florin, Köln 4. Tagung der 12. Synode der EKD.

11/2017,  4. Tagung der 12. Synode der EKD, 12. – 15. November 2017 in Bonn

zum Schwerpunktthema – Zukunft auf gutem Grund
„Ökumene – was soll das sein? Ein journalistischer Zwischenruf“

Dr. Christiane Florin

 

…Natürlich sollen sich beide Kirchen politisch und gesellschaftlich einmischen, nicht ob ist die Frage, sondern wie. Das Jahr des Reformationsjubiläums war in dieser Hinsicht ernüchternd.

Beide Kirchen fielen 2017 nicht – wie ihnen gern vorgeworfen wird – dadurch auf, dass sie sich zu viel in Politik und Gesellschaft einmischen, sondern dadurch, dass sie es sich auf der großen Bühne zu leicht machen: zu wenig ringend, zu wenig ernsthaft, zu wenig geistesgegenwärtig. Prominenz ersetzt Relevanz. Zur Schau gestellt wurde oft eine Ökumene der Belanglosigkeit, eine Mischung aus Scheinriesentum und Selbstverzwergung. Toleranz, miteinander reden, irgendwas gegen die AfD und für das Grundgesetz. Das passt immer. Das ist so anschlussfähig wie ein Playmobil-Luther, der mit ein paar Kunstgriffen in einen Astronauten, einen Lokführer oder eine Krankenschwester verwandelt werden kann…

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„Der Weiberaufstand – Warum Frauen in der katholischen Kirche mehr Macht brauchen“. Zum neuen Buch von Christiane Florin.

07/2017, von Regina Nagel

…In der bundesweiten Befragung von Frauen beider pastoraler Berufsgruppen waren 85% der Meinung, dass die Herrschaft der Kirche eindeutig bei den Männern liegt und dass es Kleriker gibt, die intensiv daran arbeiten, dass dies so bleiben möge. 80% sind der Auffassung, dass Diakoninnen- und Priesterweihe eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Zur Auswahl stand bei den Fragen zum Thema Frauenordination auch ein Zitat einer Frau, die in der katholischen Kirche eine Führungsposition innehat. Sie sagte: „Wenn ich das Thema ‚Ämterfrage‘ aus meiner theologischen Qualifikation heraus überdenke, dann kommt mir die Argumentation der Kirchenleitung nahezu peinlich vor.“ 70% der befragen GR und PR unterstützen diese Aussage. 50% haben angekreuzt, dass sie in ihrer Tätigkeit als Frau in der Kirche erleben, dass sie abgewertet werden. Nur 1,4% waren der Meinung, dass Frauen von den Weiheämtern ausgeschlossen sein sollten … Mehr dazu.