Schlagwort-Archive: Deutsche Bank

Bevor der Karren noch tiefer in den Dreck fährt: Warum das Reformvorhaben »Kirche der Freiheit« zum Scheitern verurteilt ist. Von Anne Lungová .

11/2015, Deutsches Pfarrerblatt

Wer in den letzten Wochen die Zeitungen aufgeschlagen hat, traute seinen Augen nicht: ein Skandal jagte den anderen. Erst mussten die Vorstandsbosse der Deutschen Bank gehen, dann der Chef von VW und jetzt wackelt auch noch der Thron des deutschen Fußballkaisers. Doch für ein erleichterndes Aufatmen, dass zum Glück diesmal die Kirche von einem Skandal verschont blieb, ist es zu früh. Im Gegenteil: einige Verantwortliche in den Chefetagen der kirchlichen Verwaltung werden tief Luft geholt haben. Denn was sich auf den ersten Blick völlig unabhängig voneinander abspielt, hat einen gemeinsamen Nenner: McKinsey. Dass die amerikanische Beraterfirma McKinsey & Company maßgeblich am Reformprozess »Kirche der Freiheit« beteiligt ist, ist kein Geheimnis. Weitgehend unbeachtet hingegen verlief der Prozess der schrittweisen Anbindung an Machtzentren von Wirtschaft und Politik, die nun von Skandalen erschüttert werden.  Zum Artikel im Dt. Pfarrerblatt.

„Ist die Deutsche Bank eine kriminelle Vereinigung?“. Rezension des Buchs von Wolfgang Hetzer.

Dass die Deutsche Bank einer kulturellen Erneuerung bedurfte, wusste schon der letzte Vorstand Jain bei seinem Antritt. Ob die Analyse ausreichend war? Wolfgang hetzer würde dem wohl nicht zustimmen:

17.10.2015

Razzien, Milliardenstrafen, Rekordverlust, Chefwechsel – die Deutsche Bank macht derzeit Negativ-Schlagzeilen am laufenden Band. Der ehemalige Korruptionsbekämpfer Wolfgang Hetzer will in seinem neuesten Buch zeigen, wie kriminell Deutschlands größtes Geldinstitut ist.

Mehr dazu bei hr- online.

Anm. F.S.: Wenn man wissen will, wie es um die EKD steht, sollte man sich vergegenwärtigen, dass mit Marlehn Thieme eine ehemalige Direktorin der Deutschen Bank im Rat der EKD mitwirkt. Aber nicht nur dort. Sie war und ist auch Mitglied beider EKD- Reformsteuerungsgruppen, und zwar neben wenigen anderen sowohl der ersten, als auch der zweiten Steuerungsgruppe. Wie viel der Unternehmenskultur der Deutschen Bank mag sie wohl in die EKD transferiert haben?

Gegen die unmoralische Nahrungsmittelspekulation!

Sehr geehrter Herr Jain, sehr geehrter Herr Fitschen,

etwa eine Milliarde Menschen auf der Welt hungern und sind unterernährt. Allein im Jahr 2010 stiegen die Nahrungsmittelpreise um ein Drittel und mehr als 40 Millionen Menschen wurden dadurch zusätzlich in absolute Armut gestürzt.

Die Investmentbanken sind mitverantwortlich für diese Preissprünge. Sie lenken Anlegerkapital, das mit dem eigentlichen Handel von Rohstoffen wie Soja, Weizen oder Mais nichts zu tun hat, in die Warenterminmärkte. Dadurch können Spekulationsblasen entstehen, die letztlich zu verteuerten Lebensmitteln führen.

Banken und ihre Lobbyvertretung, der Weltbankenverband IIF argumentieren, es fehle der eindeutige Beweis, dass diese Art der Spekulation die Lebensmittelpreise tatsächlich nach oben treibe und Hungersnöte verursachen könne. Es bestehe daher kein Handlungsbedarf; zunächst müssten Kritiker die Schädlichkeit dieser Kapitalanlagen konkret nachweisen.

Diese Auffassung ist zynisch: Nicht die Hungernden müssen die Schädlichkeit eindeutig belegen, sondern die Banken die Unschädlichkeit der Spekulation. Zur Unterschriftenaktion.

Bafin fordert personelle Konsequenzen bei der Deutschen Bank

Zinsskandal: Finanzaufsicht erhebt schwere Vorwürfe gegen Deutsche Bank

In der Affäre um manipulierte Zinssätze gerät die Führung der Deutschen Bank unter Druck. Nach SPIEGEL-Informationen kritisiert die Finanzaufsicht BaFin in einem Bericht die mangelnde Aufarbeitung der Vorwürfe – und spricht personelle Konsequenzen an. Mehr dazu.

Deutsche Bank als „Slumlord“ vor Gericht

Los Angeles hofft in einem Streit mit der Deutschen Bank auf Entschädigungszahlungen in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar. Als „Slumlord“ habe eine Tochter der Bank zu Unrecht Häuser zwangsräumen lassen.

Zum Artikel.

Die Klage-Chronik der Deutschen Bank – Teil 1 + 2