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Wie Kinderwünsche vermarktet werden und was Eltern dagegen tun können: Die verkaufte Kindheit, Susanne Gaschke

Bundeszentrale für polit. Bildung, Seiten: 271, Bestellnummer: 1223

Erscheinungsdatum: 10.01.2012, Erscheinungsort: Bonn, 

Inhalt

Die unberührte Kindheit: davon können Kinder und auch deren Eltern heute nur noch träumen. Kind sein dürfen, kreatives und phantasievolles Spielen um des Spielens willen – für Susanne Gaschke ein Ideal aus einer anderen Zeit. Kindheit heute bedeute vielmehr, schon vor dem Eintritt ins Jugendalter Konventionen unterworfen zu sein, die durch Konsumindustrie und Werbung diktiert werden. Schon Kinder sollen und wollen „cool“ sein, sich älter geben als sie sind, Erwachsene ablehnen, Grenzen überschreiten und sich über Marken und Produkte definieren. Für etwas wie Kindheit im traditionellen Verständnis ist da kein Platz mehr. Der Konsumindustrie sei dies nur recht, sagt Susanne Gaschke, denn für diese seien Kinder vor allem eine spontane, ungehemmte und leicht manipulierbare Zielgruppe, die selbst oder über ihre Eltern über so viel Geld wie niemals zuvor verfügen. Die Autorin warnt vor dem Ausverkauf der Kindheit, ermutigt Eltern, ihre Erziehungsverantwortung wahrzunehmen und zeigt Strategien für die Rückeroberung der Kindheit auf.  Mehr dazu.