Schlagwort-Archive: Dienstordnung für PfarrerInnen

Erste Erfahrungen mit Dienstordnungen in der ELK Bayern

06/2017, Korrespondenzblatt, von Corinna Hektor, 1. Vors. Pfarrer- und Pfarrerinnenverein Bayern

… Inzwischen gibt es erste Erfahrungen mit dem neuen Instrument – und den oszillierenden 48 Wochenstunden.
…3. Es gibt keine Lösung für die Frage, wohin mit der Arbeit, die nicht in die 48 Stunden passt. Die Lösungsansätze, die mir begegnen, reichen von „dann sind es eben mehr“ über „den Rest mache ich ehrenamtlich“ bis hin zu „dann kürze ich die Zeiten bis es passt“. Es kann aber weder die Aufgabe sein, durch schnelleres Arbeiten eine Vorgabe einzuhalten, noch sollte die Obergrenze einfach ignoriert werden. Schließlich ist die Beschränkung auf 48 Stunden dem Umstand zu verdanken, dass mehr aus arbeitsmedizinischer Sicht nicht zu vertreten wäre.

mehr dazu, vgl. S. 96

59 Std./Woche Arbeitszeit des Pfarrers nach Modellrechnung in bayer. Gemeinde.

01/2016, Martin Schlenk, Korrespondenzblatt

…Vor etwa einem halben Jahr fertigte ich eine Timetable für das vergangene Jahr 2014 nachträglich an. Ich hatte 4 Wochenstunden Unterricht (aus Altersgründen eigentlich nur 2), eine kleine Gemeinde zur Vertretung – also zweimal Geschäftsführung -, eine Konfirmandengruppe und war als Obmann des Bezirksposaunenchores mit diesem 6 Tage auf Freizeiten. Nach dem Terminkalender wurden alle Einzeldienste mit den Richtzeiten multipliziert:

Mit dieser Modellrechnung kam ich auf 59 Wochenstunden durchschnittliche Arbeitszeit.

Ich kann nur allen Kollegen raten, denen ihre Last zu groß ist: Sucht euch kleinere Stellen und versucht, nicht perfekt sein zu wollen. Auch bei der Gottesdienstvorbereitung kann man nach drei oder vier Stunden sagen: „Satis est“:…

Zum Beitrag, vgl. S. 9: Die Crux mit dem Timetable.

Erste Erfahrungen mit der Dienstordnung für PfarrerInnen in Bayern.

11/2015, Korrespondenzblatt, Hans-Friedrich Schäfer


Ich sehe in der Festlegung von 48 Wochenstunden
als Obergrenze durchaus
einen Erfolg unserer Bemühungen. Bei
der Umsetzung zeigt sich aber, dass die
Wochenarbeitszeit einer Pfarrerin/eines
Pfarrer schwer zu berechnen ist, da es
innerhalb des Kirchenjahres Zeiten mit
unterschiedlichen zeitlichen Anforderungen
gibt. Die Arbeit auf Jahreswochenstunden
hochzurechnen, ist ein
Lösungsweg. Nicht gelöst ist aber damit
das Problem, dass sich erfahrungsgemäß
Belastungen über mehrere Wochen hinziehen,
für die keine zeitnahe Entlastung
möglich ist. Denn die Phasen, in denen
es in der Gemeinde ruhiger ist, gibt es
sehr selten. … Mehr dazu.
vgl. S. 150 – Mehr dazu..