Schlagwort-Archive: Dr. Karl Hardecker

Landessynode Württemberg: Ausweitung der Prädikantenaufgaben vom Theologischen Ausschuss der Synode abgelehnt.

Die Abwertung des Pfarrdienstes und die Aufwertung des Prädikantendienstes, wie in einigen Landeskirchen praktiziert, wird von Pfarrvertretern kritisch gesehen. Der Theol. Ausschuss der Synode der ELK Wüürttemberg stellt sich hinter die PfarrerInnen.

12/2015

„…Eine generelle Übernahme von Kasualdiensten wie Bestattungen und Trauungen durch Prädikantinnen und Prädikanten komme für den Theologischen Ausschuss nicht in Frage, erklärte dessen Vorsitzender Dr. Karl Hardecker. Damit wurde der Antrag zur Änderung der Prädikantenordnung abgelehnt….  Zur Quelle vgl. S. 9.

Landessynode Württemberg Juli 2015: Personalpolitik in den 90igern hat bei PfarrerInnen langfristig Vertrauen zerstört.

07/2015,

so Dr. Karl Hardecker, Vorsitzender des Theologischen Ausschusses:
„… Trotz einer falschen Gesamteinschätzung ist dem Artikel an einem Punkt zuzustimmen: dass nämlich diese Art von kurzfristiger Personalpolitik in den 90igern ein Fehler war und langfristig Vertrauen zerstört hat.  Zur Quelle.

An anderer Stelle führt der Autor das Ausmaß des entstandenen Schadens anhand der zu behebenden Defizite aus:

„2. Zur Stärkung des Pfarrberufs muss auch gehören, dass wir sowohl bei unseren Gemeindegliedern als auch bei unseren Pfarrerinnen und Pfarrern das Bewusstsein stärken, Teil derselben Kirche zu sein und sie aus diesem Zugehörigkeitsgefühl Identität und Stärkung erfahren können. Dieses Bewusstsein haben wir in den vergangenen Jahrzehnten vernachlässigt. …“  (sic!)

„Und junge Menschen, die sich für diesen Beruf interessieren, dürfen nicht den Eindruck bekommen, dass ihre Begabung und Arbeitskraft ausgenutzt und zu wenig gewürdigt wird. Das gelingt am einfachsten, wenn sie Pfarrerinnen und Pfarrern begegnen, die ihre Arbeit gern tun und sich mit ihrem Auftrag und mit ihrer Landeskirche identifizieren können. Insofern sind wir dafür verantwortlich, die Rahmenbedingungen des pfarramtlichen Dienstes in den kommenden Jahren so zu gestalten, dass die nächsten Generationen von Pfarrerinnen und Pfarrern ihren Dienst am Evangelium und an den Menschen motiviert und gern tun können und die Arbeitsbedingungen sie nicht hindern, sondern darin fördern, das Evangelium auch in ihrer Zeit glaubwürdig vertreten zu können.“  Zur Quelle.

Die Aufgabe für die sich der Autor verantwortlich sieht im Bild: aus einem Scherbenhaufen neue Vasen kitten. F.S.

 

 

Landessynode Württemberg Juli 2015: Fehlinformation der Synode zum angeblich signifikanten Anstieg der TheologiesstudentInnenzahlen.

07/2015

Dr. Karl Hardecker, Vorsitzender des Theologischen Ausschusses der Synode der ELK Württemberg, behauptet gegenüber den Synodalen auf der aktuellen Landessynode:

„Die Zahl der Studierenden mit dem Berufsziel PfarrerIn hat sich in den letzten zehn Jahren EKD
weit verdoppelt.“. Zur Quelle.

Hier wird ganz offensichtlich Schönfärberei betrieben. Selbstverständlich haben die Landessynodalen die EKD-Zahlen nicht präsent im Kopf. Und dann bleibt eine völlig realitätsferne Aussage unwidersprochen im Raum.

Im Mai 2015 erschien die neue EKD-Statistik. Demnach betrug die Zahl der in die landeskirchlichen Listen eingetragenen  TheologiestudentInnen im WS 2005/06 2180, im WS 2014/15 beträgt sie 2370. Das ist insgesamt ein Plus von ca. 10%, nicht aber von 100% wie Herr Dr. Hardecker behauptet.

Betrachtet man die Sache detaillierter anhand der Neueintragungen liegt das Plus von heute im Vergleich zur Anzahl des WS 2005/06 sogar nur bei 5%.

Neueintragungen_Studierende in die landeskirchlichen Listen.

Diagramm der Neueintragungen von TheologiestudentInnen

Quelle: Landeskirchliche Listen, Studierende am 31.12.2014, erschienen Mai 2015

(Bestellung bei: statistik@ekd.de)