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Ehe für alle – Störfall für die Ökumene? Von Michael Roth.

Materialdienst 5/2017 erschienen 26. Oktober 2017

Unterschiedliche Stimmen in den
christlichen Kirchen

Die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtlich liebende Menschen, die
sogenannte Ehe für alle, stellt kein wirklich gesellschaftliches Problem
dar. Die meisten Menschen unserer Gesellschaft begrüßen die Ehe für
alle als einen längst überfälligen Schritt, eine ernsthafte Kontroverse
ist mir in den letzten Wochen nicht aufgefallen. Die Menschen, denen
ich in den letzten Wochen begegnet bin, haben andere Themen diskutiert
– die Ehe für alle stellte für sie keine wirkliche Herausforderung
dar.1
Anders scheint die Lage bei christlichen Kirchen zu sein, die – in
Anlehnung an Jürgen Moltmanns bekanntem Diktum aus dem Jahr
1964 formuliert – „der Wirklichkeit nicht die Schleppe nachtragen,
sondern die Fackel vorantragen [wollen]“.2
Während die EKD die Ehe
für alle begrüßt, ist die römisch-katholische Kirche in diesem Punkt
wesentlich kritischer, evangelikale Stimmen reihen sich in die römischen
Bedenken ein. …

 

Mehr dazu.

Ehe für alle

Die Entscheidung des Bundestags in einer Gewissenentscheidung die Ehe auch gleichgeschlechtlichen Paaren zu öffnen hat auch in der Presse hohe Wellen geschlagen. Hier eine Auswahl interessanter Artikel:

30.6.2017 Zeit

Die Ehe für alle wird als Frucht einer Werteverschiebung angesehen an der auch die Kirchen beteiligt sind. Die christliche ordo ist in den westlichen Demokratien einer christlich geprägten Empatie gewichen.

Lesen Sie hier den Artikel.

29.6.2017 Süddeutsche Zeitung

Die katholische Kirche hat nur zögerlich und leise gegen die Ehe für alle protestiert. Diese Haltung konnte ein Beschleuniger der Entscheidung gewesen sein.

Lesen Sie hier den Artikel.

30.6.2017 Zeit

Die Zeit berichtet von überwiegend ruhigen Reaktionen. Vielleicht ist das Thema nicht so heiß nach dem es beschlossen wurde.

Lesen Sie hier den Artikel.