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Ausgebrannte Grundschullehrer: Ausgebrannt. Von Heike Baier, Publik-Forum

aus: Publik-Forum 21/2017 vom 10.11.2017

Heute mit dem Jugendamt verhandeln, morgen bei den Vergleichsarbeiten gut dastehen: Der Lehrerberuf in der Grundschule hat sich verändert. Viele Lehrkräfte leiden an dem Gefühl, nicht mehr allen Kindern gerecht werden zu können

…In ihre Klasse kommen Kinder, die zu Hause mit dem Gürtel geschlagen werden. Die morgens im Kühlschrank nichts zum Frühstück finden. Die im Winter ohne Strümpfe zur Schule gehen. Die Hälfte der 24 Schüler bekam die Klassenfahrt vom Jugendamt bezahlt, hundert Prozent haben einen Migrationshintergrund. Sprachvorbilder fehlen zu Hause, viele Familien sind zerrüttet. »Die Eltern sind ganz viel mit sich selbst beschäftigt und können ihren Kindern nicht helfen, weder sprachlich noch emotional«, berichtet die Lehrerin. …

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Frühpädagoge Wassilios Fthenakis zu Kita-Streik und Stillstand der Pädagogik: „Die schottische Regionalregierung hat zwischen 1999 und 2012 mehr Bildungsreformen angestoßen als Deutschland insgesamt seit 1945. …“

„Kinder haben keine Lobby“

1. Juni 2015,, Interview von Annette Zoch, SZ


Halten Sie die Forderungen der Erzieher denn für berechtigt?

Natürlich, ich verstehe sie außerordentlich gut. Sie tragen eine enorme Last. Ich habe in diesem Jahr wieder in mehreren Kindergärten hospitiert, und ich bewundere jede Fachkraft, die diese Belastungen aushält.

Welche sind das?

Die Einrichtungen sind unterfinanziert und unterbesetzt, hinzu kommt der gestiegene Verwaltungsaufwand. Zusätzlich bringen auch die Kinder mehr Herausforderungen mit: Scheidungen, Armut, Migrationshintergrund. In einer Kita in Hannover zum Beispiel kommen heute über 50 Prozent der Kinder aus Migrantenfamilien. Dann wird zusätzliche sprachliche Förderung nötig, und darauf sind viele Erzieher nicht ausreichend vorbereitet…

Die schottische Regionalregierung hat zwischen 1999 und 2012 mehr Bildungsreformen angestoßen als Deutschland insgesamt seit 1945. … Zum Interview.

Studie: Erzieherinnen sind Hochrisiko-Gruppe für Burnout

23.09.13 Professor Johannes Jungbauer von der Katholischen Hochschule Aachen hat eine umfangreiche Studie durchgeführt und fast 850 Erzieherinnen zu den speziellen Belastungen ihres Berufes befragt. Was im Übrigen gar nicht so leicht war, denn in der Studie zeigte sich auch, dass viele Kita-Träger es nicht gern sahen, dass ihre Mitarbeiterinnen sich zu diesem Thema äußerten.

Das Ergebnis der Untersuchung ist alarmierend, denn viele Erzieherinnen und Erzieher sind extrem Burnout-gefährdet. Stressquelle Nummer eins ist die mangelhafte Personalausstattung in den Einrichtungen. Lesen Sie den Artikel.