Schlagwort-Archive: Facebook

Petition: Ladet Zuckerberg vor das EU-Parlament. An den Präsidenten des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani

04/2018

Appell
Die Europäer haben immer noch nicht die Antworten erhalten, die ihnen Facebook-CEO Mark Zuckerberg im Facebook-Datenschutzskandal um Unternehmen wie Cambridge Analytica schuldet. Laden Sie Mark Zuckerberg ins Europäische Parlament ein und lassen Sie ihn auf eine Reihe strikter Fragen antworten.

Warum das wichtig ist
“Sie vertrauen mir….diese Idioten.“ Das sagte Mark Zuckerberg, CEO von Facebook, im Jahr 2004. [1]

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Google und Facebook halten sich für Gott

2.7.2016 Süddeutsche Zeitung

Google und Facebook leben in digitalen Allmachtsfantasien. Theologin Julia Haberer kritisiert die Größen des Internets. Sie verhalten sich wie die Kirche im Mittelalter. Sie wollen alles wissen, alles bestimmen und schotten sich vor Blicken von außen ab. Die protestantische Theologie bietet daher eine gute Grundlage um sich mit den Allmachtsfantasien kritisch zu beschäftigen.

Lesen Sie hier den Artikel.

Ach wie gut, dass niemand weiß … Ein Kommentar zum „Wort des Jahres“ von Wolfgang Weissgerber, Kirchenzeitung der EKHN

08.12.2016

…Hotels erfinden für Reiseportale lobende Erwähnungen, die Industrie überschwemmt das Netz mit begeisterten Kommentaren zu ihren jeweiligen Produkten – ungestraft. Facebook, Twitter Co. begreifen sich lediglich als Plattformen, nicht als Medien. Stünden sie unter dem Medienrecht, wären sie der Wahrheit verpflichtet und zur Prüfung dessen, was sie verbreiten. Dagegen wehren sie sich mit aller Macht. Gibt es etwas, das diese Macht bricht?…
Mehr dazu.

Facebook & Kirche – ein Update. Praxiserfahrungen aus der Facebooknutzung für Organisationen.

12/2015, Timo Rieg
„Vor fünf Jahren war Facebook auch in der Öffentlichkeitsarbeit für viele noch erstaunlich fremd. Und schon damals konnte man prophezeien: bis alle relevanten kirchlichen Kommunikationsstellen auf das Facebook-Pferd aufgesattelt haben, werden längst andere Vehikel angesagt sein. Und so ist es denn auch im Jahr 2015: Facebook ist zwar noch nicht tot, doch für die Kommunikation zwischen Kirchenverwaltungen und Mitgliedern bzw. innerhalb von kirchlichen Gruppen hat es heute schon kaum noch Bedeutung.Der Hauptgrund: die private Kommunikation, damals gerade von Schüler-VZ, Wer kennt wen und ICQ-Chtas nach Facebook gewandert, ist längst zu WhatsApp weitergezogen (und sucht natürlich fleißig nach anderen, besseren Plattformen). Facebook ist als offene Kommunikationsplattform angelegt:
…“ Zum Bericht.

Friedenspreis des Buchhandels für Jaron Lanier, Gewissen der digitalen Welt

5. Juni 2014, SZ
Microsoft-Forscher und Digital-Kassandra: Für Jaron Lanier ist das kein Widerspruch.
Jaron Lanier ist der Einzige, der versucht, die Strukturen hinter den freundlichen Fassaden von Google und Facebook aufzudecken. Ihn beunruhigt die Konzentration von Reichtum und Macht in den Händen der Herrscher über die Netzwerke. Zum Artikel in der SZ.

Guidelines zum Umgang mit sozialen Netzwerken

Soziale Netzwerke bieten Chancen in der Kommunikation. Man erreicht viele Personen, die über klassische Medien, die viele Gemeinden nutzen sonst kaum zu erreichen sind.

Als Jugendgruppenleiter kann ich mir Facebook kaum noch aus der Arbeit heraus denken. Gerade Jugendliche sind sonst meist nur durch persönliche Ansprache erreichbar.

Die evangelichen Kirchen im Rheinland, Westfalen und Lippe haben sich daher mit den Möglichkeiten und Problemen sozialer Netzwerke befasst und gemeinsame Guidelines heraus gegeben. Ziel ist es haupt- und ehrenamtliche in den Kirchen Handreichungen für den Umgang mit sozialen Netzwerken zu geben. Das Thema ist auf jeden Fall wichtig und die Guidelines umfassen auch viele Aspekte. Daher kann ich Personen, die Soziale Netzwerke nutzen oder nutzen wollen die Guidelines empfehlen.

Die Tipps und Beispiele sind leider etwas wenig Konkret. Wahrscheinlich wollte man so wenig konkrete Netzwerke nennen und geht daher nicht im Detail auf die verschiedenen Möglichkeiten ein. Hier wären konkrete Hinweise für Leute, die anfangen wollen Soziale Netzwerke für sich und die Kirche zu nutzen sicherlich hilfreich. Die Vielzahl an Möglichkeiten und ihre verschiedenen Vor- und Nachteile sind definitiv erschlagend.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, das vieles nicht besonders kirchenspezifisch behandelt wird. Die Guidelines sind gut und Sinnvoll. Aber auch häufig so generell, das sie auch für jede andere Institution gelten können. Lediglich die klare Warnung, das sich die seelsorgerliche Schweigepflicht in sozialen Netzwerken kaum garantieren lässt, kann als solche gelten. Es wäre aus meiner Sicht aber noch mehr spezifische Punkte zu behandeln. Wichtig wäre die Verantwortung als Moderator, sobald man eine Gruppe innerhalb eines sozialen Netzwerk bildet. Ich erlebe selber, das der Umgang in Netz häufig wesentlich unhöflicher und verletzender als bei Begegnungen von Angesicht zu Angesicht sein kann. Wer immer Räume eröffnet sollte sich meiner Meinung nach auch verpflichtet fühlen diesen Sozialraum zu pflegen.

Eine weitere Verantwortung ist die Rhytmisierung. Ich bin der Überzeugung, das unsere Welt von Rhythmen durchzogen ist. Arbeitszeit, Freizeit, Essenszeiten, Alltag, Feiertage, Werktage … . Unser leben ist von Rhythmen geprägt. Soziale Netzwerke haben die Tendenz sich dieser Struktur zu entziehen. Durch Smartephones sind sie fast immer und überall verfügbar und entwickeln eine eigene Dynamik. Diesen technischen Prozess wird keiner von uns aufhalten können. Aber ich bin der Überzeugung, bei der Gestaltung von Räumen in sozialen Netzwerken kann zumindest für den eigene Bereich ein Rhythmus gefunden werden. Direkte Hilfestellungen sind da schwer zu geben. Wer seinen Freunden und der Gemeinschaft Zuspruch vermitteln will folgt einem anderem Rhythmus als jemand, der Rezensionen abgibt.

 

Vielen Dank an theology.de, durch deren Newsletter ich auf die Guidelines aufmerksam geworden bin.