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FUKUSHIMA – LEBEN MIT DEM UNSICHTBAREN TOD. DER DOKUMENTARFILMER THORSTEN TRIMPOP IM GESPRÄCH MIT ANNE BACKHAUS

04/2018

ZUM GLÜCK
WAS BEDEUTET ES, WENN DIE EIGENE HEIMAT VERSEUCHT IST? DER FILM «FURUSATO – WUNDE HEIMAT» BEGLEITET MENSCHEN IN JAPAN BEI IHREM ALLTAG IM STRAHLENGEBIET.

Im März 2011 wird die Küste Japans von einer Dreifachkatastrophe heimgesucht. Auf Erdbeben und Tsunami folgt der Atomunfall. Das Ausmaß der Zerstörung ist nur schwer begreiflich, die Folgen des Reaktorunglücks sind lange unklar. …

Mehr dazu.

Video: Naoto Kan, der frühere japanische Ministerpräsident, erhält in Frankfurt den Preis „Courage beim Atomausstieg”

06/2016

Am 29.4.2016 besuchte der japanische Ex-Premierminister die EWS in Schönau, um sich über die Energiewende in Deutschland zu informieren. Tags darauf wurde er im Kaisersaal des Römers in Frankfurt mit dem Preis „Courage beim Atomausstieg” geehrt. Kan war Premierminister von Japan, als sich die Tepco-Atomkatastrophe am 11. März 2011 in der Präfektur Fukushima ereignete. Unter dem Eindruck dieser Katastrophe entwickelte er sich zu einem entschiedenen politischen Befürworter des Atomausstiegs und der Entwicklung erneuerbarer Energien. Diese Auszeichnung ist die erste politisch hochrangige Ehrung in diesem Themenbereich in Deutschland. Der von den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) gestifteten Preis wurde von der Stadt Frankfurt und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau mit Unterstützung der deutschen Sektion International Association of Lawyers Against Nuclear Arms (IALANA) vergeben, die Laudatio hielt Jürgen Trittin. Zum video.

„Vergessen Sie uns nicht, wenn Sie nach Deutschland zurückgehen – und hören Sie nicht auf, über die Situation in Fukushima zu sprechen!“

05/2016, Vortrag von Sabine Kluger (EMS) auf der Internationale Konferenz /International Conference 9.-11. 3. 2016 zu den Folgen der Fukushima-Katastophe in der Ev. Akademie Arnoldshain.

Die TEPCO-Atomkatastrophe von Fukushima Rev. Sabine Kluger (EMS/Protestant Church in Württemberg, Tokyo/Stuttgart)

Von März 2013 bis Februar 2016 war ich als Ökumenische Mitarbeiterin der EMS (Evangelische Mission in Solidarität – Evangelical Mission in Solidarity) in Japan tätig und arbeitete schwerpunktmäßig mit den Projektpartnern der EMS und des National Christian Council Japan (NCC-J) in Tohoku (Nord-Ost-Japan) zusammen, hauptsächlich in den Städten Fukushima und Sendai. Da dies mein erster Aufenthalt im Land war, kann ich nicht auf Erinnerungen aus der Zeit vor dem 11. März 2011 zurückgreifen. Doch mein Eindruck ist, dass sich Japan fünf Jahre danach noch nicht erholt hat, auch wenn viele Menschen in den nicht betroffenen Landesteilen gerne vergessen möchten…  Zum Vortrag.

Preis „Courage beim Atomausstieg“ der Stadt Frankfurt, der EKHN (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) und den EWS (Elektrizitätswerken Schönau) an japanischen Ex-Premier Naoto Kan.

26.04.2016 epd

Der ehemalige japanische Premierminister Naoto Kan erhält in Frankfurt den ersten
Preis für „Courage beim Atomausstieg“. Hintergrund dafür ist die schmerzvolle
Erinnerung an die Atomkatastrophen von Tschernobyl vor 30 Jahren und von
Fukushima vor 5 Jahren. Zur Quelle.

HIntergrund: Der Premierminister und der Atomunfall: Zur Bewertung des Krisenmanagements von Naoto Kan während der Fukushima Atomkatastrophe
Prof. Frank Rövekamp

… Zusammenfassung, Fazit und Implikationen
Naoto Kan hat sich der Atomkrise mit hohem persönlichem Einsatz gestellt. Wie er selbst
einräumt, hat er dabei Fehler gemacht, die jedoch nach seiner Auffassung der
unübersichtlichen Lage geschuldet waren. Inwieweit sein Krisenmanagement die
Eindämmung des Unfalls ursächlich mit herbeigeführt hat, muss offen bleiben. Es kann
jedoch angenommen werden, dass seine Intervention am 15. März, falls das TEPCOManagement tatsächlich den vollständigen Rückzug aus der Atomanlage geplant hatte, den Zusammenbruch von Ost-Japan verhindert hat. Kans damaliger Assistent Hosono beschreibt in diesem Zusammenhang eindrucksvoll, dass Kans energische Reaktion bei allen Beteiligten das nachhaltige Bewusstsein verankert hat, dass ein Rückzug auch im weiteren Verlauf keine Option gewesen wäre (Hosono und Torigoe 2012: 97). Nachhaltig negative Einflüsse von Kans Krisenmanagement auf den Unfallverlauf sind nicht
nachweisbar.
Kans weiteres Wirken als Premierminister nach der kritischen Phase des Atomunfalls,
insbesondere seine Kehrtwende in der Energiepolitik und seine Forderung nach der
Stilllegung des Atomkraftwerks Hamaoka auch ohne rechtliche Grundlage, hat weiterhin zur eindringlichen Diskussion in der Bevölkerung um die Kernenergie und zur Tatsache, dass bis heute – mit Ausnahme des im August 2015 wieder angefahrenen Werkes Sendai – sämtliche Atomanlagen weiter vom Netz sind, erheblich mit beigetragenZum Vortrag.

 

Nicht allein Fukushima. Von Markus Dobstadt, Publik-Forum

11.03.2016
Am 11. März 2011 geschah der Super-GAU im japanischen Fukushima. Bis heute sind die Folgen desaströs. Verstrahlte Erde, noch immer 100 000 provisorisch Untergebrachte – und eine Regierung, die die Probleme kleinredet. Aber nicht nur Japan verhält sich fünf Jahre nach der Katastrophe extrem fahrlässig. Auch Europa ignoriert die Gefahr. Zum Artikel.

Fukushima-Hilfe in der ELK Württemberg

03/2015, ELK Württemberg

Unmittelbar nach dem vierten Jahrestag der Dreifachkatastrophe in Japan vom 11. März 2011 zog die Synode eine Bilanz über ihre Hilfsmaßnahmen. Masami Kato vom YWCA Japan (Young Women’s Christian Association), berichtete, dass die radioaktive Verseuchung in der Umgebung von Fukushima immer noch hoch und die Gegend nicht sicher sei. Bei dort lebenden Kindern zeigten sich bereits Schilddrüsenveränderungen. „Der YWCA hat für Familien von Fukushima unter anderem ein Kinder-Ferienprogramm in unbelasteten Gegenden gestartet“, so Kato. In Fukushima selbst gebe es das „Second House Project“, das kostenlose Wohnungen in nicht von Radioaktivität betroffenen Gegenden zur Verfügung stellt und es Familien ermöglicht, für bis zu 14 Tage an einen sicheren Ort in Japan zu verreisen. „Die von der württembergischen Landeskirche erhaltene Spende wird für die Deckung eines großen Teils dieser Ausgaben verwendet. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken.“

Mehr dazu.

Internationale Konferenz, 3.-6. März 2015, Evang. Akademie Arnoldshain

Fukushima – 4 Jahre danach.

Die „Energiewende“ vom Atomausstieg zu erneuerbarer Energie –
Was können religiöse Gruppen beitragen?

 

Folgen von Atomkatastrophen für Natur und Mensch

Vom 04. bis 07.03. fand in der Ev. Akademie Arnoldshain (Program_Arnoldshain) ein bemerkenswerter internationaler Kongress zu den Folgen von Atomkatastrophen statt. S. Programm. Rundfunk, TV und Presse berichteten.

„Beängstigendes“ Krebsrisiko. Von THORSTEN KNUF

Die internationale Ärzte-Organisation IPPNW wirft der Regierung in Tokio vor, die Folgen der Atomkatastrophe von Fukushima zu vertuschen. Mehr dazu in der FR.

 

Fukushima: „Die Wahrscheinlichkeit, dass die Rettung gelingt, geht gegen Null“

Deutsche Wirtschafts Nachrichten  |  Veröffentlicht: 09.10.13,
Der deutsche Physiker Sebastian Pfugbeil ist äußerst pessimistisch, dass eine elementare Katastrophe in Fukushima abgewendet werden kann. Die Folgen würden die gesamte Nordhalbkugel der Erde zu spüren bekommen. Pflugbeil: „Die Menschheit könnte beim Scheitern der Versuche, die gebrauchten Brennelemente des KKW Fukushima zu bergen, in einer bisher nicht gekannten Weise durch Strahlen geschädigt werden.“  Zum Artikel.