Schlagwort-Archive: G20 Hamburg

Federn lassen – Von der Dritten Welt zum globalen Süden. Von Gaby Weber.

24.10.2017

Auf dem G 20-Gipfel in Hamburg sollte, so hieß es, ein Marshallplan für Afrika beschlossen werden. Stattdessen ging es um die Beseitigung von Handelshindernissen. Auch bei den Protesten auf dem Fischmarkt ging es nicht um Afrika. Dort lag Wut in der Luft. …

„Ich hab Anfang der 70er immer gesagt, Leute, wenn wir nicht mehr für Afrika machen, dann kommen wir unter einen Einwanderungsdruck, der uns zum Polizeistaat machen kann, aber es hat kein Mensch zugehört“ – so der 90-jährige Erhard Eppler im Film…

 

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Philipp Geitzhaus aus Münster demonstrierte in Hamburg. Mit 80.000 gegen G20 – ein Christ erzählt.

11.07.2017
Vor der Antwort auf diese Frage pustet Philipp Geitzhaus tief durch. »Gibt es eine Rechtfertigung für die ausufernden Krawalle im Schanzenviertel von Hamburg während des G20-Gipfels?« Sie scheint ihn offensichtlich zu nerven. Wer hört, was der 29-Jährige dazu zu sagen hat, versteht das: »Ist es nicht eine Banalität, dass die Öffentlichkeit und wir als Christen im Besonderen diese Gewalt verurteilen?« Er spinnt den Gedanken weiter: »Aber ebenso banal müsste es sein, dass wir es in aller Deutlichkeit verurteilen, wenn auf dem Mittelmeer ein Schiff mit hunderten Flüchtlingen sinkt.«…

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Christen gegen G20. Der Gewalt widerstehen – ein Einspruch aus der Gruppe ChristInnen gegen G20.

11. Juli 2017
Sie hatten es sich so schön vorgestellt in Hamburg: Für einen dreistelligen Millionenbetrag eine obszöne Inszenierung der Macht und Mächtigen zu organisieren. Mit Bildern des Händeschüttelns, der vermeintlichen Vernunft der Politik und Diplomatie in großen Verhandlungssälen und zum Schluss der bürgerlichen Feinsinnigkeit beim Beethovenkonzert….

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Der Soziologe und Protestforscher Simon Teune erklärt, wer sich hinter dem Schwarzen Block verbirgt und wie die Lage beim G-20-Gipfel in Hamburg so eskalieren konnte. SZ

9. Juli 2017
…Die Ausschreitungen in Hamburg kann man ohne die Vorgeschichte nicht verstehen. Die Polizei hat von Anfang an Signale ausgesendet, dass Proteste in Hamburg keinen Raum haben. Sie hat die Übernachtungscamps nicht zugelassen. Sie hat eine Verbotszone eingerichtet, in der Protest nicht möglich sein sollte und am Donnerstag dann als Höhepunkt zerschlägt sie eine genehmigte Demonstration – aus nichtigen Gründen und in einer Form, die wahllos Menschen verletzt und gefährdet hat. Diese Vorgeschichte hat dazu geführt, dass die Leute, die die Polizei als Gegner sehen und ein Zeichen des Widerstands setzen wollen, angespitzt wurden….

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