Schlagwort-Archive: Gary Burnett

The Gospel according to the Blues. Von Garry Burnett.

06/2015

Was haben die Bibel und der Blues miteinander zu tun? Für den Theologen und Bluesfan Gary Burnett eine ganze Menge. Schon die Psalmisten, so meint er in seinem Buch „The Gospel According To The Blues“ hätten eindeutig den Blues gehabt. Und so unternimmt er den spannenden Versuch, an Hand der Geschichte des Blues und des Lebens von Blueskünstlern aus Vergangenheit und Gegenwart Vorschläge zum Verständnis der Bergpredigt Jesu zu geben…

Burnett vergleicht die Erfahrungen der Zeitgenossen des neuen Testaments zu Zeiten des Römischen Reiches mit den Erlebnissen der aus Afrika Verschleppten, die zwar nach dem Bürgerkrieg auf dem Papier freie Menschen waren, denen aber jegliche Rechte abgesprochen wurden…
Heute, so Burnett, kümmerten sich die Gesellschaften viel zu sehr darum, das Leben so einfach wie möglich zu machen. Für den Aufschrei der anderen, die in dieser Welt leben und nicht so gesichert sind wie wir, für die Leidenden und Unterdrückten, sind wir taub geworden. Dabei gehöre die Klage über den Schmerz in der Welt, auch die Anklage an Gott über den Zustand der Welt, zum Kern des christlichen Glaubens. Der Blues könne dabei helfen, die Schmerzen auszudrücken – und sie zu verstehen…

Der vollständige Artikel.

Gary Burnett lebt und arbeitet in Nordirland. Der Theologe unterrichtet Neues Testament und neutestamentliches Griechisch am Queen‘s University Institute of Theology in Belfast.

Frauen, Männer, Blues und Glauben. Von Prof. Gary Burnett.

03/2015, von Gary Burnett

(Gary Burnett lebt und arbeitet in Nordirland. Der Theologe unterrichtet Neues Testament und neutestamentliches Griechisch am Queen‘s University Institute of Theology in Belfast.)

Ist Blues eigentlich sexistisch und frauenfeindlich? Der Theologe und Blues-Enthusiast Gary Burnett schlägt in seinem Beitrag den Bogen von den ersten Blueskünstlern und ihren Songtexten zurück bis zur Bibel und vorwärts in die Gegenwart…

Blues-Musik, wie vieles andere in der populären Kultur in den vergangenen 100 Jahren hat zeitweise Frauen ignoriert, sie zu Objekten degradiert oder sie verunglimpft. Und wenn Sie denken, dass dies alles zur „Alten Geschichte“ gehört und dass die feministische Bewegung der letzten 50 Jahre gesiegt hat: Sexismus und Frauenfeindlichkeit ist in allen möglichen Ausdrucksformen noch immer verbreitet von den Boulevarzeitungen über Hip-Hop-Texte und Videos bis hin zum Heavy Metal, der Filmbranche oder der Mode- und Kosmetikindustrie. Oxfam hat vor kurzem gesagt: „Von London bis nach Lahore besteht die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen fort.“ Zum Artikel.