Schlagwort-Archive: Gemeindefusionen

Riesenpfarrein können nicht funktionieren

13.6.2017 kath.net

Die geplanten Riesernpfarreien der katholischen Kirche können die Arbeit nicht leisten. Bei ihnen wird die Bindung der Gläubigen an die Gemeinde abgeschafft werden. Niemand wechselt ständig seinen Hausarzt. Warum glaubt die Kirche, das ihr Konzept also funktioniert.

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44 Hamburger Gemeinden droht die Schließung

3.6.2017 Hamburger Abendblatt

In Hamburg sind 44 Gemeinden von der Schließung bedroht. Viele wurden in den siebziger Jahren gebaut. Als die Prognosen noch von einer Verdoppelung der Glaubenden ausging. Nun zeigen die Prognosen in die andere Richtung und Gemeinden werden zusammen gelegt. Viele Kirchen und Gemeindehäuser sollen anders genutzt werden. Der Artikel schreibt über verschiedene Erfahrungen, die Gemeinden mit den Strukturreformen machen.

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„Am besten funktionieren kleine, überschaubare Einheiten.“ Ergebnis von Fusionen empirisch betrachtet.

11/2016, Korrespondenzblatt Bayern, aus: Corinna Hektor: „Geschafft. Wir bleiben dran.“

„…Die Mitgliedschaftsuntersuchungen sprechen eine deutliche Sprache. Sie passt zu den Erfahrungen der KollegInnen, zu den Wünschen von Kirchenvorständen, zu den Erkenntnisse aus der empirischen Sozialforschung: Am besten funktionieren kleine, überschaubare Einheiten;…
Dahinter steht die Überzeugung: Verkündigung und Seelsorge brauchen personale Beziehung. Das trägt. Dass das tatsächlich funktioniert, freut auch unseren Landesbischof, der auf Facebook begeistert schreibt, dass in Gollhofen die Zahl der Eintritte die der Austritte übersteigt und wie lebendig diese kleine Gemeinde sei…“

Abschnitt Entlastung, S. 146 (print),

Die Folgen der Pfarreifusionen. Befragung der Mitarbeiter in XXL-Gemeinden durch die Katholische Arbeitsstelle für missionarische Pastoral.

11/2015, von Hartmut Meesmann aus: Publik-Forum 22/2015 vom 20.11.2015, :

Werden die Gemeinden nach einem Fusionsprozess vielfältiger, bunter, kreativer? Die Katholische Arbeitsstelle für missionarische Pastoral hat Mitarbeiter in solchen XXL-Pfarreien befragt. Das Ergebnis ist ernüchternd

Erstaunt stellten die Mitarbeiter der Erfurter Arbeitsstelle fest, dass die meisten Befragten erst durch die Studie angeregt wurden, darüber nachzudenken, wofür diese ganzen Fusionsprozesse eigentlich gut sein sollen. Die Grundfrage, wofür die Kirche da sei, werde fast nirgends thematisiert. Die Debatte um Strukturen verhindert die Auseinandersetzung mit Inhalten.

Durch die Schaffung großer Räume würden die Pfarreien vielfältiger, kreativer, bunter, lautet ein häufiges Argument für die XXL-Struktur. Dahinter steht die Vision einer Netzwerk-Kirche, einer »Gemeinschaft von Gemeinschaften«. Doch bislang scheint diese Vision nicht recht zu zünden. Die ernüchternde Analyse eines Pastoralplaners: »Der Mehrwert dieser Zusammenführungen wird erhofft, aber nicht erlebt.«

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