Eine Lageanalyse aus Sicht eines langjährigen Referenten der Personalabteilung der EKHN und heutigen Personaldezernenten, die Kommentare herausfordert:
Hess. Pfarrerblatt 3/2015
Alle 15 Jahre nehmen die Jugendforscher eine neue Generation wahr. In diesen Jahren
kommt die Generation Y auf den Arbeitsmarkt…
…Wenn die Personalplaner davon ausgehen müssen, dass eine Pfarrstelle rechnerisch nicht mehr mit einer Person, sondern mit 1,3 Personen besetzt werden muss, dann wird sich das auch auf die Struktur des Pfarrdienstes auswirken. Eine Pfarrstellenstruktur, die von der Inhaberschaft einer Pfarrstelle in einer klar abgegrenzten Parochie bzw. Kirchengemeinde ausgeht, wird in der Struktur nicht flächendeckend erhalten bleiben können. Der Pfarrdienst der Zukunft könnte eher in Kollegien organisiert werden, die sich auf sinnvolle Bereiche wie Nachbarschaftsräume, Stadtquartiere, Kirchspiele beziehen und die derzeitige strikte Trennung von Gemeinde und Funktionspfarrstellen überwinden. In diesen Kollegien können organisatorische Strukturen geschaffen werden, um Auszeiten und Familienzeiten zu ermöglichen, Vertretungen einzuplanen und Spezialisierungen im Pfarrdienst zur Wirkung kommen zu lassen…
Ausblick
Die Generation Y wird uns verändern, mehr als wir sie verändern werden. Sie verändert uns als die „heimlichen Revolutionäre“. Die Fragen nach dem Sinn werden zum Merkmal ihrer Generation. Andere Generationen haben diese Fragen auch vor ihnen gestellt. Aber der Berufseinstieg war in der Regel mit einem Anpassungsprozess verbunden. Die Generation Y wird es sich leisten können, mit ihren Fragen das Leben zu verändern. Sie sind wenige und die Arbeitswelt bewirbt sich auch bei ihnen. Es wird Zeit, sich diesen Fragen zu stellen!
Der vollständige Artikel. (S. 90 print, S. 3 Internet)