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LAWYERS’ LETTER ON THE ABOLITION OF NUCLEAR WEAPONS

06/2018, IALANA

Nuclear arms are the only weapons of mass effect and destruction not yet prohibited by an international convention, even though they are the most destructive and indiscriminate weapons ever created.

People are capable of good-faith, law-guided, problem solving at all levels of society: family, neighborhood, national, international. Cooperative global systems have been devised for the protection of human rights, protection of the environment and prevention of climate change, prohibition of specific weapons, and more. These skills must now be applied to the next obvious step: the prohibition and elimination of nuclear weapons…

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Der Kosovo-Krieg: Eine gesteuerte Debatte. Von Dr. Kurt Gritsch

02/2018

IALANA-Medientagung Wie der Kosovo-Krieg ins Werk gesetzt wurde, darüber sprach Dr. Kurt Gritsch in Kassel. Ein Fazit: Moral darf nicht über Recht gesetzt werden

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Auf einen interessanten Vortrag auf der IALANA-Medientagung vergangenes Wochenende in Kassel sei hier ebenfalls noch eingegangen. Dr. Kurt Gritsch (Institut für Zeitgeschichte Innsbruck) brachte schwere Verfehlungen von Politik und Medien mit seinem Vortrag „Der Kosovo-Krieg. Eine gesteuerte Debatte“ in Erinnerung…

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„Der Evangelische Pressedienst (epd-Medien) hat die Gremienaufsicht der Sender längst für reformbedürftig erklärt…“

03. Februar 2018

Impulsreferat auf der Tagung „Krieg und Frieden in den Medien“ am 26. Januar 2018 in Kassel. von Daniela Dahn.

 

…Selbst der Evangelische Pressedienst (epd-Medien) hat die Gremienaufsicht der Sender längst für reformbedürftig erklärt. Er empfahl konsequente Politikerferne, mehr Transparenz in der Gremienarbeit, mehr externen Sachverstand und vor allem eine kontinuierliche Programmevaluierung durch die Zivilgesellschaft, z.B. durch Zuschauer oder Media-Watch Organisationen. …

Die Moderation des sogenannten Kanzler-Duells hat demonstriert, dass sich die Fragen und Themen von ARD und ZDF den Privatsendern vollkommen angepasst haben….

Eine Mitgliederbefragung der IG Medien unter Zeitungsjournalisten hat schon vor 15 Jahren ergeben, dass sich drei Viertel der Redakteure Eingriffen von Verlegern und Chefredakteuren ausgesetzt sehen, weit über die Hälfte außerdem aggressiver Einflussnahmen durch Inserenten, Verbände und Politiker….

Man erinnere sich nur an die von Whistleblower Daniel Ellsberg 1971 der Presse übergebenen Pentagon-Papiere, die das ganze Ausmaß an Desinformation offenbarten. Während eigenes Handeln und das der Verbündeten in weichzeichnendes Licht gerückt wird, werden auf der Gegenseite Feindbilder durch Lügen geschärft….

„Es wäre naiv anzunehmen, Indoktrination vertrage sich nicht mit Demokratie. Sie ist vielmehr ein Wesenszug der Demokratie“, beharrt Noam Chomsky und verweist auf die Fabrikation eines Konsenses durch herrschaftsgerechte Propaganda…

Nach einer Untersuchung der Universität Mainz von Ende 2016 sind drei Viertel der Befragten überzeugt, dass die Medien zumindest teilweise über Unerwünschtes nicht berichten. Doch löst dieser Befund die Unruhe aus, die die Kanzlerin angeblich erwartet? Sind staatlich finanzierte Studien zu dieser Demokratie gefährdenden Situation in Auftrag gegeben? Ist externer Sachverstand, wie von der epd gefordert, vielleicht unnötig, weil die diensthabenden Journalisten selbstkritisch mit der Situation umgehen? Weit gefehlt.

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NUR DIE „ANGEKLAGTEN“ FEHLEN. Bericht von der IALANA-Tagung „Krieg und Frieden in den Medien“. von Stefan Korinth.

03.02.2018

Die Friedensinitiative „IALANA“ versammelte vom 26. bis 28. Januar in Kassel eine große Zahl von Medienkritikern – darunter zahlreiche Prominente. Medienwissenschaftler, Künstler, Juristen, Historiker, Ex-Politiker und kritische Journalisten debattierten drei Tage lang über den Zustand der heutigen Medienlandschaft. Es ging unter anderem um Kriegspropaganda, Medienkonzentration und Programmbeschwerden. Vertreter des Mainstreams ließen sich trotz Einladung nicht sehen…

Knapp 30 Fachleute, die sich aus verschiedenen beruflichen Perspektiven kritisch mit den deutschen Medien befassen, waren (als Referenten) nach Kassel gekommen. Neben der zentralen Lage sprach für die Stadt auch das Vorhandensein pazifistisch engagierter Kirchenmitglieder, die mit der Juristen-Initiative IALANA und weiteren Gruppen die Tagung organisierten und mit der Jugendkulturkirche den passenden Konferenzort zur Verfügung stellten. An allen Tagen war die Kirche mit mehr als 350 Zuhörern sehr gut gefüllt; die Konferenz bereits Tage im Vorfeld ausverkauft.

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Video: Naoto Kan, der frühere japanische Ministerpräsident, erhält in Frankfurt den Preis „Courage beim Atomausstieg”

06/2016

Am 29.4.2016 besuchte der japanische Ex-Premierminister die EWS in Schönau, um sich über die Energiewende in Deutschland zu informieren. Tags darauf wurde er im Kaisersaal des Römers in Frankfurt mit dem Preis „Courage beim Atomausstieg” geehrt. Kan war Premierminister von Japan, als sich die Tepco-Atomkatastrophe am 11. März 2011 in der Präfektur Fukushima ereignete. Unter dem Eindruck dieser Katastrophe entwickelte er sich zu einem entschiedenen politischen Befürworter des Atomausstiegs und der Entwicklung erneuerbarer Energien. Diese Auszeichnung ist die erste politisch hochrangige Ehrung in diesem Themenbereich in Deutschland. Der von den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) gestifteten Preis wurde von der Stadt Frankfurt und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau mit Unterstützung der deutschen Sektion International Association of Lawyers Against Nuclear Arms (IALANA) vergeben, die Laudatio hielt Jürgen Trittin. Zum video.